Die Grenzboten. Jg. 32, 1873, I. Semester. I. Band.Zur Kriegsgeschichte 1870/71. (Generalstabswerk, Borbstaedt, Blume, v. Schelk, Graf v. Wartensleben.) In Ur. 33 der "Grenzboten" vom III. Quartal 1872 (Seite 237) wurde Den Hauptinhalt des Heftes, der auch wol in weitesten Kreisen das ') Der deutsch-französische Krieg 1870--71. Redigirt von der kriegsgeschichtlichen Abtheilung des Großen Generalstabes. Erster Theil. Geschichte des Kriegs bis zum Sturz des Kaiserreichs. Heft 2. Die Ereignisse bis zum Vorabende der Schlachten von Wörth und Spichern. Berlin 1872. E, S> Mittler und Sohn. Grenzboten I. 1873. 11
Zur Kriegsgeschichte 1870/71. (Generalstabswerk, Borbstaedt, Blume, v. Schelk, Graf v. Wartensleben.) In Ur. 33 der „Grenzboten" vom III. Quartal 1872 (Seite 237) wurde Den Hauptinhalt des Heftes, der auch wol in weitesten Kreisen das ') Der deutsch-französische Krieg 1870—71. Redigirt von der kriegsgeschichtlichen Abtheilung des Großen Generalstabes. Erster Theil. Geschichte des Kriegs bis zum Sturz des Kaiserreichs. Heft 2. Die Ereignisse bis zum Vorabende der Schlachten von Wörth und Spichern. Berlin 1872. E, S> Mittler und Sohn. Grenzboten I. 1873. 11
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Zur Kriegsgeschichte 1870/71.
(Generalstabswerk, Borbstaedt, Blume, v. Schelk, Graf v. Wartensleben.)
In Ur. 33 der „Grenzboten" vom III. Quartal 1872 (Seite 237) wurde
eine ausführliche Besprechung des 1. Heftes des Generalstabswerkes
über den deutsch-französischen Krieg gegeben. Soeben ist nun das 2. Heft
jenes hochwichtigen Werkes erschienen, welches die Ereignisse bis zum
Vorabende der Schlachten bei Wörth und Spichern schildert.") Dies
sehr interessante, in jeder Beziehung seinen Gegenstand erschöpfende Heft be¬
ginnt mit einem „allgemeinen Terrain-Ueberblick für die erste Feldzugsperiode".
Da für die kriegerischen Ereignisse in der ersten Hälfte des August in Folge
des schnellen Aufmarsches der deutschen Heere sogleich der Raum zwischen Rhein
und Mosel in Betracht kommt, so erfährt zunächst das Land vom Rhein bis
zur Saar und zu den Vogesen eine militärgeographische Würdigung, der sich
dann die Characterisirung Lothringens anreiht. — Der Betrachtung des
Kriegsschauplatzes folgt die Schilderung des „Großen Hauptquartiers Seiner
Majestät des Königs in Mainz", welche Festung die geeignetste Verbindung
darbot zwischen den bereits vorrückenden Armeen und den nachfolgenden Corps
nebst allen sonstigen rückwärtigen Hilfsmitteln.
Den Hauptinhalt des Heftes, der auch wol in weitesten Kreisen das
entschiedenste Interesse erregen wird, bildet die Betrachtung der „Bewe¬
gungen der Heere in den Tagen vom 1. bis 6. August". In erster
Reihe sind es die Bewegungen der Ersten Armee, welche mit dem „Gefecht
bei Saarbrücken" am 2. August und den bis zum 5. August zur Ausführung
gelangenden Operationen zur Darstellung kommen. Hier fesselt vornehmlich
die Darstellung der Beziehungen des Obercommandos der I. Armee zum
Großen Hauptquartier. General v. Steinmetz hatte die Weisung erhalten,
bei Tholey stehen zu bleiben; er hatte diese Weisung jedoch nicht als absolut
bindend aufgefaßt und am 8. August Abends einen Armeebefehl erlassen, welcher
') Der deutsch-französische Krieg 1870—71. Redigirt von der kriegsgeschichtlichen
Abtheilung des Großen Generalstabes. Erster Theil. Geschichte des Kriegs bis zum Sturz
des Kaiserreichs. Heft 2. Die Ereignisse bis zum Vorabende der Schlachten von Wörth und
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