Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

Bild:
<< vorherige Seite

Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. Dav. Joris Lebens-Beschreibung.
[Spaltenumbruch] es unverändert in solchen geschwinden wesen
nicht ertragen. Man bedencke/ wie den kin-
dern Jsrael solches auff die art nur äusser-
lich nach dem gehör vom berge Horeb be-
gegnete/ konten sie es nicht ertragen. Solte
er von dieser zeit schreiben und es in worten
darlegen/ so würde er viel zeit darzu bedurfft
haben. Was ihm den tag durch begegnet und
durch was manche versuchung er passieren mu-
ste/ wie er bath und flehete/ ist GOtt bekandt/
ja was er widerstanden/ ist keinem solchen men-
schen müglich auff erden/ aber es war um et-
was anders/ sonst würde ers Gott zu lobe wol
nachgelassen haben; des menschen angebohr-
ne schwachheit darff man nicht beschreiben/
die ist jedermann an sich selbst kenntlich/ doch
nicht eher so wol kund/ als in der versuchung.
Es heisset sonst: Wer nichts wagt/ der ge-
winnt nichts/ und wer nichts versucht/ der hat
nichts und weiß nichts. Er lag einmals nach
mittags ein wenig zu schlaffen/ aber doch
dauchte ihm/ daß er munter und nicht im
schlaff gewesen/ es wäre denn etwan einen au-
genblick/ wie mans äusserlich zudruckt und
wieder auffthut/ gewest/ da war er voll göttli-
cher andacht/ und indem er die augen aufthät/
waren sie so erneuret durch eine veränderung
des lichts in seinen augen/ daß was er sa-
he/ das war alles neue in seinen augen/ wiewol
das jenige an sich selbst keine veränderung hat-
te/ sondern allein in des mannes David gesich-
te/ und sprach darunter viel schöne dinge von
der künfftigen neuen zeit aus; Von welcher
begebenheit und reden viel beschrieben war:
Aber weil die verfolgung gleichsam zuvor
kam/ ist alles unterblieben/ auch mit den ein-
sprachen Gottes nach dem Geist/ die er alle tag
und nacht empfangen/ ein sehr trefflich mäch-
tig gehör und schöne verheissungen/ so ihm
als eine stimme innerlich einsprach/ daß ers auch
(dauchte ihm) äusserlich hörte/ aber es hatte
seinen schall nur inwendig im verstand/ hörte
aber gleichwol diese dinge und behielt es heim-
lich bey sich/ wolte auch seine lehre nicht damit
bekräfftigen/ sondern verschwiegs immer/ biß
zuletzt erzehlte ers einer person mit langen bit-
ten und flehen/ daß es in niemands hände kom-
men solte/ welches versprochen ward. Es ist
aber alles mit andern büchern und brieffen
weggenommen/ daß er nichts darvon behal-
ten.

Er hatte auch ein himmlisch gesichte/ das
ihm äusserlich zu sehen gegeben ward. Er
glaubte nicht/ daß Johannes der täuffer noch
einige creatur auff erden/ ja auch Stephanus/
wie er meynte/ JEsum Christum lieblicher
und annehmlicher gesehen hätte; Es war ein
gesichte/ in welchem seine augen verwandelt
und umgekehret wurden aus dem sinnlichen
in das übersinnliche/ d. i. in dem verstand der
schönheiten nach dem Geist. Viele/ viele an-
dere gesichte mehr/ die ihm offenbahrt sind/
als die furcht des HErrn/ die weißheit und
gerechtigkeit/ die sind ihm wunderlich (nie-
manden möglich schrifftlich zu verfassen oder
begreiffen) in dem allerheiligsten und schönsten
empfindlichsten wesen gezeiget worden/ als ein
menschlich hertze über seinen begriff bekommen
kan. Es ward auch zu der zeit auff den Oster-
[Spaltenumbruch] tag früh morgens/ als er noch auff seinem bet-
te lag/ zu ihm gesprochen: Auf und schreib!
er blieb aber auffmerckend liegen und dachte/
was wird das seyn; aber die stimme rieff zum
andern und drittenmal so hart und starck/ daß er
schreiben solte/ oder es würde ihm nicht wol deß-
wegen gehen/ und das verstund er daraus/ weil
die stimme sprach: Flugs auf/ und schreib/ das
sag ich dir!
