[N. N.]: Jubilaeum Typographorum Lipsiensium Oder Zweyhundert-Jähriges Buchdrucker JubelFest. [Leipzig], 1640.Zweyhundertjährig Jubel-Fest. wüstet worden? vnd weil der Bücher Verlag nicht mehr erfol-get/ so bleiben sehr viel nützliche vnd nöthige Werck liegen/ da- mit den Kirchen vnd allen Ständen der Christenheit mercklich könte gerathen vnd geholffen werden. Jn Summa/ der Scha- de ist nicht auszusprechen/ welchen der verderbliche Krieg verur- sachet/ dadurch Kirchen/ Schulen vnd Vniversiteten verwü- stet werden/ alle Gesetze vnd gute Ordnungen werden zerrüt- tet/ vnd wird das oberste zu vnterst gekehret/ auch alle Nahrung vnd Handlung zu Boden geworffen. Darumb sollen wir Gott desto ernstlicher vmb den lieben Frieden anruffen/ etc. Daß der getrewe/ allmächtige Gott vns vnd vnsere Nachkom- men bey der erkandten Göttlichen Warheit vnd Lauterkeit des heiligen Evangelii erhalten wolle/ auff daß beydes Lehrer vnd Zuhörer bey dem Finger Johannis des Teuffers bleiben/ vnd sich an niemand anders halten/ auch auff niemand anders wei- sen lassen/ als auff Christum den Sohn Gottes/ welcher ist das Lamb GOttes/ das der Welt Sünde trägt/ etc. Extract aus einer Predigt an S. Johannis Tage Anno 1640. in der Stiffts-Kirchen zu Wurtzen gehalten von Christophoro Bulaeo, SS. Theol. Licentia- to, des hohen freyen Stiffts Meissen General-Superinten- denten, auch desselben Consistorii Assessore vnd Pfarrern zu Wurtzen. FErner zeiget vns Zacharias mit seinem die E
Zweyhundertjaͤhrig Jubel-Feſt. wuͤſtet worden? vnd weil der Buͤcher Verlag nicht mehr erfol-get/ ſo bleiben ſehr viel nuͤtzliche vnd noͤthige Werck liegen/ da- mit den Kirchen vnd allen Staͤnden der Chriſtenheit mercklich koͤnte gerathen vnd geholffen werden. Jn Summa/ der Scha- de iſt nicht auszuſprechen/ welchen der verderbliche Krieg verur- ſachet/ dadurch Kirchen/ Schulen vnd Vniverſiteten verwuͤ- ſtet werden/ alle Geſetze vnd gute Ordnungen werden zerruͤt- tet/ vnd wird das oberſte zu vnterſt gekehret/ auch alle Nahrung vnd Handlung zu Boden geworffen. Darumb ſollen wir Gott deſto ernſtlicher vmb den lieben Frieden anruffen/ ꝛc. Daß der getrewe/ allmaͤchtige Gott vns vnd vnſere Nachkom- men bey der erkandten Goͤttlichen Warheit vnd Lauterkeit des heiligen Evangelii erhalten wolle/ auff daß beydes Lehrer vnd Zuhoͤrer bey dem Finger Johannis des Teuffers bleiben/ vnd ſich an niemand anders halten/ auch auff niemand anders wei- ſen laſſen/ als auff Chriſtum den Sohn Gottes/ welcher iſt das Lamb GOttes/ das der Welt Suͤnde traͤgt/ ꝛc. Extract aus einer Predigt an S. Johannis Tage Annô 1640. in der Stiffts-Kirchen zu Wurtzen gehalten von Christophoro Bulæo, SS. Theol. Licentia- to, des hohen freyen Stiffts Meiſſen General-Superinten- denten, auch deſſelben Conſiſtorii Aſſeſſore vnd Pfarrern zu Wurtzen. FErner zeiget vns Zacharias mit ſeinem die E
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Zweyhundertjaͤhrig Jubel-Feſt.
wuͤſtet worden? vnd weil der Buͤcher Verlag nicht mehr erfol-
get/ ſo bleiben ſehr viel nuͤtzliche vnd noͤthige Werck liegen/ da-
mit den Kirchen vnd allen Staͤnden der Chriſtenheit mercklich
koͤnte gerathen vnd geholffen werden. Jn Summa/ der Scha-
de iſt nicht auszuſprechen/ welchen der verderbliche Krieg verur-
ſachet/ dadurch Kirchen/ Schulen vnd Vniverſiteten verwuͤ-
ſtet werden/ alle Geſetze vnd gute Ordnungen werden zerruͤt-
tet/ vnd wird das oberſte zu vnterſt gekehret/ auch alle Nahrung
vnd Handlung zu Boden geworffen. Darumb ſollen wir
Gott deſto ernſtlicher vmb den lieben Frieden anruffen/ ꝛc.
Daß der getrewe/ allmaͤchtige Gott vns vnd vnſere Nachkom-
men bey der erkandten Goͤttlichen Warheit vnd Lauterkeit des
heiligen Evangelii erhalten wolle/ auff daß beydes Lehrer vnd
Zuhoͤrer bey dem Finger Johannis des Teuffers bleiben/ vnd
ſich an niemand anders halten/ auch auff niemand anders wei-
ſen laſſen/ als auff Chriſtum den Sohn Gottes/ welcher iſt das
Lamb GOttes/ das der Welt Suͤnde traͤgt/ ꝛc.
Extract aus einer Predigt an S. Johannis
Tage Annô 1640. in der Stiffts-Kirchen zu Wurtzen
gehalten von Christophoro Bulæo, SS. Theol. Licentia-
to, des hohen freyen Stiffts Meiſſen General-Superinten-
denten, auch deſſelben Conſiſtorii Aſſeſſore vnd
Pfarrern zu Wurtzen.
FErner zeiget vns Zacharias mit ſeinem
Schreibe-Taͤfelin/ was fuͤr eine herrliche nuͤtzli-
che Wiſſenſchafft die Schreibe-Kunſt ſey/ in wel-
cher Gottfuͤrchtige/ verſtaͤndige Eltern jhre Kinder/
neben dem Leſen billich vnterrichten laſſen ſolten.
Denn zugeſchweigen/ daß GOTT ſelber mit ſeinem Finger
die
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