Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bor selbst als Rechtskonsulent. S: Täg- *Bornemann, Robert, geb. am S: Lebens-Ströme Bor Bornemann, Wilhelm, geb. am S: Der *Börner, Sophie, pseud. Christa S: Dich *Borngräber, Otto, geb. am 19. *
Bor ſelbſt als Rechtskonſulent. S: Täg- *Bornemann, Robert, geb. am S: Lebens-Ströme Bor Bornemann, Wilhelm, geb. am S: Der *Börner, Sophie, pſeud. Chriſta S: Dich *Borngräber, Otto, geb. am 19. *
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Mit 13 Jahren kam er als<lb/> Burſche zu einem Gaſtwirt und nach<lb/> ſeiner Konſirmation nach Hamburg,<lb/> wo er ſich als Schiffsjunge auf dem<lb/> Dampfer „Teutonia“ anmuſtern ließ,<lb/> mit dem er ſeine erſte Reiſe nach Weſt-<lb/> indien machte. Jm Novbr. 1873 nach<lb/> Hamburg zurückgekehrt, nahm ihn<lb/> einer ſeiner Offiziere mit auf die<lb/> „Pommerania“, u. mit derſelben hat<lb/> er als Schiffsjunge, ſpäter als Leicht-<lb/> matroſe und Steward 14 Reiſen zwi-<lb/> ſchen Hamburg und Neuyork gemacht.<lb/> Jm Oktober 1875 quittierte er den<lb/> Seedienſt und trat bei einem Tiſch-<lb/> lermeiſter in Hamburg in die Lehre,<lb/> ging nach drei Jahren auf die Wan-<lb/> derſchaft und machte ſich im Novbr.<lb/> 1880 in Hamburg ſeßhaft. Zu Ende<lb/> d. J. 1882 ſiedelte er nach Straßburg<lb/> i. Elſaß über, ſpäter nach Kehl a. Rh.,<lb/> wo er drei Jahre blieb. Jn dieſer<lb/> Zeit wurde er auf die Naturwiſſen-<lb/> ſchaften gelenkt. 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Jü-<lb/> lich, Thorn, Kroſſen, Kottbus, Glo-<lb/> gau, Sprottau waren die Orte, an<lb/> denen der Vater in Garniſon ſtand.<lb/> Frühzeitig auf den Ernſt des Lebens<lb/> hingewieſen und doch mit einem un-<lb/> verwüſtlichen Frohſinn begabt, durch-<lb/> lief Sophie ihre Schulzeit, um dann<lb/> weiter zu ſtudieren, ſo daß ſie mit 18<lb/> Jahren ihr Examen für höhere Mäd-<lb/> chenſchulen ablegen konnte. Heimge-<lb/> kehrt ins Elternhaus, erwarteten ſie<lb/> andere Pflichten: die dauernde Kränk-<lb/> lichkeit der Mutter lud ihr alle Pflich-<lb/> ten zur Führung des Haushaltes auf,<lb/> u. erſt, als zwei jüngere Schweſtern<lb/> dieſelben übernehmen konnten, fand<lb/> ſie Gelegenheit, an einer Privatſchule<lb/> ihres Wohnortes ihrem Berufe leben<lb/> zu können. 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Bor
Bor
ſelbſt als Rechtskonſulent.
S: Täg-
liches Brot für Geiſt und Herz (Ge.),
1864.
*Bornemann, Robert, geb. am
29. Aug. 1857 in Weſſelburen (Hol-
ſtein) als der Sohn eines Schneider-
meiſters, beſuchte ſeit ſeinem 6. Jahre
die Volksſchule, wurde aber vom 10.
Jahre an für die Sommermonate
vom Schulbeſuch befreit, und ging er
dann für dieſe Zeit bei einem Bauern
in Dienſt. Mit 13 Jahren kam er als
Burſche zu einem Gaſtwirt und nach
ſeiner Konſirmation nach Hamburg,
wo er ſich als Schiffsjunge auf dem
Dampfer „Teutonia“ anmuſtern ließ,
mit dem er ſeine erſte Reiſe nach Weſt-
indien machte. Jm Novbr. 1873 nach
Hamburg zurückgekehrt, nahm ihn
einer ſeiner Offiziere mit auf die
„Pommerania“, u. mit derſelben hat
er als Schiffsjunge, ſpäter als Leicht-
matroſe und Steward 14 Reiſen zwi-
ſchen Hamburg und Neuyork gemacht.