welche geschichte auch beschrie-
ben/ ich laß es aber aus/ weil mir die zeit zu
kurtz ist; Zum theil mag mans auch lesen im
ersten theil des wunder-buchs im 130. und
131. Cap. Als sie nun in der stille beständig
sassen/ und David nichts denn schreiben thäte/
was ihm nemlich von oben herab gegeben
war/ geschahe es einsmals/ daß an demselben
ort kirmiß oder umgang war und ihrer 3. o-
der 4. auff einen kleinen söller unter das dach
gehen wolten/ des tages über allda stille zu
seyn; Als sie nun da sassen und David alle-
zeit redete/ was in seinem hertzen war/ und
einer (Leonhard von Dam genannt) zuhör-
te/ sahe er aus seinem munde einen geist und
lebendig wort zu ihm eingehen/ wodurch es
ihm einen lebendigen sinn und ein hochwich-
tig gesichte ein-oder vorgab: Erstlich sprach
eine stimme zu ihm/ er solte hinab auff den
platz gehen/ da solte er warnehmen/ was ihm
solte gezeiget werden/ wie er denn auch thät/
gieng allda und bath zu dem HErrn; denn
er fühlete/ daß ihm was begegnen würde/
war aber sehr bekümmert und entsetzet. Jn-
dem er auffstehet und wil die länge hinüber
die kammer gehen und erwarten/ warum er
doch darzu getrieben und zu gehen geheissen
worden/ und was es doch seyn würde/ und
recht als er mit dem rücken gegen das licht
umgekehret war und dahin gieng/ sprach die
stimme: Halt stille/ bleib stehen und siehe.
Da sahe er ein manns-bild vor ihm stehen mit
dem rücken gegen sein angesicht/ d. i. von
hinden noch nicht ins angesicht/ wie hier fol-
get.

Ein gesichte von einem/ (genannt
Leonh. von Dam) der die warheit und

das recht Gottes liebet/ offenbahrlich am ta-
ge gesehen im ausgange des Monats
Maji oder im anfang des Junii
1539.

Sitzende oben auf dem söller in einem hau-
se geschahe es/ daß der Geist Gottes schnell
über einem mann/ David genannt/ kom-
men/ und er zu reden anfieng von dem recht
und wort seines Gottes/ so ihm der HErr
in den mund legte; welches wort durchs ge-
hör in mein innerstes eingesäet wurde/ daß
mir auch das hertze und alle sinnen meines ge-
müths auffgethan wurden wie eine rose/ so
daß ich mich von dem leben und freude mei-
nes innersten geistes nicht enthalten konte/
welches ich mit worten nicht ausdrucken
kan/ weil mirs unaussprechlich bleibt. Und
sehet/ ich ward gedrungen von meinem wer-
cke auffzuhören/ ich aber ward darüber be-
kümmert/ und ließ meiner trägheit/ lauig-
keit und mattigkeit zu begegnen von meinem

wercke
A. K. H. Vierter Theil. H h h

Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. Dav. Joris Lebens-Beſchreibung.
[Spaltenumbruch] es unveraͤndert in ſolchen geſchwinden weſen
nicht ertragen. Man bedencke/ wie den kin-
dern Jſrael ſolches auff die art nur aͤuſſer-
lich nach dem gehoͤr vom berge Horeb be-
gegnete/ konten ſie es nicht ertragen. Solte
er von dieſer zeit ſchreiben und es in worten
darlegen/ ſo wuͤrde er viel zeit darzu bedurfft
haben. Was ihm den tag durch begegnet und
durch was manche verſuchung er paſſierẽ mu-
ſte/ wie er bath und flehete/ iſt GOtt bekandt/
ja was er wideꝛſtanden/ iſt keinem ſolchen men-
ſchen muͤglich auff erden/ aber es war um et-
was anders/ ſonſt wuͤrde ers Gott zu lobe wol
nachgelaſſen haben; des menſchen angebohr-
ne ſchwachheit darff man nicht beſchreiben/
die iſt jedermann an ſich ſelbſt kenntlich/ doch
nicht eher ſo wol kund/ als in der verſuchung.
