SAssafras behält den Namen in allen Sprachen. Lateinisch heißt er/ Sas- safras, Ger. Park. Sassafras sive Lignum Pavanum, J. B. Sassafras Arbor ex Florida fi- culneo folio, C. B. Anhuiba sive Sassafras ma- jor, Pison. Lignum Foeniculatum nonnullorum.
Gestalt.
Die grösten Sassafras-bäum sind in der grösse und gestalt der Fiechtenbäumen an- zusehen: haben nur einen geraden und star- cken Stamm ohne äste/ gleich den Pal- men-bäumen. An dem obersten theil des Stammens aber wachsen die äste in form einer Kron rings umb herauß. Die aussere Rinde ist dünn/ äschfarbig; die innere aber dick und dunckel-roth; sonsten eines aroma- tischen Geruchs und Geschmacks/ dem Fen- chel-geruch nicht ungleich. An den Aesten hangen dünne/ grüne Blätter/ gleich den Feigen-blättern/ so da starck riechen/ son- derlich wenn sie getrocknet: die undern Blät- ter sind den Birn-blätteren nicht unähn- lich/ die obern aber sind drey-eckicht. Sie grünen allezeit/ sollen kleine/ leimfarbe/ fä- serichte Blümlein haben/ den Blumen Cor- ni maris gantz gleich; auff welche die kleinen schwartzlichten/ in kleine kelchlein einge- schlossenen/ Trauben-weiß zusammengedrun- gene/ und an langen stielen hangende Bee- re folgen. Die Wurtzel ist bald dick/ bald dünn auff die oberste Erden außgedähnt/ daher der Baum sich leicht auß der Wurtzel außreüten läßt. Seine Rinde aber/ gleich wie sie für allen andern Baum-rinden wol- riechend/ also ist sie auch zur Artzney sehr gut und außgesucht. Er wächst in tempe- riertem/ nicht weit von dem Meer gelege- nen Erdreich/ in der Jnsul Florida/ Bra- silien und andern Ländern Americae. Das beste Holtz soll seyn/ welches äschfarbig/ frisch/ starck riechend/ und seine Rinde noch mit sich hat/ zumahlen in der Rinde mehr aromatische Tugend verborgen/ als in dem übrigen gantzen Holtz.
Eigenschafft.
Es hat dieses Holtz gleich allen andern Holtzen einen saurlichten geistreichen Safft häuffig in sich/ beneben ist es mit einem flüchtigen aromatischen Schwefel-geist be- gabet/ dadurch es die Tugend und Eigen- schafft hat/ alle Flüsse auffzutrocknen und zu vertreiben/ das Geblüt wohl zu reini- gen/ die überflüßigen saltzichten scharffen Feuchtigkeiten zu versüssen/ und durch den Harn und Schweiß zu treiben; sonderlich auch die Frantzösische Sucht auß dem Ge- blüt zu reinigen.
Gebrauch.
Auß diesem Holtz pflegt man allerhand Artzneyen zubereiten. Wilt du aber ein gut Schweiß-treibend Holtz-tranck haben/ so nimm Salseparillen-wurtzel/ geraspelte Rinde vom Frantzosenholtz/ China-wurtzel/ Sassafras-holtz sambt der Rinde jed. dritt- halb loth/ der besten Mineren vom Spieß- glaß 2. loth/ Rosinlein 4. loth/ Fenchel-sa- men/ Zimmet jed. ein halb loth: Zerhacke und stosse alles under einander/ thu es in ein [Spaltenumbruch]
zinnerne oder gläserne Fläschen/ giesse zwey maß oder mehr frisch Brunnwasser darü- ber (andere nemmen frisch Regenwasser) vermach die Flaschen wohl/ setze sie in eine mit Wasser angefüllte Pfannen/ mache Fewr darunder/ laß es also bey etlichen Stun- den lang sieden/ seigs hernach durch ein Tuch/ und gib dem Patienten Morgens und Abends ein glaß voll davon zu trincken.Versaltzen geblüt- Dieß Tranck treibt alle scharffen gesaltzenen Feuchtigkeiten durch den Schweiß und Stulgang auß/ verbessert das Geblüt/ die- net zu tröcknung und heilung alter Schä-Alte faule schäden- den/ zeugt ein gut Fleisch in denselben/ und befördert den ordenlichen Kreiß-lauff desFrantzosen kranckheit. Geblüts/ wird sonderlich in der Frantzosen- cur zu dem schweiß-treiben gebraucht.
