Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.mal/ daß er am Besitzthum deß Jrrdischen reich ist/ so Ein recht-Christlich und vollkommener Ritters- die D
mal/ daß er am Beſitzthum deß Jrꝛdiſchen reich iſt/ ſo Ein recht-Chriſtlich und vollkommener Ritters- die D
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0025" n="[25]"/> mal/ daß er am Beſitzthum deß Jrꝛdiſchen reich iſt/ ſo<lb/> iſt er deſto reicher in GOTT. Was andern Welt-Be-<lb/> gierigen mangelt/ das beſitzet er ſchon durch ſeine Ver-<lb/> gnuͤgung. Sein groͤſtes Reichthum iſt die Hoffnung.<lb/> Jn der hat er GOTT/ die Krone deß Lebens/ den<lb/> neuen Himmel und die neue Erden. Werdet nun nicht<lb/> muͤde in eurer GOTTES-Furcht/ jhr frommen<lb/> Seelen! So gewiß euer GOTT iſt/ ſo gewiß iſt euer<lb/> Lohn. Es iſt ein GOTT/ eine Krone/ ein Himmel/<lb/> ein Tag zu gewarten. Dieſes einige wird ſich in der<lb/> Ewigkeit endigen. GOTT wil ſeine Krone/ ſeinen<lb/> Himmel euch zur ewigen Belohnung endlich ſchencken.<lb/> Gehets uns gleich nicht allemal/ wie wirs in der Welt<lb/> haben wollen/ ſo wiſſen wir/ daß es uns ewig im Him-<lb/> mel alſo gehen wird/ wie es uns GOTT verſprochen.<lb/> Wir ſind Kinder der Heiligen/ und warten auff<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tob. II.</hi> 17.</hi></note><lb/> einander Leben/ welches GOTT geben wird de-<note place="right"><hi rendition="#i">18.</hi></note><lb/> nen/ ſo im Glauben ſtarck und feſt bleiben fuͤr<lb/> Jhm. Hinfort iſt uns beygelegt die Krone der Gerech-<lb/> tigkeit/ welche mir der HERR/ der Gerechte Richter<lb/> geben wird.</p><lb/> <p>Ein recht-Chriſtlich und vollkommener Ritters-<lb/> Mann muß den Himmel fuͤr Jhm allezeit offen/ den letz-<lb/> ten Tag in allen Augen-Blicken und die Krone deß<lb/> Richters immer im Hertzen haben. Wir kaͤmpffen<note place="right"><hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Cor. IX.</hi> 25.</hi></note><lb/> umb eine unvergaͤngliche Krone. Eines ſage ich/<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Phil. III.</hi> 13.</hi></note><lb/> ich vergeſſe was dahinden iſt/ und ſtrecke mich zu<note place="right"><hi rendition="#i">14.</hi></note><lb/> dem/ das dafornen iſt/ und jage nach dem fuͤrge-<note place="right"><hi rendition="#i">15.</hi></note><lb/> ſteckten Ziel nach dem Kleinod/ welches fuͤrhaͤlt<lb/> die him̃liſche Beruffung GOTTES in Chriſto<lb/> JESU? Wie viel nun unſer vollkommen ſind/<lb/> <fw type="sig" place="bottom">D</fw><fw type="catch" place="bottom">die</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[25]/0025]
mal/ daß er am Beſitzthum deß Jrꝛdiſchen reich iſt/ ſo
iſt er deſto reicher in GOTT. Was andern Welt-Be-
gierigen mangelt/ das beſitzet er ſchon durch ſeine Ver-
gnuͤgung. Sein groͤſtes Reichthum iſt die Hoffnung.
Jn der hat er GOTT/ die Krone deß Lebens/ den
neuen Himmel und die neue Erden. Werdet nun nicht
muͤde in eurer GOTTES-Furcht/ jhr frommen
Seelen! So gewiß euer GOTT iſt/ ſo gewiß iſt euer
Lohn. Es iſt ein GOTT/ eine Krone/ ein Himmel/
ein Tag zu gewarten. Dieſes einige wird ſich in der
Ewigkeit endigen. GOTT wil ſeine Krone/ ſeinen
Himmel euch zur ewigen Belohnung endlich ſchencken.
Gehets uns gleich nicht allemal/ wie wirs in der Welt
haben wollen/ ſo wiſſen wir/ daß es uns ewig im Him-
mel alſo gehen wird/ wie es uns GOTT verſprochen.
Wir ſind Kinder der Heiligen/ und warten auff
einander Leben/ welches GOTT geben wird de-
nen/ ſo im Glauben ſtarck und feſt bleiben fuͤr
Jhm. Hinfort iſt uns beygelegt die Krone der Gerech-
tigkeit/ welche mir der HERR/ der Gerechte Richter
geben wird.
Tob. II. 17.
18.
Ein recht-Chriſtlich und vollkommener Ritters-
Mann muß den Himmel fuͤr Jhm allezeit offen/ den letz-
ten Tag in allen Augen-Blicken und die Krone deß
Richters immer im Hertzen haben. Wir kaͤmpffen
umb eine unvergaͤngliche Krone. Eines ſage ich/
ich vergeſſe was dahinden iſt/ und ſtrecke mich zu
dem/ das dafornen iſt/ und jage nach dem fuͤrge-
ſteckten Ziel nach dem Kleinod/ welches fuͤrhaͤlt
die him̃liſche Beruffung GOTTES in Chriſto
JESU? Wie viel nun unſer vollkommen ſind/
die
1. Cor. IX. 25.
Phil. III. 13.
14.
15.
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