Es heiſſet ſonſt: Wer nichts wagt/ der ge-
winnt nichts/ und wer nichts verſucht/ der hat
nichts und weiß nichts. Er lag einmals nach
mittags ein wenig zu ſchlaffen/ aber doch
dauchte ihm/ daß er munter und nicht im
ſchlaff geweſen/ es waͤre denn etwan einen au-
genblick/ wie mans aͤuſſerlich zudruckt und
wieder auffthut/ geweſt/ da war er voll goͤttli-
cher andacht/ und indem er die augen aufthaͤt/
waren ſie ſo erneuret durch eine veraͤnderung
des lichts in ſeinen augen/ daß was er ſa-
he/ das war alles neue in ſeinen augen/ wiewol
das jenige an ſich ſelbſt keine veraͤnderung hat-
te/ ſondern allein in des mannes David geſich-
te/ und ſprach darunter viel ſchoͤne dinge von
der kuͤnfftigen neuen zeit aus; Von welcher
begebenheit und reden viel beſchrieben war:
Aber weil die verfolgung gleichſam zuvor
kam/ iſt alles unterblieben/ auch mit den ein-
ſprachen Gottes nach dem Geiſt/ die er alle tag
und nacht empfangen/ ein ſehr trefflich maͤch-
tig gehoͤr und ſchoͤne verheiſſungen/ ſo ihm
als eine ſtim̃e innerlich einſprach/ daß ers auch
(dauchte ihm) aͤuſſerlich hoͤrte/ aber es hatte
ſeinen ſchall nur inwendig im verſtand/ hoͤrte
aber gleichwol dieſe dinge und behielt es heim-
lich bey ſich/ wolte auch ſeine lehre nicht damit
bekraͤfftigen/ ſondern verſchwiegs immer/ biß
zuletzt erzehlte ers einer perſon mit langen bit-
ten uñ flehen/ daß es in niemands haͤnde kom-
men ſolte/ welches verſprochen ward. Es iſt
aber alles mit andern buͤchern und brieffen
weggenommen/ daß er nichts darvon behal-
ten.

Er hatte auch ein himmliſch geſichte/ das
ihm aͤuſſerlich zu ſehen gegeben ward. Er
glaubte nicht/ daß Johannes der taͤuffer noch
einige creatur auff erden/ ja auch Stephanus/
wie er meynte/ JEſum Chriſtum lieblicher
und annehmlicher geſehen haͤtte; Es war ein
geſichte/ in welchem ſeine augen verwandelt
und umgekehret wurden aus dem ſinnlichen
in das uͤberſinnliche/ d. i. in dem verſtand der
ſchoͤnheiten nach dem Geiſt. Viele/ viele an-
dere geſichte mehr/ die ihm offenbahrt ſind/
als die furcht des HErrn/ die weißheit und
gerechtigkeit/ die ſind ihm wunderlich (nie-
manden moͤglich ſchrifftlich zu verfaſſen oder
begreiffen) in dem allerheiligſten uñ ſchoͤnſten
empfindlichſten weſen gezeiget worden/ als ein
menſchlich hertze uͤber ſeinen begriff bekommen
kan. Es ward auch zu der zeit auff den Oſter-
[Spaltenumbruch] tag fruͤh morgens/ als er noch auff ſeinem bet-
te lag/ zu ihm geſprochen: Auf und ſchreib!
er blieb aber auffmerckend liegen und dachte/
was wird das ſeyn; aber die ſtim̃e rieff zum
andern uñ drittenmal ſo hart uñ ſtarck/ daß er
ſchreibẽ ſolte/ odeꝛ es wuͤrde ihm nicht wol deß-
wegen gehen/ uñ das verſtund er daraus/ weil
die ſtim̃e ſprach: Flugs auf/ uñ ſchreib/ das
ſag ich dir!
welche geſchichte auch beſchrie-
ben/ ich laß es aber aus/ weil mir die zeit zu
kurtz iſt; Zum theil mag mans auch leſen im
erſten theil des wunder-buchs im 130. und
131. Cap. Als ſie nun in der ſtille beſtaͤndig
ſaſſen/ und David nichts denn ſchreiben thaͤte/
was ihm nemlich von oben herab gegeben
war/ geſchahe es einsmals/ daß an demſelben
ort kirmiß oder umgang war und ihrer 3. o-
der 4. auff einen kleinen ſoͤller unter das dach
gehen wolten/ des tages uͤber allda ſtille zu
ſeyn; Als ſie nun da ſaſſen und David alle-
zeit redete/ was in ſeinem hertzen war/ und
einer (Leonhard von Dam genannt) zuhoͤr-
te/ ſahe er aus ſeinem munde einen geiſt und
lebendig wort zu ihm eingehen/ wodurch es
ihm einen lebendigen ſinn und ein hochwich-
tig geſichte ein-oder vorgab: Erſtlich ſprach
eine ſtimme zu ihm/ er ſolte hinab auff den
platz gehen/ da ſolte er warnehmen/ was ihm
ſolte gezeiget werden/ wie er denn auch thaͤt/
gieng allda und bath zu dem HErrn; denn
er fuͤhlete/ daß ihm was begegnen wuͤrde/
war aber ſehr bekuͤmmert und entſetzet. Jn-
dem er auffſtehet und wil die laͤnge hinuͤber
die kammer gehen und erwarten/ warum er
doch darzu getrieben und zu gehen geheiſſen
worden/ und was es doch ſeyn wuͤrde/ und
recht als er mit dem ruͤcken gegen das licht
umgekehret war und dahin gieng/ ſprach die
ſtimme: Halt ſtille/ bleib ſtehen und ſiehe.