Jm Oktober 1875 quittierte er den
Seedienſt und trat bei einem Tiſch-
lermeiſter in Hamburg in die Lehre,
ging nach drei Jahren auf die Wan-
derſchaft und machte ſich im Novbr.
1880 in Hamburg ſeßhaft. Zu Ende
d. J. 1882 ſiedelte er nach Straßburg
i. Elſaß über, ſpäter nach Kehl a. Rh.,
wo er drei Jahre blieb. Jn dieſer
Zeit wurde er auf die Naturwiſſen-
ſchaften gelenkt. Seine reichen Samm-
lungen von Käfern, Schmetterlingen,
Mineralien, Foſſilien ꝛc. brachten ihn
mit manchem Gelehrten in Verbin-
dung, und einem derſelben, dem Hof-
rat Direktor Dr. Steinmann, ver-
dankte er dann auch ſeine Berufung
als Diener am geologiſch-mineralo-
giſchen Jnſtitut der Univerſität Frei-
burg i. B., welche Stellung er ſeit
Oktbr. 1887 inne hatte bis er im Juli
1904 zum Präparator am geologi-
ſchen Jnſtitut der Univerſität ernannt
wurde u. damit eine etatsmäßige An-
ſtellung erhielt.
S: Lebens-Ströme
aus dem Volke (Ge.), 1903.
Bornemann, Wilhelm, geb. am
14. Mai 1860 in Hannover, Dr. phil.,
lebt als Redakteur der „Norddeutſchen
Allgem. Zeitung“ in Berlin.
S: Der
Wohltätigkeitskuß (Lſp.), 1889. – Jn-
nere Miſſion. Eine Pfarrhaustragö-
die (R.), 1901.
*Börner, Sophie, pſeud. Chriſta
Hoch, wurde am 24. Juli 1878 im
großelterlichen Hauſe zu Warendorf
(Weſtfalen) geboren. Jhr Vater war
damals Oberleutnant in Jülich, und
an dem Wanderleben eines Offiziers
hat auch Sophie in ihrer Kindheit
teilnehmen müſſen, nicht zum Scha-
den ihrer geiſtigen Entwicklung. Jü-
lich, Thorn, Kroſſen, Kottbus, Glo-
gau, Sprottau waren die Orte, an
denen der Vater in Garniſon ſtand.
Frühzeitig auf den Ernſt des Lebens
hingewieſen und doch mit einem un-
verwüſtlichen Frohſinn begabt, durch-
lief Sophie ihre Schulzeit, um dann
weiter zu ſtudieren, ſo daß ſie mit 18
Jahren ihr Examen für höhere Mäd-
chenſchulen ablegen konnte. Heimge-
kehrt ins Elternhaus, erwarteten ſie
andere Pflichten: die dauernde Kränk-
lichkeit der Mutter lud ihr alle Pflich-
ten zur Führung des Haushaltes auf,
u. erſt, als zwei jüngere Schweſtern
dieſelben übernehmen konnten, fand
ſie Gelegenheit, an einer Privatſchule
ihres Wohnortes ihrem Berufe leben
zu können. Später nahm ſie eine
Stelle als Lehrerin in einem Berliner
Vororte an; aber die Schulverhält-
niſſe drückten ſie einfach zu Boden, ſo
daß ſie ihr Amt aufgab, um nun hin-
fort als Schriftſtellerin tätig zu ſein.
Sie hat ſeitdem eine Reihe von Er-
zählungen, Skizzen, Gedichten ꝛc. in
Zeitſchriften veröffentlicht.
S: Dich
ſegnen meine Lieder (Ge.), 1906.
*Borngräber, Otto, geb. am 19.
Novbr. 1874 in Stendal (Altmark)
als der Sohn eines Lehrers, beſuchte
die dortige Mittelſchule, abſolvierte
darauf das Gymnaſium daſelbſt und
widmete ſich dann, beſtimmt nicht nur
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