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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Anmärkungen.
ten/ angefangen/ zu stiften gesonnen: weil aber Jo-
sefus
in seinen Jüdischen Geschichten meldet/ daß
Eleasar/ der Hohe Priester zu Jerusalem/ die Hei-
lige Schrift auf sehr zahrtes Pergament geschrie-
ben/ gemeltem Ptolemeus/ schon vorher durch die
siebenzig übersetzer zugeschikt; so ist wahrscheinlich/ daß
Eumenes der erste erfinder nicht sei/ sondern nur an-
stalt gemacht/ daß das Pergamentmachen eifri-
ger fortgesetzet worden. Zudem seind die meisten bü-
cher in der Alexandrischen Bücherei/ welche sich/
als sie unter dem Könige Basiliskus verbrante/ auf
120000 belieffen/ meistenteils auf Pergament ge-
schrieben gewesen. Unter andern war in dieser herli-
chen Bücherei ein Trachenfel oder Eingeweide
von einem Trachen/
120 füße lang: darauf man
alle Werke des Homerus/ samt der Geschicht der
Helden/ mit güldenen buchstaben geschrieben; wie Jo-
han Zonaras
im 3 teile seiner Jahrbücher aufge-
zeichnet.

Zur 23 und folgenden zeilen des 233 blats.

DIeses alles findet man bei dem Araber Josef
Ben Altifasi/
und Ben Salamas/ in seinem
Garten der Wunder der welt: welcher auch zugleich
meldet/ daß des Schurs Großvater Schariak/ ge-
wesen.

Zur 8 und folgenden zeilen des 234 blats.

EBen derselbe Salamas erzehlet dieses gleichfals
an gemeltem orte. Hierbei kan auch Peter Bello-
nius/
da er von den Egiptischen Grabspitzen han-
delt/ gelesen werden; als auch Fürst Radziviel in sei-
nem Reisebuche.

Zum
I i iiij

Anmaͤrkungen.
ten/ angefangen/ zu ſtiften geſonnen: weil aber Jo-
ſefus
in ſeinen Juͤdiſchen Geſchichten meldet/ daß
Eleaſar/ der Hohe Prieſter zu Jeruſalem/ die Hei-
lige Schrift auf ſehr zahrtes Pergament geſchrie-
ben/ gemeltem Ptolemeus/ ſchon vorher durch die
ſiebenzig uͤberſetzer zugeſchikt; ſo iſt wahrſcheinlich/ daß
Eumenes der erſte erfinder nicht ſei/ ſondern nur an-
ſtalt gemacht/ daß das Pergamentmachen eifri-
ger fortgeſetzet worden. Zudem ſeind die meiſten buͤ-
cher in der Alexandriſchen Buͤcherei/ welche ſich/
als ſie unter dem Koͤnige Baſiliskus verbrante/ auf
120000 belieffen/ meiſtenteils auf Pergament ge-
ſchrieben geweſen. Unter andern war in dieſer herli-
chen Buͤcherei ein Trachenfel oder Eingeweide
von einem Trachen/
120 fuͤße lang: darauf man
alle Werke des Homerus/ ſamt der Geſchicht der
Helden/ mit guͤldenen buchſtaben geſchrieben; wie Jo-
han Zonaras
im 3 teile ſeiner Jahrbuͤcher aufge-
zeichnet.

Zur 23 und folgenden zeilen des 233 blats.

DIeſes alles findet man bei dem Araber Joſef
Ben Altifaſi/
und Ben Salamas/ in ſeinem
Garten der Wunder der welt: welcher auch zugleich
meldet/ daß des Schurs Großvater Schariak/ ge-
weſen.

Zur 8 und folgenden zeilen des 234 blats.

EBen derſelbe Salamas erzehlet dieſes gleichfals
an gemeltem orte. Hierbei kan auch Peter Bello-
nius/
da er von den Egiptiſchen Grabſpitzen han-
delt/ geleſen werden; als auch Fuͤrſt Radziviel in ſei-
nem Reiſebuche.

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[503/0527] Anmaͤrkungen. ten/ angefangen/ zu ſtiften geſonnen: weil aber Jo- ſefus in ſeinen Juͤdiſchen Geſchichten meldet/ daß Eleaſar/ der Hohe Prieſter zu Jeruſalem/ die Hei- lige Schrift auf ſehr zahrtes Pergament geſchrie- ben/ gemeltem Ptolemeus/ ſchon vorher durch die ſiebenzig uͤberſetzer zugeſchikt; ſo iſt wahrſcheinlich/ daß Eumenes der erſte erfinder nicht ſei/ ſondern nur an- ſtalt gemacht/ daß das Pergamentmachen eifri- ger fortgeſetzet worden. Zudem ſeind die meiſten buͤ- cher in der Alexandriſchen Buͤcherei/ welche ſich/ als ſie unter dem Koͤnige Baſiliskus verbrante/ auf 120000 belieffen/ meiſtenteils auf Pergament ge- ſchrieben geweſen. Unter andern war in dieſer herli- chen Buͤcherei ein Trachenfel oder Eingeweide von einem Trachen/ 120 fuͤße lang: darauf man alle Werke des Homerus/ ſamt der Geſchicht der Helden/ mit guͤldenen buchſtaben geſchrieben; wie Jo- han Zonaras im 3 teile ſeiner Jahrbuͤcher aufge- zeichnet. Zur 23 und folgenden zeilen des 233 blats. DIeſes alles findet man bei dem Araber Joſef Ben Altifaſi/ und Ben Salamas/ in ſeinem Garten der Wunder der welt: welcher auch zugleich meldet/ daß des Schurs Großvater Schariak/ ge- weſen. Zur 8 und folgenden zeilen des 234 blats. EBen derſelbe Salamas erzehlet dieſes gleichfals an gemeltem orte. Hierbei kan auch Peter Bello- nius/ da er von den Egiptiſchen Grabſpitzen han- delt/ geleſen werden; als auch Fuͤrſt Radziviel in ſei- nem Reiſebuche. Zum I i iiij

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 503. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/527>, abgerufen am 24.12.2024.