Da ſahe er ein manns-bild vor ihm ſtehen mit
dem ruͤcken gegen ſein angeſicht/ d. i. von
hinden noch nicht ins angeſicht/ wie hier fol-
get.

Ein geſichte von einem/ (genannt
Leonh. von Dam) der die warheit und

das recht Gottes liebet/ offenbahrlich am ta-
ge geſehen im ausgange des Monats
Maji oder im anfang des Junii
1539.

Sitzende oben auf dem ſoͤller in einem hau-
ſe geſchahe es/ daß der Geiſt Gottes ſchnell
uͤber einem mann/ David genannt/ kom-
men/ und er zu reden anfieng von dem recht
und wort ſeines Gottes/ ſo ihm der HErr
in den mund legte; welches wort durchs ge-
hoͤr in mein innerſtes eingeſaͤet wurde/ daß
mir auch das hertze und alle ſiñen meines ge-
muͤths auffgethan wurden wie eine roſe/ ſo
daß ich mich von dem leben und freude mei-
nes innerſten geiſtes nicht enthalten konte/
welches ich mit worten nicht ausdrucken
kan/ weil mirs unausſprechlich bleibt. Und
ſehet/ ich ward gedrungen von meinem wer-
cke auffzuhoͤren/ ich aber ward daruͤber be-
kuͤmmert/ und ließ meiner traͤgheit/ lauig-
keit und mattigkeit zu begegnen von meinem

wercke
A. K. H. Vierter Theil. H h h
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0721" n="425"/><fw place="top" type="header">Th. <hi rendition="#aq">IV. Sect. II. Num. XLVII. Dav. Joris</hi> Lebens-Be&#x017F;chreibung.</fw><lb/><cb/>
es unvera&#x0364;ndert in &#x017F;olchen ge&#x017F;chwinden we&#x017F;en<lb/>
nicht ertragen. Man bedencke/ wie den kin-<lb/>
dern J&#x017F;rael &#x017F;olches auff die art nur a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;er-<lb/>
lich nach dem geho&#x0364;r vom berge Horeb be-<lb/>
gegnete/ konten &#x017F;ie es nicht ertragen. Solte<lb/>
er von die&#x017F;er zeit &#x017F;chreiben und es in worten<lb/>
darlegen/ &#x017F;o wu&#x0364;rde er viel zeit darzu bedurfft<lb/>
haben. Was ihm den tag durch begegnet und<lb/>
durch was manche ver&#x017F;uchung er pa&#x017F;&#x017F;ier&#x1EBD; mu-<lb/>
&#x017F;te/ wie er bath und flehete/ i&#x017F;t GOtt bekandt/<lb/>
ja was er wide&#xA75B;&#x017F;tanden/ i&#x017F;t keinem &#x017F;olchen men-<lb/>
&#x017F;chen mu&#x0364;glich auff erden/ aber es war um et-<lb/>
was anders/ &#x017F;on&#x017F;t wu&#x0364;rde ers Gott zu lobe wol<lb/>
nachgela&#x017F;&#x017F;en haben; des men&#x017F;chen angebohr-<lb/>
ne &#x017F;chwachheit darff man nicht be&#x017F;chreiben/<lb/>
die i&#x017F;t jedermann an &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t kenntlich/ doch<lb/>
nicht eher &#x017F;o wol kund/ als in der ver&#x017F;uchung.<lb/>
Es hei&#x017F;&#x017F;et &#x017F;on&#x017F;t: Wer nichts wagt/ der ge-<lb/>
winnt nichts/ und wer nichts ver&#x017F;ucht/ der hat<lb/>
nichts und weiß nichts. Er lag einmals nach<lb/>
mittags ein wenig zu &#x017F;chlaffen/ aber doch<lb/>
dauchte ihm/ daß er munter und nicht im<lb/>
&#x017F;chlaff gewe&#x017F;en/ es wa&#x0364;re denn etwan einen au-<lb/>
genblick/ wie mans a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich zudruckt und<lb/>
wieder auffthut/ gewe&#x017F;t/ da war er voll go&#x0364;ttli-<lb/>
cher andacht/ und indem er die augen auftha&#x0364;t/<lb/>
waren &#x017F;ie &#x017F;o erneuret durch eine vera&#x0364;nderung<lb/>
des lichts in &#x017F;einen augen/ daß was er &#x017F;a-<lb/>
he/ das war alles neue in &#x017F;einen augen/ wiewol<lb/>
