Holfeld, Johann: HOMO SPIRITUALITER Phthisicus. Polnisch Lissa, 1650.Christliche Leich-Predigt. elenden hören/ und sich frewen: Denen Gottlo-sen aber/ daß Sie in sich schlagen/ und bedencken sollen/ Geschehe das am grünen Holtze/ was wolle am Luc. 23. v. 31.dürren werden? Luc. XXIII. Und So der Gerech- te auff Erden leyden müsse/ wie vielmehr der Gott- Sprüche Sal. 11. v. 31.lose und Sünder? Sprüche Salomon. XI. Es thut es auch endlich GOtt der Herr Abhandlung des andern Stücks. WIr müssen aber nun auch Chriſtliche Leich-Predigt. elenden hoͤren/ und ſich frewen: Denen Gottlo-ſen aber/ daß Sie in ſich ſchlagen/ und bedencken ſollen/ Geſchehe das am gruͤnen Holtze/ was wolle am Luc. 23. v. 31.duͤrren werden? Luc. XXIII. Und So der Gerech- te auff Erden leyden muͤſſe/ wie vielmehr der Gott- Spruͤche Sal. 11. v. 31.loſe und Suͤnder? Spruͤche Salomon. XI. Es thut es auch endlich GOtt der Herr Abhandlung des andern Stuͤcks. WIr muͤſſen aber nun auch <TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0028"/><fw type="header" place="top">Chriſtliche Leich-Predigt.</fw><lb/><hi rendition="#fr">elenden hoͤren/ und ſich frewen: Denen Gottlo-<lb/> ſen</hi> aber/ daß Sie in ſich ſchlagen/ und bedencken ſollen/<lb/><hi rendition="#fr">Geſchehe das am gruͤnen Holtze/ was wolle am</hi><lb/><note place="left"><persName>Luc.</persName> 23. v. 31.</note><hi rendition="#fr">duͤrren werden?</hi> <persName>Luc.</persName> <hi rendition="#aq">XXIII. U</hi>nd <hi rendition="#fr">So der Gerech-<lb/> te auff Erden leyden muͤſſe/ wie vielmehr der Gott-</hi><lb/><note place="left">Spruͤche<lb/> Sal. 11. v. 31.</note><hi rendition="#fr">loſe und Suͤnder?</hi> Spruͤche <persName>Salomon</persName>. <hi rendition="#aq">XI.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#c">Es thut es auch endlich GOtt der <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">ad vitam meliorem expetendam.</hi></hi><lb/> Daß wir uns nach dem zukuͤnfftigen beſſeren Leben deſto<lb/> mehr ſehnen/ unnd Luſt gewinnen moͤgen/ nach dem<lb/> Willen GOttes <hi rendition="#fr">abzuſcheiden/ und bey <persName>CHriſto</persName> zu</hi><lb/><note place="left">Phil. 1. v. 23.</note><hi rendition="#fr">ſeyn/</hi> mit <persName>Paulo</persName> außm <hi rendition="#aq">I.</hi> Cap. ſeiner Epiſtel an die<lb/> Philipper/ <hi rendition="#fr">Da wir</hi> alsdann erſt <hi rendition="#fr">werden offenbar<lb/> werden mit <persName>CHriſto</persName> unſerm Leben in der Herr-</hi><lb/><note place="left">Coloſſ. 3. v. 4.</note><hi rendition="#fr">ligkeit/</hi> Coloſſ. <hi rendition="#aq">III. U</hi>nd werden hingegen von aller<lb/> Angſt und <hi rendition="#aq">U</hi>bel vollkoͤmlich erloͤſet ſeyn/ darumb wir im<lb/><note place="left"><persName>Matth.</persName> 6. v.<lb/> 13.</note><hi rendition="#fr">Heiligen Vater</hi> <hi rendition="#aq">U</hi><hi rendition="#fr">nſer</hi> taͤglich bitten/ <persName>Matth.</persName> <hi rendition="#aq">VI.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Erloͤſe uns von dem uͤbel.</hi> Zu welcher Heiligen Be-<lb/> gierde <persName>Auguſtinus</persName> ſeine Zuhoͤrer zu ſeiner Zeit gar ſehn-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><persName>Aug.</persName> Serm.<lb/> 18. de verbis<lb/> Domini in<lb/> Ev. ſecund.<lb/><persName>Matth.</persName></hi></note>ich anmahnete/ und ſagte: <hi rendition="#aq">Diſcite Fratres quærere<lb/> æternam vitam, ubi mala iſta non tolerabitis, ſed<lb/> in æternum cum <hi rendition="#g">DEO</hi> regnabitis.</hi> Lernet Ihr<lb/> meine liebe Bruͤder das Ewige Leben ſuchen/ da Ihr<lb/> ſolch uͤbel nicht mehr empfinden/ ſondern mit <hi rendition="#g">GOTT</hi><lb/> ewig herrſchen werdet.</p> </div><lb/> <div n="3"> <note place="left">Abhandlung<lb/> des andern<lb/> Stuͤcks.</note> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">W</hi>Ir muͤſſen aber nun auch<lb/> des beſten nicht vergeſſen/ und nebenſt</hi><lb/> ſolcher Angſt-Beſchwerung Leiblich- und<lb/> Geiſtlich Schwindſuͤchtiger Leute auch fer-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0028]
Chriſtliche Leich-Predigt.
elenden hoͤren/ und ſich frewen: Denen Gottlo-
ſen aber/ daß Sie in ſich ſchlagen/ und bedencken ſollen/
Geſchehe das am gruͤnen Holtze/ was wolle am
duͤrren werden? Luc. XXIII. Und So der Gerech-
te auff Erden leyden muͤſſe/ wie vielmehr der Gott-
loſe und Suͤnder? Spruͤche Salomon. XI.
Luc. 23. v. 31.
Spruͤche
Sal. 11. v. 31.
Es thut es auch endlich GOtt der Herr
ad vitam meliorem expetendam.
Daß wir uns nach dem zukuͤnfftigen beſſeren Leben deſto
mehr ſehnen/ unnd Luſt gewinnen moͤgen/ nach dem
Willen GOttes abzuſcheiden/ und bey CHriſto zu
ſeyn/ mit Paulo außm I. Cap. ſeiner Epiſtel an die
Philipper/ Da wir alsdann erſt werden offenbar
werden mit CHriſto unſerm Leben in der Herr-
ligkeit/ Coloſſ. III. Und werden hingegen von aller
Angſt und Ubel vollkoͤmlich erloͤſet ſeyn/ darumb wir im
Heiligen Vater Unſer taͤglich bitten/ Matth. VI.
Erloͤſe uns von dem uͤbel. Zu welcher Heiligen Be-
gierde Auguſtinus ſeine Zuhoͤrer zu ſeiner Zeit gar ſehn-
ich anmahnete/ und ſagte: Diſcite Fratres quærere
æternam vitam, ubi mala iſta non tolerabitis, ſed
in æternum cum DEO regnabitis. Lernet Ihr
meine liebe Bruͤder das Ewige Leben ſuchen/ da Ihr
ſolch uͤbel nicht mehr empfinden/ ſondern mit GOTT
ewig herrſchen werdet.
Phil. 1. v. 23.
Coloſſ. 3. v. 4.
Matth. 6. v.
13.
Aug. Serm.
18. de verbis
Domini in
Ev. ſecund.
Matth.
WIr muͤſſen aber nun auch
des beſten nicht vergeſſen/ und nebenſt
ſolcher Angſt-Beſchwerung Leiblich- und
Geiſtlich Schwindſuͤchtiger Leute auch fer-
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