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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.

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Me Mi
"Wahrlich! ein würdiger Trank für deine
Gönner, die Teufel!
"Würdig, daß sie im Schwarm zu der mensch-
lichen Mahlzeit sich drängen.
Noah, 152 S.

Weiter! Mit dem Beyworte menschlich verknüpf-
te man bisher die Begriffe des Mitleidens, der
Schwäche, und anderer Leidenschaften: was ist
aber ein menschliches Zimmer für ein Ding?

"Sammelte dann sein Haus in die menschli-
chen Zimmer des Kastens. Noah, 240 S.

Ach! wir fürchten, daß es auch unmenschliche
Zimmer
geben könne; wie fürchterlich werden die
nicht seyn!

Minen. Furcht saß in den minen. Jac. u. Jos.

Jst das nicht ein trefflicher Stuhl für die Furcht?

Milton.

Hier ist eine offenbare Beschimpfung des
Miltons; allein so gehet es: Lumen majus
obfuscat minus:
und ein halbes zusammenge-
stohlenes Gedicht ein ganzes zusammengestohlenes.

"Leider! ein Tag wird kommen, der Miltons
erhabene Gedichte
"Auch mit Vergessen bedeckt, die ewig zu leben
verdienen etc.
"Weder der Nachwelt Lastern, noch ihrem
anarchischen Götzen
"Wird es gelingen, die hohen Gesänge vom
Blute des Bundes

"Vor der Auflösung der Erd in den Staub des
Vergessens zu werfen. Noah, 239 S.

Ey! Ey! Herr Rath! Was haben sie hier für
einen Götzen?

Mitseyn.
Me Mi
“Wahrlich! ein wuͤrdiger Trank fuͤr deine
Goͤnner, die Teufel!
“Wuͤrdig, daß ſie im Schwarm zu der menſch-
lichen Mahlzeit ſich draͤngen.
Noah, 152 S.

Weiter! Mit dem Beyworte menſchlich verknuͤpf-
te man bisher die Begriffe des Mitleidens, der
Schwaͤche, und anderer Leidenſchaften: was iſt
aber ein menſchliches Zimmer fuͤr ein Ding?

“Sammelte dann ſein Haus in die menſchli-
chen Zimmer des Kaſtens. Noah, 240 S.

Ach! wir fuͤrchten, daß es auch unmenſchliche
Zimmer
geben koͤnne; wie fuͤrchterlich werden die
nicht ſeyn!

Minen. Furcht ſaß in den minen. Jac. u. Joſ.

Jſt das nicht ein trefflicher Stuhl fuͤr die Furcht?

Milton.

Hier iſt eine offenbare Beſchimpfung des
Miltons; allein ſo gehet es: Lumen majus
obfuſcat minus:
und ein halbes zuſammenge-
ſtohlenes Gedicht ein ganzes zuſammengeſtohlenes.

“Leider! ein Tag wird kommen, der Miltons
erhabene Gedichte
“Auch mit Vergeſſen bedeckt, die ewig zu leben
verdienen ꝛc.
“Weder der Nachwelt Laſtern, noch ihrem
anarchiſchen Goͤtzen
“Wird es gelingen, die hohen Geſaͤnge vom
Blute des Bundes

“Vor der Aufloͤſung der Erd in den Staub des
Vergeſſens zu werfen. Noah, 239 S.

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einen Goͤtzen?

Mitſeyn.
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[298/0324] Me Mi “Wahrlich! ein wuͤrdiger Trank fuͤr deine Goͤnner, die Teufel! “Wuͤrdig, daß ſie im Schwarm zu der menſch- lichen Mahlzeit ſich draͤngen. Noah, 152 S. Weiter! Mit dem Beyworte menſchlich verknuͤpf- te man bisher die Begriffe des Mitleidens, der Schwaͤche, und anderer Leidenſchaften: was iſt aber ein menſchliches Zimmer fuͤr ein Ding? “Sammelte dann ſein Haus in die menſchli- chen Zimmer des Kaſtens. Noah, 240 S. Ach! wir fuͤrchten, daß es auch unmenſchliche Zimmer geben koͤnne; wie fuͤrchterlich werden die nicht ſeyn! Minen. Furcht ſaß in den minen. Jac. u. Joſ. Jſt das nicht ein trefflicher Stuhl fuͤr die Furcht? Milton. Hier iſt eine offenbare Beſchimpfung des Miltons; allein ſo gehet es: Lumen majus obfuſcat minus: und ein halbes zuſammenge- ſtohlenes Gedicht ein ganzes zuſammengeſtohlenes. “Leider! ein Tag wird kommen, der Miltons erhabene Gedichte “Auch mit Vergeſſen bedeckt, die ewig zu leben verdienen ꝛc. “Weder der Nachwelt Laſtern, noch ihrem anarchiſchen Goͤtzen “Wird es gelingen, die hohen Geſaͤnge vom Blute des Bundes “Vor der Aufloͤſung der Erd in den Staub des Vergeſſens zu werfen. Noah, 239 S. Ey! Ey! Herr Rath! Was haben ſie hier fuͤr einen Goͤtzen? Mitſeyn.

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Zitationshilfe: Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/324>, abgerufen am 23.11.2024.