das jenige an &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t keine vera&#x0364;nderung hat-<lb/>
te/ &#x017F;ondern allein in des mannes David ge&#x017F;ich-<lb/>
te/ und &#x017F;prach darunter viel &#x017F;cho&#x0364;ne dinge von<lb/>
der ku&#x0364;nfftigen neuen zeit aus; Von welcher<lb/>
begebenheit und reden viel be&#x017F;chrieben war:<lb/>
Aber weil die verfolgung gleich&#x017F;am zuvor<lb/>
kam/ i&#x017F;t alles unterblieben/ auch mit den ein-<lb/>
&#x017F;prachen Gottes nach dem Gei&#x017F;t/ die er alle tag<lb/>
und nacht empfangen/ ein &#x017F;ehr trefflich ma&#x0364;ch-<lb/>
tig geho&#x0364;r und &#x017F;cho&#x0364;ne verhei&#x017F;&#x017F;ungen/ &#x017F;o ihm<lb/>
als eine &#x017F;tim&#x0303;e innerlich ein&#x017F;prach/ daß ers auch<lb/>
(dauchte ihm) a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich ho&#x0364;rte/ aber es hatte<lb/>
&#x017F;einen &#x017F;chall nur inwendig im ver&#x017F;tand/ ho&#x0364;rte<lb/>
aber gleichwol die&#x017F;e dinge und behielt es heim-<lb/>
lich bey &#x017F;ich/ wolte auch &#x017F;eine lehre nicht damit<lb/>
bekra&#x0364;fftigen/ &#x017F;ondern ver&#x017F;chwiegs immer/ biß<lb/>
zuletzt erzehlte ers einer per&#x017F;on mit langen bit-<lb/>
ten un&#x0303; flehen/ daß es in niemands ha&#x0364;nde kom-<lb/>
men &#x017F;olte/ welches ver&#x017F;prochen ward. Es i&#x017F;t<lb/>
aber alles mit andern bu&#x0364;chern und brieffen<lb/>
weggenommen/ daß er nichts darvon behal-<lb/>
ten.</p><lb/>
              <p>Er hatte auch ein himmli&#x017F;ch ge&#x017F;ichte/ das<lb/>
ihm a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich zu &#x017F;ehen gegeben ward. Er<lb/>
glaubte nicht/ daß Johannes der ta&#x0364;uffer noch<lb/>
einige creatur auff erden/ ja auch Stephanus/<lb/>
wie er meynte/ JE&#x017F;um Chri&#x017F;tum lieblicher<lb/>
und annehmlicher ge&#x017F;ehen ha&#x0364;tte; Es war ein<lb/>
ge&#x017F;ichte/ in welchem &#x017F;eine augen verwandelt<lb/>
und umgekehret wurden aus dem &#x017F;innlichen<lb/>
in das u&#x0364;ber&#x017F;innliche/ d. i. in dem ver&#x017F;tand der<lb/>
&#x017F;cho&#x0364;nheiten nach dem Gei&#x017F;t. Viele/ viele an-<lb/>
dere ge&#x017F;ichte mehr/ die ihm offenbahrt &#x017F;ind/<lb/>
als die furcht des HErrn/ die weißheit und<lb/>
gerechtigkeit/ die &#x017F;ind ihm wunderlich (nie-<lb/>
manden mo&#x0364;glich &#x017F;chrifftlich zu verfa&#x017F;&#x017F;en oder<lb/>
begreiffen) in dem allerheilig&#x017F;ten un&#x0303; &#x017F;cho&#x0364;n&#x017F;ten<lb/>
empfindlich&#x017F;ten we&#x017F;en gezeiget worden/ als ein<lb/>
men&#x017F;chlich hertze u&#x0364;ber &#x017F;einen begriff bekommen<lb/>
kan. Es ward auch zu der zeit auff den O&#x017F;ter-<lb/><cb/>
tag fru&#x0364;h morgens/ als er noch auff &#x017F;einem bet-<lb/>
te lag/ zu ihm ge&#x017F;prochen: <hi rendition="#fr">Auf und &#x017F;chreib!</hi><lb/>
er blieb aber auffmerckend liegen und dachte/<lb/>
was wird das &#x017F;eyn; aber die &#x017F;tim&#x0303;e rieff zum<lb/>
andern un&#x0303; drittenmal &#x017F;o hart un&#x0303; &#x017F;tarck/ daß er<lb/>
&#x017F;chreib&#x1EBD; &#x017F;olte/ ode&#xA75B; es wu&#x0364;rde ihm nicht wol deß-<lb/>
wegen gehen/ un&#x0303; das ver&#x017F;tund er daraus/ weil<lb/>
die &#x017F;tim&#x0303;e &#x017F;prach: <hi rendition="#fr">Flugs auf/ un&#x0303; &#x017F;chreib/ das<lb/>
&#x017F;ag ich dir!</hi> welche ge&#x017F;chichte auch be&#x017F;chrie-<lb/>
ben/ ich laß es aber aus/ weil mir die zeit zu<lb/>
kurtz i&#x017F;t; Zum theil mag mans auch le&#x017F;en im<lb/>
er&#x017F;ten theil des wunder-buchs im 130. und<lb/>
131. Cap. Als &#x017F;ie nun in der &#x017F;tille be&#x017F;ta&#x0364;ndig<lb/>
&#x017F;a&#x017F;&#x017F;en/ und David nichts denn &#x017F;chreiben tha&#x0364;te/<lb/>
was ihm nemlich von oben herab gegeben<lb/>
war/ ge&#x017F;chahe es einsmals/ daß an dem&#x017F;elben<lb/>
ort kirmiß oder umgang war und ihrer 3. o-<lb/>
der 4. auff einen kleinen &#x017F;o&#x0364;ller unter das dach<lb/>
gehen wolten/ des tages u&#x0364;ber allda &#x017F;tille zu<lb/>
&#x017F;eyn; Als &#x017F;ie nun da &#x017F;a&#x017F;&#x017F;en und David alle-<lb/>
zeit redete/ was in &#x017F;einem hertzen war/ und<lb/>
einer (Leonhard von Dam genannt) zuho&#x0364;r-<lb/>
te/ &#x017F;ahe er aus &#x017F;einem munde einen gei&#x017F;t und<lb/>
lebendig wort zu ihm eingehen/ wodurch es<lb/>
ihm einen lebendigen &#x017F;inn und ein hochwich-<lb/>
tig ge&#x017F;ichte ein-oder vorgab: Er&#x017F;tlich &#x017F;prach<lb/>
eine &#x017F;timme zu ihm/ er &#x017F;olte hinab auff den<lb/>
platz gehen/ da &#x017F;olte er warnehmen/ was ihm<lb/>
&#x017F;olte gezeiget werden/ wie er denn auch tha&#x0364;t/<lb/>
gieng allda und bath zu dem HErrn; denn<lb/>
er fu&#x0364;hlete/ daß ihm was begegnen wu&#x0364;rde/<lb/>
war aber &#x017F;ehr beku&#x0364;mmert und ent&#x017F;etzet. Jn-<lb/>
dem er auff&#x017F;tehet und wil die la&#x0364;nge hinu&#x0364;ber<lb/>
die kammer gehen und erwarten/ warum er<lb/>
doch darzu getrieben und zu gehen gehei&#x017F;&#x017F;en<lb/>
worden/ und was es doch &#x017F;eyn wu&#x0364;rde/ und<lb/>
recht als er mit dem ru&#x0364;cken gegen das licht<lb/>
umgekehret war und dahin gieng/ &#x017F;prach die<lb/>
&#x017F;timme: Halt &#x017F;tille/ bleib &#x017F;tehen und &#x017F;iehe.<lb/>
Da &#x017F;ahe er ein manns-bild vor ihm &#x017F;tehen mit<lb/>
dem ru&#x0364;cken gegen &#x017F;ein ange&#x017F;icht/ d. i. von<lb/>
hinden noch nicht ins ange&#x017F;icht/ wie hier fol-<lb/>
get.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head><hi rendition="#b">Ein ge&#x017F;ichte von einem/ (genannt<lb/>
Leonh. von Dam) der die warheit und</hi><lb/>
das recht Gottes liebet/ offenbahrlich am ta-<lb/>
ge ge&#x017F;ehen im ausgange des Monats<lb/><hi rendition="#aq">Maji</hi> oder im anfang des <hi rendition="#aq">Junii</hi><lb/>
1539.</head><lb/>
              <p>Sitzende oben auf dem &#x017F;o&#x0364;ller in einem hau-<lb/>
&#x017F;e ge&#x017F;chahe es/ daß der Gei&#x017F;t Gottes &#x017F;chnell<lb/>
u&#x0364;ber einem mann/ David genannt/ kom-<lb/>
men/ und er zu reden anfieng von dem recht<lb/>
und wort &#x017F;eines Gottes/ &#x017F;o ihm der HErr<lb/>
in den mund legte; welches wort durchs ge-<lb/>
ho&#x0364;r in mein inner&#x017F;tes einge&#x017F;a&#x0364;et wurde/ daß<lb/>
mir auch das hertze und alle &#x017F;in&#x0303;en meines ge-<lb/>
mu&#x0364;ths auffgethan wurden wie eine ro&#x017F;e/ &#x017F;o<lb/>
daß ich mich von dem leben und freude mei-<lb/>
nes inner&#x017F;ten gei&#x017F;tes nicht enthalten konte/<lb/>
welches ich mit worten nicht ausdrucken<lb/>
kan/ weil mirs unaus&#x017F;prechlich bleibt. Und<lb/>