Herr Dr. Johann Michael/ gewesenerEssentia Ligno- rum, D. Mich. berühmter Professor zu Leipzig/ hat folgende Essentz/ Essentiam Lignorum, under anderm auß diesem Holtz also gemachet. Nehmt Frantzosen-holtz 6. loth/ Sassafras-holtz 4. loth/ rothen Santal/ gelben Santal/ Sal- saparillen und China-wurtzel jedes 2. loth/ Rosenholtz 1. loth: Zerhackt alles under ein- ander/ gießt Spiritum Fumariae, Tauben- kropff-geist darüber/ biß 4. Finger breit ü- berstehen thut/ digerierts 8. Tag lang/ fil- trierts hernach/ und gebrauchts zu 15. biß 20. tropffen Morgens und Abends/ in ei-Flüß/ Verstokter Harn/ bangigkeit. Hertz- klopffen/ hart miltz. nem destillierten Wasser. Sie reiniget das Geblüt/ bewahret für Flüssen/ treibt durch Harn und Schweiß/ macht weit umbs Hertz/ nimmt weg alle Bangigkeit der Brust und Hertz-klopffen/ eröffnet die Verstopf- fungen und Hartigkeit des Miltzes. Solche Essentz kan man auch mit dem Spiritu Serpil- li außziehen/ alßdann ist sie nicht nur widerSchwin- del. Magen- und Mut- wehe. Versteckte Monat- blum. alle Haupt-flüß/ sondern auch wider den Schwindel/ wider Magen- und Mutter- wehe/ und dergleichen zu gebrauchen. Er- weckt auch den monatlichen Weiberfluß.
Die Essentz biß zur dicke des Honigs de- stilliert/ gibt ein Extractum Catarrhale, oder Extract ab/ welches in Pilulein gebraucht/ die Flüsse und allerhand von Flüssen herrüh- rende Kranckheiten vertheilet und abtreibet.
Der erfahrene Mynsichtus gießt heiß Brunn-wasser/ andere aber einen köstlichen weissen Wein über das geraspelte Sassa- fras-holtz/ laßts in warmer Aschen etliche Tag mit dem Wasser kochen/ oder mit dem Wein digerieren/ so gibt es eine röthlichte Tinctur ab/ die mit Zimmet kan aroma- tisiert/ auch wohl hernach biß zur dicke ei- nes Honigs zu einem Extract gekochet wer- den.
Das Tamariscken-holtz/ wenn man es auff die weiß bereitet/ wie das Sassafras/ soll einerley Tugenden haben/ und hiemit ein Succedaneum desselben seyn.
Das destillierte Sassafras-öl bereitetDistilliert Sassafras- öl. man also: Nehmt geraspelt Sassafras-holtz/ da viel Rinden mit an ist/ begießt es mit heissem Brunn- oder Regen-wasser/ thuts in einen kolben/ laßts nicht lang macerieren oder weichen wie andere Holtz/ deren Saltz und Oel nicht so flüchtig und häuffig vor- handen ist/ sondern setzt ein Helm gleich da- rauff/ und ein Glaß für/ und destillierts alsobald/ so wird sich mit dem außfliessen-
den
Das Erſte Buch/
[Spaltenumbruch]
Namen.
SAſſafras behaͤlt den Namen in allen Sprachen. Lateiniſch heißt er/ Saſ- ſafras, Ger. Park. Saſſafras ſive Lignum Pavanum, J. B. Saſſafras Arbor ex Floridâ fi- culneo folio, C. B. Anhuiba ſive Saſſafras ma- jor, Piſon. Lignum Fœniculatum nonnullorum.
Geſtalt.
Die groͤſten Saſſafras-baͤum ſind in der groͤſſe und geſtalt der Fiechtenbaͤumen an- zuſehen: haben nur einen geraden und ſtar- cken Stamm ohne aͤſte/ gleich den Pal- men-baͤumen. An dem oberſten theil des Stammens aber wachſen die aͤſte in form einer Kron rings umb herauß. Die auſſere Rinde iſt duͤnn/ aͤſchfarbig; die innere aber dick und dunckel-roth; ſonſten eines aroma- tiſchen Geruchs und Geſchmacks/ dem Fen- chel-geruch nicht ungleich. An den Aeſten hangen duͤnne/ gruͤne Blaͤtter/ gleich den Feigen-blaͤttern/ ſo da ſtarck riechen/ ſon- derlich wenn ſie getrocknet: die undern Blaͤt- ter ſind den Birn-blaͤtteren nicht unaͤhn- lich/ die obern aber ſind drey-eckicht. Sie gruͤnen allezeit/ ſollen kleine/ leimfarbe/ faͤ- ſerichte Bluͤmlein haben/ den Blumen Cor- ni maris gantz gleich; auff welche die kleinen ſchwartzlichten/ in kleine kelchlein einge- ſchloſſenen/ Trauben-weiß zuſam̃engedrun- gene/ und an langen ſtielen hangende Bee- re folgen. Die Wurtzel iſt bald dick/ bald duͤnn auff die oberſte Erden außgedaͤhnt/ daher der Baum ſich leicht auß der Wurtzel außreuͤten laͤßt. Seine Rinde aber/ gleich wie ſie fuͤr allen andern Baum-rinden wol- riechend/ alſo iſt ſie auch zur Artzney ſehr gut und außgeſucht. Er waͤchſt in tempe- riertem/ nicht weit von dem Meer gelege- nen Erdreich/ in der Jnſul Florida/ Bra- ſilien und andern Laͤndern Americæ. Das beſte Holtz ſoll ſeyn/ welches aͤſchfarbig/ friſch/ ſtarck riechend/ und ſeine Rinde noch mit ſich hat/ zumahlen in der Rinde mehr aromatiſche Tugend verborgen/ als in dem uͤbrigen gantzen Holtz.
Eigenſchafft.
Es hat dieſes Holtz gleich allen andern Holtzen einen ſaurlichten geiſtreichen Safft haͤuffig in ſich/ beneben iſt es mit einem fluͤchtigen aromatiſchen Schwefel-geiſt be- gabet/ dadurch es die Tugend und Eigen- ſchafft hat/ alle Fluͤſſe auffzutrocknen und zu vertreiben/ das Gebluͤt wohl zu reini- gen/ die uͤberfluͤßigen ſaltzichten ſcharffen Feuchtigkeiten zu verſuͤſſen/ und durch den Harn und Schweiß zu treiben; ſonderlich auch die Frantzoͤſiſche Sucht auß dem Ge- bluͤt zu reinigen.
Gebrauch.
Auß dieſem Holtz pflegt man allerhand Artzneyen zubereiten. Wilt du aber ein gut Schweiß-treibend Holtz-tranck haben/ ſo nimm Salſeparillen-wurtzel/ geraſpelte Rinde vom Frantzoſenholtz/ China-wurtzel/ Saſſafras-holtz ſambt der Rinde jed. dritt- halb loth/ der beſten Mineren vom Spieß- glaß 2. loth/ Roſinlein 4. loth/ Fenchel-ſa- men/ Zimmet jed. ein halb loth: Zerhacke und ſtoſſe alles under einander/ thu es in ein [Spaltenumbruch]
zinnerne oder glaͤſerne Flaͤſchen/ gieſſe zwey maß oder mehr friſch Brunnwaſſer daruͤ- ber (andere nemmen friſch Regenwaſſer) vermach die Flaſchen wohl/ ſetze ſie in eine mit Waſſer angefuͤllte Pfannen/ mache Fewr darunder/ laß es alſo bey etlichen Stun- den lang ſieden/ ſeigs hernach durch ein Tuch/ und gib dem Patienten Morgens und Abends ein glaß voll davon zu trincken.Verſaltzen gebluͤt- Dieß Tranck treibt alle ſcharffen geſaltzenen Feuchtigkeiten durch den Schweiß und Stulgang auß/ verbeſſert das Gebluͤt/ die- net zu troͤcknung und heilung alter Schaͤ-Alte faule ſchaͤden- den/ zeugt ein gut Fleiſch in denſelben/ und befoͤrdert den ordenlichen Kreiß-lauff desFrantzoſen kranckheit. Gebluͤts/ wird ſonderlich in der Frantzoſen- cur zu dem ſchweiß-treiben gebraucht.
Herꝛ Dr. Johann Michael/ geweſenerEſſentia Ligno- rum, D. Mich. beruͤhmter Profeſſor zu Leipzig/ hat folgende Eſſentz/ Eſſentiam Lignorum, under anderm auß dieſem Holtz alſo gemachet. Nehmt Frantzoſen-holtz 6. loth/ Saſſafras-holtz 4. loth/ rothen Santal/ gelben Santal/ Sal- ſaparillen und China-wurtzel jedes 2. loth/ Roſenholtz 1. loth: Zerhackt alles under ein- ander/ gießt Spiritum Fumariæ, Tauben- kropff-geiſt daruͤber/ biß 4. Finger breit uͤ- berſtehen thut/ digerierts 8. Tag lang/ fil- trierts hernach/ und gebrauchts zu 15. biß 20. tropffen Morgens und Abends/ in ei-Fluͤß/ Verſtokter Harn/ bangigkeit. Hertz- klopffen/ hart miltz. nem deſtillierten Waſſer. Sie reiniget das Gebluͤt/ bewahret fuͤr Fluͤſſen/ treibt durch Harn und Schweiß/ macht weit umbs Hertz/ nim̃t weg alle Bangigkeit der Bruſt und Hertz-klopffen/ eroͤffnet die Verſtopf- fungen und Hartigkeit des Miltzes. Solche Eſſentz kan man auch mit dem Spiritu Serpil- li außziehen/ alßdann iſt ſie nicht nur widerSchwin- del. Magen- und Mut- wehe. Verſteckte Monat- blum. alle Haupt-fluͤß/ ſondern auch wider den Schwindel/ wider Magen- und Mutter- wehe/ und dergleichen zu gebrauchen. Er- weckt auch den monatlichen Weiberfluß.
Die Eſſentz biß zur dicke des Honigs de- ſtilliert/ gibt ein Extractum Catarrhale, oder Extract ab/ welches in Pilulein gebraucht/ die Fluͤſſe und allerhand von Fluͤſſen herꝛuͤh- rende Kranckheiten vertheilet und abtreibet.
Der erfahrene Mynſichtus gießt heiß Brunn-waſſer/ andere aber einen koͤſtlichen weiſſen Wein uͤber das geraſpelte Saſſa- fras-holtz/ laßts in warmer Aſchen etliche Tag mit dem Waſſer kochen/ oder mit dem Wein digerieren/ ſo gibt es eine roͤthlichte Tinctur ab/ die mit Zimmet kan aroma- tiſiert/ auch wohl hernach biß zur dicke ei- nes Honigs zu einem Extract gekochet wer- den.
Das Tamariſcken-holtz/ wenn man es auff die weiß bereitet/ wie das Saſſafras/ ſoll einerley Tugenden haben/ und hiemit ein Succedaneum deſſelben ſeyn.
Das deſtillierte Saſſafras-oͤl bereitetDiſtilliert Saſſafras- oͤl. man alſo: Nehmt geraſpelt Saſſafras-holtz/ da viel Rinden mit an iſt/ begießt es mit heiſſem Brunn- oder Regen-waſſer/ thuts in einen kolben/ laßts nicht lang macerieren oder weichen wie andere Holtz/ deren Saltz und Oel nicht ſo fluͤchtig und haͤuffig vor- handen iſt/ ſondern ſetzt ein Helm gleich da- rauff/ und ein Glaß fuͤr/ und deſtillierts alſobald/ ſo wird ſich mit dem außflieſſen-
den
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0226"n="210"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Erſte Buch/</hi></fw><lb/><cb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Namen.</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">S</hi>Aſſafras behaͤlt den Namen in allen<lb/>
Sprachen. Lateiniſch heißt er/ <hirendition="#aq">Saſ-<lb/>ſafras, <hirendition="#i">Ger. Park.</hi> Saſſafras ſive Lignum<lb/>
Pavanum, <hirendition="#i">J. B.</hi> Saſſafras Arbor ex Floridâ fi-<lb/>
culneo folio, <hirendition="#i">C. B.</hi> Anhuiba ſive Saſſafras ma-<lb/>
jor, <hirendition="#i">Piſon.</hi> Lignum Fœniculatum nonnullorum.</hi></p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Geſtalt.</hi></head><lb/><p>Die groͤſten Saſſafras-baͤum ſind in der<lb/>
groͤſſe und geſtalt der Fiechtenbaͤumen an-<lb/>
zuſehen: haben nur einen geraden und ſtar-<lb/>
cken Stamm ohne aͤſte/ gleich den Pal-<lb/>
men-baͤumen. An dem oberſten theil des<lb/>
Stammens aber wachſen die aͤſte in form<lb/>
einer Kron rings umb herauß. Die auſſere<lb/>
Rinde iſt duͤnn/ aͤſchfarbig; die innere aber<lb/>
dick und dunckel-roth; ſonſten eines aroma-<lb/>
tiſchen Geruchs und Geſchmacks/ dem Fen-<lb/>
chel-geruch nicht ungleich. An den Aeſten<lb/>
hangen duͤnne/ gruͤne Blaͤtter/ gleich den<lb/>
Feigen-blaͤttern/ ſo da ſtarck riechen/ ſon-<lb/>
derlich wenn ſie getrocknet: die undern Blaͤt-<lb/>
ter ſind den Birn-blaͤtteren nicht unaͤhn-<lb/>
lich/ die obern aber ſind drey-eckicht. Sie<lb/>
gruͤnen allezeit/ ſollen kleine/ leimfarbe/ faͤ-<lb/>ſerichte Bluͤmlein haben/ den Blumen <hirendition="#aq">Cor-<lb/>
ni maris</hi> gantz gleich; auff welche die kleinen<lb/>ſchwartzlichten/ in kleine kelchlein einge-<lb/>ſchloſſenen/ Trauben-weiß zuſam̃engedrun-<lb/>
gene/ und an langen ſtielen hangende Bee-<lb/>
re folgen. Die Wurtzel iſt bald dick/ bald<lb/>
duͤnn auff die oberſte Erden außgedaͤhnt/<lb/>
daher der Baum ſich leicht auß der Wurtzel<lb/>
außreuͤten laͤßt. Seine Rinde aber/ gleich<lb/>
wie ſie fuͤr allen andern Baum-rinden wol-<lb/>
riechend/ alſo iſt ſie auch zur Artzney ſehr<lb/>
gut und außgeſucht. Er waͤchſt in tempe-<lb/>
riertem/ nicht weit von dem Meer gelege-<lb/>
nen Erdreich/ in der Jnſul Florida/ Bra-<lb/>ſilien und andern Laͤndern <hirendition="#aq">Americæ.</hi> Das<lb/>
beſte Holtz ſoll ſeyn/ welches aͤſchfarbig/<lb/>
friſch/ ſtarck riechend/ und ſeine Rinde noch<lb/>
mit ſich hat/ zumahlen in der Rinde mehr<lb/>
aromatiſche Tugend verborgen/ als in dem<lb/>
uͤbrigen gantzen Holtz.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Eigenſchafft.</hi></head><lb/><p>Es hat dieſes Holtz gleich allen andern<lb/>
Holtzen einen ſaurlichten geiſtreichen Safft<lb/>
haͤuffig in ſich/ beneben iſt es mit einem<lb/>
fluͤchtigen aromatiſchen Schwefel-geiſt be-<lb/>
