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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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rer theils noch verhanden sein. Auff den 5. Novem-
ber
deß Abends/ alß Er hat wollen sich zu Ruhe
begeben/ und sich seinen Jungen lassen ablegen/ hat
Er im rechten Fusse einen Flus gemercket/ derohal-
ben Er Jhm hat lassen den Jungen das Wachßlicht
hinlangen/ zu sehen ob nicht was junges oder newes
verhanden were/ da sich denn am rechten Fusse ein
Schaden befunden/ daran Er deß Nachts uber weh-
tage empfunden/ derohalben den 6. Novembr.
frühe alßbald nach Herr Caspar Guschcken Kunst-
reichen/ und in vielen Schäden bewehrten und recht
fleissigen und mühesamen Balbierer lassen heraus
kommen/ welcher/ weil Er deß Herren Dyhrens
Seeligen Natur längst kennen lernen/ alßbald ei-
nen grossen Schaden Prognosticirte, derohalben
Er den Herren Dyhrer vermahnte/ sich wol in acht
zu nehmen wegen der Speise/ und instehenden Käl-
te: Jst er stlich alle Tage kommen zu verbinden/ und
den Schaden in acht genommen/ weil aber der Scha-
de nur nicht zu gros/ die Schmertzen nicht zu heff-
tig/ hat doch der Seelige Herr Dyhrer sich den 30.
Novembr. anff die Reise gemacht/ und zwar sei-
nem Herr Vater zu Ehren und besten/ weil den 2.
Decemb. der Concursus Creditorum wegen Glei-
nig vor sich gangen/ da Er denn ettliche Tage aus-
sen gewesen/ und seines Leibes/ wie wol billich ge-
wesen/ nicht hat pflegen und warten lassen können.
Alß Er den 9. Decemb. zu Hause komen/ hat Er
alßbald den Herren Chirurgum von Wintzig las-

sen

rer theils noch verhanden ſein. Auff den 5. Novem-
ber
deß Abends/ alß Er hat wollen ſich zu Ruhe
begeben/ und ſich ſeinen Jungen laſſen ablegen/ hat
Er im rechten Fuſſe einen Flus gemercket/ derohal-
ben Er Jhm hat laſſen den Jungen das Wachßlicht
hinlangen/ zu ſehen ob nicht was junges oder newes
verhanden were/ da ſich denn am rechten Fuſſe ein
Schaden befunden/ daran Er deß Nachts uber weh-
tage empfunden/ derohalben den 6. Novembr.
fruͤhe alßbald nach Herr Caſpar Guſchcken Kunſt-
reichen/ und in vielen Schaͤden bewehrten und recht
fleiſſigen und muͤheſamen Balbierer laſſen heraus
kommen/ welcher/ weil Er deß Herren Dyhrens
Seeligen Natur laͤngſt kennen lernen/ alßbald ei-
nen groſſen Schaden Prognoſticirte, derohalben
Er den Herren Dyhrer vermahnte/ ſich wol in acht
zu nehmen wegen der Speiſe/ und inſtehenden Kaͤl-
te: Jſt er ſtlich alle Tage kommen zu verbinden/ und
den Schaden in acht genom̃en/ weil aber der Scha-
de nur nicht zu gros/ die Schmertzen nicht zu heff-
tig/ hat doch der Seelige Herr Dyhrer ſich den 30.
Novembr. anff die Reiſe gemacht/ und zwar ſei-
nem Herr Vater zu Ehren und beſten/ weil den 2.
Decemb. der Concurſus Creditorum wegen Glei-
nig vor ſich gangen/ da Er denn ettliche Tage auſ-
ſen geweſen/ und ſeines Leibes/ wie wol billich ge-
weſen/ nicht hat pflegen und warten laſſen koͤnnen.
Alß Er den 9. Decemb. zu Hauſe komen/ hat Er
alßbald den Herren Chirurgum von Wintzig laſ-

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[[79]/0079] rer theils noch verhanden ſein. Auff den 5. Novem- ber deß Abends/ alß Er hat wollen ſich zu Ruhe begeben/ und ſich ſeinen Jungen laſſen ablegen/ hat Er im rechten Fuſſe einen Flus gemercket/ derohal- ben Er Jhm hat laſſen den Jungen das Wachßlicht hinlangen/ zu ſehen ob nicht was junges oder newes verhanden were/ da ſich denn am rechten Fuſſe ein Schaden befunden/ daran Er deß Nachts uber weh- tage empfunden/ derohalben den 6. Novembr. fruͤhe alßbald nach Herr Caſpar Guſchcken Kunſt- reichen/ und in vielen Schaͤden bewehrten und recht fleiſſigen und muͤheſamen Balbierer laſſen heraus kommen/ welcher/ weil Er deß Herren Dyhrens Seeligen Natur laͤngſt kennen lernen/ alßbald ei- nen groſſen Schaden Prognoſticirte, derohalben Er den Herren Dyhrer vermahnte/ ſich wol in acht zu nehmen wegen der Speiſe/ und inſtehenden Kaͤl- te: Jſt er ſtlich alle Tage kommen zu verbinden/ und den Schaden in acht genom̃en/ weil aber der Scha- de nur nicht zu gros/ die Schmertzen nicht zu heff- tig/ hat doch der Seelige Herr Dyhrer ſich den 30. Novembr. anff die Reiſe gemacht/ und zwar ſei- nem Herr Vater zu Ehren und beſten/ weil den 2. Decemb. der Concurſus Creditorum wegen Glei- nig vor ſich gangen/ da Er denn ettliche Tage auſ- ſen geweſen/ und ſeines Leibes/ wie wol billich ge- weſen/ nicht hat pflegen und warten laſſen koͤnnen. Alß Er den 9. Decemb. zu Hauſe komen/ hat Er alßbald den Herren Chirurgum von Wintzig laſ- ſen

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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [79]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/79>, abgerufen am 22.12.2024.