&#x017F;ehet/ ich ward gedrungen von meinem wer-<lb/>
cke auffzuho&#x0364;ren/ ich aber ward daru&#x0364;ber be-<lb/>
ku&#x0364;mmert/ und ließ meiner tra&#x0364;gheit/ lauig-<lb/>
keit und mattigkeit zu begegnen von meinem<lb/>
<fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">A. K. H. Vierter Theil.</hi> H h h</fw><fw place="bottom" type="catch">wercke</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[425/0721] Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. Dav. Joris Lebens-Beſchreibung. es unveraͤndert in ſolchen geſchwinden weſen nicht ertragen. Man bedencke/ wie den kin- dern Jſrael ſolches auff die art nur aͤuſſer- lich nach dem gehoͤr vom berge Horeb be- gegnete/ konten ſie es nicht ertragen. Solte er von dieſer zeit ſchreiben und es in worten darlegen/ ſo wuͤrde er viel zeit darzu bedurfft haben. Was ihm den tag durch begegnet und durch was manche verſuchung er paſſierẽ mu- ſte/ wie er bath und flehete/ iſt GOtt bekandt/ ja was er wideꝛſtanden/ iſt keinem ſolchen men- ſchen muͤglich auff erden/ aber es war um et- was anders/ ſonſt wuͤrde ers Gott zu lobe wol nachgelaſſen haben; des menſchen angebohr- ne ſchwachheit darff man nicht beſchreiben/ die iſt jedermann an ſich ſelbſt kenntlich/ doch nicht eher ſo wol kund/ als in der verſuchung. Es heiſſet ſonſt: Wer nichts wagt/ der ge- winnt nichts/ und wer nichts verſucht/ der hat nichts und weiß nichts. Er lag einmals nach mittags ein wenig zu ſchlaffen/ aber doch dauchte ihm/ daß er munter und nicht im ſchlaff geweſen/ es waͤre denn etwan einen au- genblick/ wie mans aͤuſſerlich zudruckt und wieder auffthut/ geweſt/ da war er voll goͤttli- cher andacht/ und indem er die augen aufthaͤt/ waren ſie ſo erneuret durch eine veraͤnderung des lichts in ſeinen augen/ daß was er ſa- he/ das war alles neue in ſeinen augen/ wiewol das jenige an ſich ſelbſt keine veraͤnderung hat- te/ ſondern allein in des mannes David geſich- te/ und ſprach darunter viel ſchoͤne dinge von der kuͤnfftigen neuen zeit aus; Von welcher begebenheit und reden viel beſchrieben war: Aber weil die verfolgung gleichſam zuvor kam/ iſt alles unterblieben/ auch mit den ein- ſprachen Gottes nach dem Geiſt/ die er alle tag und nacht empfangen/ ein ſehr trefflich maͤch- tig gehoͤr und ſchoͤne verheiſſungen/ ſo ihm als eine ſtim̃e innerlich einſprach/ daß ers auch (dauchte ihm) aͤuſſerlich hoͤrte/ aber es hatte ſeinen ſchall nur inwendig im verſtand/ hoͤrte aber gleichwol dieſe dinge und behielt es heim- lich bey ſich/ wolte auch ſeine lehre nicht damit bekraͤfftigen/ ſondern verſchwiegs immer/ biß zuletzt erzehlte ers einer perſon mit langen bit- ten uñ flehen/ daß es in niemands haͤnde kom- men ſolte/ welches verſprochen ward. Es iſt aber alles mit andern buͤchern und brieffen weggenommen/ daß er nichts darvon behal- ten. Er hatte auch ein himmliſch geſichte/ das ihm aͤuſſerlich zu ſehen gegeben ward. Er glaubte nicht/ daß Johannes der taͤuffer noch einige creatur auff erden/ ja auch Stephanus/ wie er meynte/ JEſum Chriſtum lieblicher und annehmlicher geſehen haͤtte; Es war ein geſichte/ in welchem ſeine augen verwandelt und umgekehret wurden aus dem ſinnlichen in das uͤberſinnliche/ d. i. in dem verſtand der ſchoͤnheiten nach dem Geiſt. Viele/ viele an- dere geſichte mehr/ die ihm offenbahrt ſind/ als die