Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 4. Salzburg, 1695.Judas der verzweiffelte Verräther/ etc. men. Es hat demnach der allerhöchste GOtt diese ihme werthisteBraut wegen ihres so grossen Heldenmuths und Beständigkeit/ absonderlich in dem Leiden und blutigen Tod nicht allein stattlich belohnt in der ewigen Seeligkeit/ sondern so gar auch ihr Grab auf der Welt berühmt gemacht. Der Leib der H. Jungfrauen und Martyrin Catharina ist So wird auch daselbst auf dem Berg Sinai das grosse Wun- Sepblchrum, sed Pulchrum S. Stanislai Ep. Cracovi: Jn der Apothecken seynd unterschiedliche Spiritus anzutref- Tar-
Judas der verzweiffelte Verraͤther/ ꝛc. men. Es hat demnach der allerhoͤchſte GOtt dieſe ihme werthiſteBraut wegen ihres ſo groſſen Heldenmuths und Beſtaͤndigkeit/ abſonderlich in dem Leiden und blutigen Tod nicht allein ſtattlich belohnt in der ewigen Seeligkeit/ ſondern ſo gar auch ihr Grab auf der Welt beruͤhmt gemacht. Der Leib der H. Jungfrauen und Martyrin Catharina iſt So wird auch daſelbſt auf dem Berg Sinai das groſſe Wun- Sepblchrum, ſed Pulchrum S. Stanislai Ep. Cracovi: Jn der Apothecken ſeynd unterſchiedliche Spiritus anzutref- Tar-
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Judas der verzweiffelte Verraͤther/ ꝛc.
men. Es hat demnach der allerhoͤchſte GOtt dieſe ihme werthiſte
Braut wegen ihres ſo groſſen Heldenmuths und Beſtaͤndigkeit/
abſonderlich in dem Leiden und blutigen Tod nicht allein ſtattlich
belohnt in der ewigen Seeligkeit/ ſondern ſo gar auch ihr Grab
auf der Welt beruͤhmt gemacht.
Der Leib der H. Jungfrauen und Martyrin Catharina iſt
durch die Engel begraben worden auf dem Berg Sinai, allwo noch
auf heutigen Tag ſehr groſſe Wunder zu ſehen. Unter andern
iſt daſelbſt ein ewiges Mirackel anzutreffen; dann alle Jahr in der
Vigil oder Abend vor dem Feſt der H. Catharinæ ein ohnzahlba-
re Menge der Voͤglen/ als Raaben/ wild Tauben/ Storchen/
Kranichen/ Alſtern/ und andere daſelbſt ankommen/ und ein jeder
Vogel traͤgt in dem Schnabel ein Oel-Zweigel mit Oliven/ wel-
ches ſie auf dem Thurn allda niederlegen/ worvon die Geiſtliche
daſelbſt ſo viel Oel preſſen/ daß ſie nit allein fuͤr ihr Haus-Noth-
durfft genug haben/ ſondern damit auch die Lampen erhalten/ wel-
che vor dem hoͤchſten Gut/ und bey dem Grab der H. Martyrin
und Jungfrau brennen.
Manda-
villa cap
66. fol.
74.
So wird auch daſelbſt auf dem Berg Sinai das groſſe Wun-
derwerck erzehlt/ ſo ſich mit dem Biſchoff Sabino und Caſſinen-
ſiſchen Abdten Theodoro zugetragen/ als ſolche das Grab der
H. Catharinæ wolten beſuchen/ und bereits bey dem Berg Sinai
ankommen/ hat ſie ein Arabiſche Parthey angegriffen/ dero Ca-
meraden alle ermordet/ dem Biſchoff aber ſammt dem Abbten die
Ohren/ Naſen/ Zung/ Haͤnd und Fuͤß abgeſchnitten/ damit ſie
alſo nach und nach ſchmertzlicher ſterben ſolten. Dieſe beyde aber
ungeacht alſo geſtimmlet und verwundet ſeynd nach aller Moͤg-
lichkeit zu dem Grab der Heil. Catharinæ krochen/ allwo ſie durch
dero Vorbitt wunderbarlich in einem Augenblick an allen Glie-
dern friſch und geſund aufgeſtanden.|
Mante-
gaza lib.
1. de iti-
ner. Je-
ruſſ.
Sepblchrum, ſed Pulchrum S. Stanislai Ep. Cracovi:
Jn der Apothecken ſeynd unterſchiedliche Spiritus anzutref-
fen/ benanntlich Spiritus Vini, Spiritus Vitrioli, Spiritus
Tar-
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