Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.Erster Abschnitt darum spricht der erste zu dem andern; giebst dumir 2/3 deines Geldes so könnte ich die Schuld so gleich allein bezahlen: der andere antwortet dagegen, gieb du mir 3/4 deines Gelds so könnt ich die Schuld allein bezahlen: wie viel Geld hat jeder gehabt? Der erste habe gehabt x Rub. der andere y Rub. Also bekommt man erstlich x + 2/3 y = 29 Aus dem ersten findet man x = 29 - 2/3 y, 57. VI. Frage: Drey haben ein Hauß gekauft für 100 nes
Erſter Abſchnitt darum ſpricht der erſte zu dem andern; giebſt dumir ⅔ deines Geldes ſo koͤnnte ich die Schuld ſo gleich allein bezahlen: der andere antwortet dagegen, gieb du mir ¾ deines Gelds ſo koͤnnt ich die Schuld allein bezahlen: wie viel Geld hat jeder gehabt? Der erſte habe gehabt x Rub. der andere y Rub. Alſo bekommt man erſtlich x + ⅔ y = 29 Aus dem erſten findet man x = 29 - ⅔ y, 57. VI. Frage: Drey haben ein Hauß gekauft fuͤr 100 nes
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0052" n="50"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Erſter Abſchnitt</hi></fw><lb/> darum ſpricht der erſte zu dem andern; giebſt du<lb/> mir ⅔ deines Geldes ſo koͤnnte ich die Schuld ſo gleich<lb/> allein bezahlen: der andere antwortet dagegen, gieb<lb/> du mir ¾ deines Gelds ſo koͤnnt ich die Schuld allein<lb/> bezahlen: wie viel Geld hat jeder gehabt?</p><lb/> <p>Der erſte habe gehabt <hi rendition="#aq">x</hi> Rub. der andere <hi rendition="#aq">y</hi> Rub.</p><lb/> <p>Alſo bekommt man erſtlich <hi rendition="#aq">x + ⅔ y</hi> = 29<lb/> hernach auch <hi rendition="#aq">y + ¾ x</hi> = 29.</p><lb/> <p>Aus dem erſten findet man <hi rendition="#aq">x = 29 - ⅔ y</hi>,<lb/> aus dem zweyten <hi rendition="#aq">x</hi> = <formula notation="TeX">\frac{116 - 4 y}{3}</formula><lb/> Aus dieſen beyden Werthen entſteht dieſe Gleichung:<lb/> 29 - ⅔ <hi rendition="#aq">y</hi> = <formula notation="TeX">\frac{116 - 4y}{3}</formula>, alſo <hi rendition="#aq">y</hi> = 14½: dahers wird <hi rendition="#aq">x</hi> = 19⅓:<lb/> Antwort: der erſte hat gehabt 19⅓ der zweyte 14½ Rub.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>57.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">VI.</hi> Frage: Drey haben ein Hauß gekauft fuͤr 100<lb/> Rthl. der erſte begehrt vom andern ½ ſeines Gelds ſo<lb/> koͤnnte er das Haus allein bezahlen: der andere begehrt<lb/> vom dritten ⅓ ſeines Geldes, ſo koͤnnte er das Haus al-<lb/> lein bezahlen. Der dritte begehrt vom erſten ¼ ſei-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nes</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0052]
Erſter Abſchnitt
darum ſpricht der erſte zu dem andern; giebſt du
mir ⅔ deines Geldes ſo koͤnnte ich die Schuld ſo gleich
allein bezahlen: der andere antwortet dagegen, gieb
du mir ¾ deines Gelds ſo koͤnnt ich die Schuld allein
bezahlen: wie viel Geld hat jeder gehabt?
Der erſte habe gehabt x Rub. der andere y Rub.
Alſo bekommt man erſtlich x + ⅔ y = 29
hernach auch y + ¾ x = 29.
Aus dem erſten findet man x = 29 - ⅔ y,
aus dem zweyten x = [FORMEL]
Aus dieſen beyden Werthen entſteht dieſe Gleichung:
29 - ⅔ y = [FORMEL], alſo y = 14½: dahers wird x = 19⅓:
Antwort: der erſte hat gehabt 19⅓ der zweyte 14½ Rub.
57.
VI. Frage: Drey haben ein Hauß gekauft fuͤr 100
Rthl. der erſte begehrt vom andern ½ ſeines Gelds ſo
koͤnnte er das Haus allein bezahlen: der andere begehrt
vom dritten ⅓ ſeines Geldes, ſo koͤnnte er das Haus al-
lein bezahlen. Der dritte begehrt vom erſten ¼ ſei-
nes
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |