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Herr, Johannes: Desiderium sanctorum. Frankfurt (Oder), 1659.

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Personalia.
tes reichen Segen verspüret/ bey der Hand-
lung zu bleiben sich entschlossen/ solche auch
bißhero ohne jemandes Vortheil und Schaden
Ehrlich getrieben.

Weil Er denn solcher massen hin und wie-
der reisen müssen/ und nun zu seinen Mann-
bahren Jahren kommen/ hat er sich durch
Göttliche Direction nach gehaltenem Gebeth
und Ra[t]h [s]einer Fraw Mutter und befreund-
ten im Jahr Christi 1654. im October in den H.
Ehestand eingelassen mit der Ehrbaren/ Viel-
ehren Tugendreichen Jungfraw Barbara deß
Ehrenresten und fürnehm wolgeachtenh Peter
Hoffmanns Bürgers und Handelsmannes da-
selbst [s]eligen hinterlassene Tochter/ mit welcher
Er zwar eine kurtze/ aber doch friedliche und ge-
segnete Ehe besessen/ sintemal Sie durch Got-
tes segen mit einander gezeuget ein Töchterlein/
so aber das Liecht dieser Welt nicht gesehen/
nachmals ein Söhnlein/ Namens Christian
Melchior/ welches der sterbende Vater mit vie-
len seuffzen und väterlichem Hertzen/ dem viel
frommen und getreuen Gott iederzeit fürgetra-
gen/ und was drittens noch unter Mütterlichem

Hertzen
F

Perſonalia.
tes reichen Segen verſpüret/ bey der Hand-
lung zu bleiben ſich entſchloſſen/ ſolche auch
bißhero ohne jemandes Vortheil und Schaden
Ehrlich getrieben.

Weil Er denn ſolcher maſſen hin und wie-
der reiſen müſſen/ und nun zu ſeinen Mann-
bahren Jahren kommen/ hat er ſich durch
Goͤttliche Direction nach gehaltenem Gebeth
und Ra[t]h [ſ]einer Fraw Mutter und befreund-
ten im Jahr Chriſti 1654. im October in den H.
Eheſtand eingelaſſen mit der Ehrbaren/ Viel-
ehren Tugendreichen Jungfraw Barbara deß
Ehrenreſten und fuͤrnehm wolgeachtẽh Peter
Hoffmanns Buͤrgers und Handelsmañes da-
ſelbſt [ſ]eligen hinterlaſſene Tochter/ mit welcher
Er zwar eine kurtze/ aber doch friedliche und ge-
ſegnete Ehe beſeſſen/ ſintemal Sie durch Got-
tes ſegen mit einander gezeuget ein Toͤchterlein/
ſo aber das Liecht dieſer Welt nicht geſehen/
nachmals ein Soͤhnlein/ Namens Chriſtian
Melchior/ welches der ſterbende Vater mit vie-
len ſeuffzen und vaͤterlichem Hertzen/ dem viel
from̃en und getreuen Gott iederzeit fürgetra-
gen/ uñ was drittens noch unter Muͤtterlichem

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[[41]/0041] Perſonalia. tes reichen Segen verſpüret/ bey der Hand- lung zu bleiben ſich entſchloſſen/ ſolche auch bißhero ohne jemandes Vortheil und Schaden Ehrlich getrieben. Weil Er denn ſolcher maſſen hin und wie- der reiſen müſſen/ und nun zu ſeinen Mann- bahren Jahren kommen/ hat er ſich durch Goͤttliche Direction nach gehaltenem Gebeth und Rath ſeiner Fraw Mutter und befreund- ten im Jahr Chriſti 1654. im October in den H. Eheſtand eingelaſſen mit der Ehrbaren/ Viel- ehren Tugendreichen Jungfraw Barbara deß Ehrenreſten und fuͤrnehm wolgeachtẽh Peter Hoffmanns Buͤrgers und Handelsmañes da- ſelbſt ſeligen hinterlaſſene Tochter/ mit welcher Er zwar eine kurtze/ aber doch friedliche und ge- ſegnete Ehe beſeſſen/ ſintemal Sie durch Got- tes ſegen mit einander gezeuget ein Toͤchterlein/ ſo aber das Liecht dieſer Welt nicht geſehen/ nachmals ein Soͤhnlein/ Namens Chriſtian Melchior/ welches der ſterbende Vater mit vie- len ſeuffzen und vaͤterlichem Hertzen/ dem viel from̃en und getreuen Gott iederzeit fürgetra- gen/ uñ was drittens noch unter Muͤtterlichem Hertzen F

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Zitationshilfe: Herr, Johannes: Desiderium sanctorum. Frankfurt (Oder), 1659, S. [41]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360677/41>, abgerufen am 28.03.2024.