furcht des HErrn/ die weißheit und gerechtigkeit/ die ſind ihm wunderlich (nie- manden moͤglich ſchrifftlich zu verfaſſen oder begreiffen) in dem allerheiligſten uñ ſchoͤnſten empfindlichſten weſen gezeiget worden/ als ein menſchlich hertze uͤber ſeinen begriff bekommen kan. Es ward auch zu der zeit auff den Oſter- tag fruͤh morgens/ als er noch auff ſeinem bet- te lag/ zu ihm geſprochen: Auf und ſchreib! er blieb aber auffmerckend liegen und dachte/ was wird das ſeyn; aber die ſtim̃e rieff zum andern uñ drittenmal ſo hart uñ ſtarck/ daß er ſchreibẽ ſolte/ odeꝛ es wuͤrde ihm nicht wol deß- wegen gehen/ uñ das verſtund er daraus/ weil die ſtim̃e ſprach: Flugs auf/ uñ ſchreib/ das ſag ich dir! welche geſchichte auch beſchrie- ben/ ich laß es aber aus/ weil mir die zeit zu kurtz iſt; Zum theil mag mans auch leſen im erſten theil des wunder-buchs im 130. und 131. Cap. Als ſie nun in der ſtille beſtaͤndig ſaſſen/ und David nichts denn ſchreiben thaͤte/ was ihm nemlich von oben herab gegeben war/ geſchahe es einsmals/ daß an demſelben ort kirmiß oder umgang war und ihrer 3. o- der 4. auff einen kleinen ſoͤller unter das dach gehen wolten/ des tages uͤber allda ſtille zu ſeyn; Als ſie nun da ſaſſen und David alle- zeit redete/ was in ſeinem hertzen war/ und einer (Leonhard von Dam genannt) zuhoͤr- te/ ſahe er aus ſeinem munde einen geiſt und lebendig wort zu ihm eingehen/ wodurch es ihm einen lebendigen ſinn und ein hochwich- tig geſichte ein-oder vorgab: Erſtlich ſprach eine ſtimme zu ihm/ er ſolte hinab auff den platz gehen/ da ſolte er warnehmen/ was ihm ſolte gezeiget werden/ wie er denn auch thaͤt/ gieng allda und bath zu dem HErrn; denn er fuͤhlete/ daß ihm was begegnen wuͤrde/ war aber ſehr bekuͤmmert und entſetzet. Jn- dem er auffſtehet und wil die laͤnge hinuͤber die kammer gehen und erwarten/ warum er doch darzu getrieben und zu gehen geheiſſen worden/ und was es doch ſeyn wuͤrde/ und recht als er mit dem ruͤcken gegen das licht umgekehret war und dahin gieng/ ſprach die ſtimme: Halt ſtille/ bleib ſtehen und ſiehe. Da ſahe er ein manns-bild vor ihm ſtehen mit dem ruͤcken gegen ſein angeſicht/ d. i. von hinden noch nicht ins angeſicht/ wie hier fol- get. Ein geſichte von einem/ (genannt Leonh. von Dam) der die warheit und das recht Gottes liebet/ offenbahrlich am ta- ge geſehen im ausgange des Monats Maji oder im anfang des Junii 1539. Sitzende oben auf dem ſoͤller in einem hau- ſe geſchahe es/ daß der Geiſt Gottes ſchnell uͤber einem mann/ David genannt/ kom- men/ und er zu reden anfieng von dem recht und wort ſeines Gottes/ ſo ihm der HErr in den mund legte; welches wort durchs ge- hoͤr in mein innerſtes eingeſaͤet wurde/ daß mir auch das hertze und alle ſiñen meines ge- muͤths auffgethan wurden wie eine roſe/ ſo daß ich mich von dem leben und freude mei- nes innerſten geiſtes nicht enthalten konte/ welches ich mit worten nicht ausdrucken kan/ weil mirs unausſprechlich bleibt. Und ſehet/ ich ward gedrungen von meinem wer- cke auffzuhoͤren/ ich aber ward daruͤber be- kuͤmmert/ und ließ meiner traͤgheit/ lauig- keit und mattigkeit zu begegnen von meinem wercke A. K. H. Vierter Theil. H h h

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/721
Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/721>, abgerufen am 21.12.2024.