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Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

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Pulchrior est pulchro veniens e Corpore virtus.
Jnn solchem Cursu bonarum artium & literarum, hat
unser Mittbruder auch nicht vergebens Gekämpffet/ so lange
biß seine Praeeeptores seine Profectus, mit zunehmendem
Alter ie länger ie mehr verspüret/ und dannenhero auch die
Eltern schon damahlen diese gutte hoffnung geschäpffet/ das
die Mühe und uncosten/ wie auch die zeit in Sehola Patria,
darinnen Er damahlen biß in das 16. Jahr seines Alters
continuiret, umb sonsten/ und vergeblich nicht angewen-
det/ weniger aber gar verlohren/ sondern mit verleihung
Göttlicher Gnaden zu seiner zeit gutte Früchte von sich ge-
ben würden.

Und ob nun wol bey eingange deß 1633. Jahrß
sonderlich wegen der damahligen graßirenden Pest allerhand
verhindernisse eingefallen/ welche der Eltern gutte gedan-
cken/ in continuando Studiorum cursu hetten verhin-
dern können: So hat unser Mittbruder/ auch auß diesen
incommodis, mit hülffe seiner Eltern/ sich außgewunden/
Jn dem Er bey wehrender Pestzeit/ hier und anderer orte/
vermittelst eines Wolgelährten privati Praeceptoris trenen
information, und folgends in Breßlaw/ bey dem Gymna-
sio
zu St. Elisabeth, seine Studia publice und privatim biß
zu anfang des 1637. Jahres nicht ohne frucht con-
tinuiret.

Sintemahl Er aber innerhalb solcher zeit gleichwol
solche profectus erlanget/ das Er ad Studia Academica,
sich dardurch qualificiret gemacht/ hat Er dehme nach/ mit
verleihung Göttlicher Gnaden/ auch mit hülff und rath sei-
ner lieben Eltern/ und anderer Gelehrten Leute im Monath
Majo, sich von hinnen auff die Reise gemachet/ und auff
die Universität Königsbergk sich begeben/ daselbsten Er
sich mit vielen Gelehrten Leuten bekandt gemacht/ den
Lectionibus, und Exercitijs tam publicis, qnam privatis

fleißig

Pulchrior eſt pulchro veniens ê Corpore virtus.
Jnn ſolchem Curſu bonarum artium & literarum, hat
unſer Mittbruder auch nicht vergebens Gekaͤmpffet/ ſo lange
biß ſeine Præeeptores ſeine Profectus, mit zunehmendem
Alter ie laͤnger ie mehr verſpuͤret/ und dannenhero auch die
Eltern ſchon damahlen dieſe gutte hoffnung geſchaͤpffet/ das
die Muͤhe und uncoſten/ wie auch die zeit in Sehola Patria,
darinnen Er damahlen biß in das 16. Jahr ſeines Alters
continuiret, umb ſonſten/ und vergeblich nicht angewen-
det/ weniger aber gar verlohren/ ſondern mit verleihung
Goͤttlicher Gnaden zu ſeiner zeit gutte Fruͤchte von ſich ge-
ben wuͤrden.

Und ob nun wol bey eingange deß 1633. Jahrß
ſonderlich wegen der damahligen graßirenden Peſt allerhand
verhinderniſſe eingefallen/ welche der Eltern gutte gedan-
cken/ in continuando Studiorum curſu hetten verhin-
dern koͤnnen: So hat unſer Mittbruder/ auch auß dieſen
incommodis, mit huͤlffe ſeiner Eltern/ ſich außgewunden/
Jn dem Er bey wehrender Peſtzeit/ hier und anderer orte/
vermittelſt eines Wolgelaͤhrten privati Præceptoris trenen
information, und folgends in Breßlaw/ bey dem Gymna-
ſio
zu St. Eliſabeth, ſeine Studia publicè und privatim biß
zu anfang des 1637. Jahres nicht ohne frucht con-
tinuiret.

Sintemahl Er aber innerhalb ſolcher zeit gleichwol
ſolche profectus erlanget/ das Er ad Studia Academica,
ſich dardurch qualificiret gemacht/ hat Er dehme nach/ mit
verleihung Goͤttlicher Gnaden/ auch mit huͤlff und rath ſei-
ner lieben Eltern/ und anderer Gelehrten Leute im Monath
Majo, ſich von hinnen auff die Reiſe gemachet/ und auff
die Univerſitaͤt Koͤnigsbergk ſich begeben/ daſelbſten Er
ſich mit vielen Gelehrten Leuten bekandt gemacht/ den
Lectionibus, und Exercitijs tam publicis, qnam privatis

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[0055] Pulchrior eſt pulchro veniens ê Corpore virtus. Jnn ſolchem Curſu bonarum artium & literarum, hat unſer Mittbruder auch nicht vergebens Gekaͤmpffet/ ſo lange biß ſeine Præeeptores ſeine Profectus, mit zunehmendem Alter ie laͤnger ie mehr verſpuͤret/ und dannenhero auch die Eltern ſchon damahlen dieſe gutte hoffnung geſchaͤpffet/ das die Muͤhe und uncoſten/ wie auch die zeit in Sehola Patria, darinnen Er damahlen biß in das 16. Jahr ſeines Alters continuiret, umb ſonſten/ und vergeblich nicht angewen- det/ weniger aber gar verlohren/ ſondern mit verleihung Goͤttlicher Gnaden zu ſeiner zeit gutte Fruͤchte von ſich ge- ben wuͤrden. Und ob nun wol bey eingange deß 1633. Jahrß ſonderlich wegen der damahligen graßirenden Peſt allerhand verhinderniſſe eingefallen/ welche der Eltern gutte gedan- cken/ in continuando Studiorum curſu hetten verhin- dern koͤnnen: So hat unſer Mittbruder/ auch auß dieſen incommodis, mit huͤlffe ſeiner Eltern/ ſich außgewunden/ Jn dem Er bey wehrender Peſtzeit/ hier und anderer orte/ vermittelſt eines Wolgelaͤhrten privati Præceptoris trenen information, und folgends in Breßlaw/ bey dem Gymna- ſio zu St. Eliſabeth, ſeine Studia publicè und privatim biß zu anfang des 1637. Jahres nicht ohne frucht con- tinuiret. Sintemahl Er aber innerhalb ſolcher zeit gleichwol ſolche profectus erlanget/ das Er ad Studia Academica, ſich dardurch qualificiret gemacht/ hat Er dehme nach/ mit verleihung Goͤttlicher Gnaden/ auch mit huͤlff und rath ſei- ner lieben Eltern/ und anderer Gelehrten Leute im Monath Majo, ſich von hinnen auff die Reiſe gemachet/ und auff die Univerſitaͤt Koͤnigsbergk ſich begeben/ daſelbſten Er ſich mit vielen Gelehrten Leuten bekandt gemacht/ den Lectionibus, und Exercitijs tam publicis, qnam privatis fleißig

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Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/55>, abgerufen am 23.11.2024.