Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Anmärkungen. Vom Balsambaume haben wir droben in den Zum 226 blatte. DIe Egiptischen Bohnen seind ebenmäßig in Von den Egiptischen Melohnen/ haben wir in Der Babian/ oder vielmehr Bafian vom baf- Von
Anmaͤrkungen. Vom Balſambaume haben wir droben in den Zum 226 blatte. DIe Egiptiſchen Bohnen ſeind ebenmaͤßig in Von den Egiptiſchen Melohnen/ haben wir in Der Babian/ oder vielmehr Bafian vom baf- Von
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Anmaͤrkungen.
Vom Balſambaume haben wir droben in den
Anmaͤrkungen bei der 1 zeile des 112 blats/ ſchon ge-
nug geſprochen.
Zum 226 blatte.
DIe Egiptiſchen Bohnen ſeind ebenmaͤßig in
den Anmaͤrkungen bei der 3 zeile des 116 blats
gnugſam betrachtet: wie auch Bammia bei dem vo-
rigen 225 blatte.
Von den Egiptiſchen Melohnen/ haben wir in
den Anmaͤrkungen zu den 3 erſten zeilen des 116 blats
gehandelt.
Der Babian/ oder vielmehr Bafian vom baf-
fen und klaffen der hunde/ das er nachtuht/ des-
wegen er auch ſo wohl/ als von der geſtalt/ bei den Grie-
chen κυνοκέϕαλος, cynocephalus, das iſt Hundes-
kopf/ caniceps, heiſſet/ genennet/ iſt eine ſonderliche
gattung der Affen: und daher heiſſet er auch Cerco-
pitecus; und bei uns Hundesaffe. Luc. in Hermat.
Plin. l. 7, & l. 8, c. 54. Agellius l. 9, c. 4. Pancirollus
in Nov. repert. p. 406. welcher alhier/ unter andern/
meldet/ wie Hermes Trismegiſt/ oder die Egipti-
ſchen Priſter/ nach dem zwoͤlfmahligem waſſer-abſchla-
gen/ und eben ſo vielmahligem baffen und baͤllen des
Bafians in einem tage/ indem er ſolches/ ſo oft eine
ſtunde verlauffen/ allezeit wiederhohlet/ das Waſſer-
uhr erfunden/ wie auch die einteilung des tages in
zwoͤlf ſtunden. Ohne zweifel hat hier von unſer wort
ſtunde ſeinen uhrſprung: weil dieſe ſtuͤndliche zeit
uͤber/ des Bafians waſſer/ ſamt ſeinem gebaffe/ gleich-
ſam ſtil ſtund; oder aber/ weil nachmahls in den waſ-
ſer- und ſand-leuffern/ wan eine ſtunde vorbei war/ des
waſſers oder ſandes lauf ſtund/ und zu lauffen auf-
hielt/ indem alles waſſer/ oder aller ſand ausgelauffen.
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