gabet/ dadurch es die Tugend und Eigen-<lb/>ſchafft hat/ alle Fluͤſſe auffzutrocknen und<lb/>
zu vertreiben/ das Gebluͤt wohl zu reini-<lb/>
gen/ die uͤberfluͤßigen ſaltzichten ſcharffen<lb/>
Feuchtigkeiten zu verſuͤſſen/ und durch den<lb/>
Harn und Schweiß zu treiben; ſonderlich<lb/>
auch die Frantzoͤſiſche Sucht auß dem Ge-<lb/>
bluͤt zu reinigen.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Gebrauch.</hi></head><lb/><p>Auß dieſem Holtz pflegt man allerhand<lb/>
Artzneyen zubereiten. Wilt du aber ein<lb/>
gut Schweiß-treibend Holtz-tranck haben/<lb/>ſo nimm Salſeparillen-wurtzel/ geraſpelte<lb/>
Rinde vom Frantzoſenholtz/ China-wurtzel/<lb/>
Saſſafras-holtz ſambt der Rinde jed. dritt-<lb/>
halb loth/ der beſten Mineren vom Spieß-<lb/>
glaß 2. loth/ Roſinlein 4. loth/ Fenchel-ſa-<lb/>
men/ Zimmet jed. ein halb loth: Zerhacke<lb/>
und ſtoſſe alles under einander/ thu es in ein<lb/><cb/>
zinnerne oder glaͤſerne Flaͤſchen/ gieſſe zwey<lb/>
maß oder mehr friſch Brunnwaſſer daruͤ-<lb/>
ber (andere nemmen friſch Regenwaſſer)<lb/>
vermach die Flaſchen wohl/ ſetze ſie in eine<lb/>
mit Waſſer angefuͤllte Pfannen/ mache<lb/>
Fewr darunder/ laß es alſo bey etlichen Stun-<lb/>
den lang ſieden/ ſeigs hernach durch ein<lb/>
Tuch/ und gib dem Patienten Morgens<lb/>
und Abends ein glaß voll davon zu trincken.<noteplace="right">Verſaltzen<lb/>
gebluͤt-</note><lb/>
Dieß Tranck treibt alle ſcharffen geſaltzenen<lb/>
Feuchtigkeiten durch den Schweiß und<lb/>
Stulgang auß/ verbeſſert das Gebluͤt/ die-<lb/>
net zu troͤcknung und heilung alter Schaͤ-<noteplace="right">Alte faule<lb/>ſchaͤden-</note><lb/>
den/ zeugt ein gut Fleiſch in denſelben/ und<lb/>
befoͤrdert den ordenlichen Kreiß-lauff des<noteplace="right">Frantzoſen<lb/>
kranckheit.</note><lb/>
Gebluͤts/ wird ſonderlich in der Frantzoſen-<lb/>
cur zu dem ſchweiß-treiben gebraucht.</p><lb/><p>Herꝛ Dr. Johann Michael/ geweſener<noteplace="right"><hirendition="#aq">Eſſentia<lb/>
Ligno-<lb/>
rum, D.<lb/>
Mich.</hi></note><lb/>
beruͤhmter <hirendition="#aq">Profeſſor</hi> zu Leipzig/ hat folgende<lb/>
Eſſentz/ <hirendition="#aq">Eſſentiam Lignorum,</hi> under anderm<lb/>
auß dieſem Holtz alſo gemachet. Nehmt<lb/>
Frantzoſen-holtz 6. loth/ Saſſafras-holtz 4.<lb/>
loth/ rothen Santal/ gelben Santal/ Sal-<lb/>ſaparillen und China-wurtzel jedes 2. loth/<lb/>
Roſenholtz 1. loth: Zerhackt alles under ein-<lb/>
ander/ gießt <hirendition="#aq">Spiritum Fumariæ,</hi> Tauben-<lb/>
kropff-geiſt daruͤber/ biß 4. Finger breit uͤ-<lb/>
berſtehen thut/ <hirendition="#aq">digeri</hi>erts 8. Tag lang/ fil-<lb/>
trierts hernach/ und gebrauchts zu 15. biß<lb/>
20. tropffen Morgens und Abends/ in ei-<noteplace="right">Fluͤß/<lb/>
Verſtokter<lb/>
Harn/<lb/>
bangigkeit.<lb/>
Hertz-<lb/>
klopffen/<lb/>
hart miltz.</note><lb/>
nem deſtillierten Waſſer. Sie reiniget das<lb/>
Gebluͤt/ bewahret fuͤr Fluͤſſen/ treibt durch<lb/>
Harn und Schweiß/ macht weit umbs<lb/>
Hertz/ nim̃t weg alle Bangigkeit der Bruſt<lb/>
und Hertz-klopffen/ eroͤffnet die Verſtopf-<lb/>
fungen und Hartigkeit des Miltzes. Solche<lb/>
Eſſentz kan man auch mit dem <hirendition="#aq">Spiritu Serpil-<lb/>
li</hi> außziehen/ alßdann iſt ſie nicht nur wider<noteplace="right">Schwin-<lb/>
del.<lb/>
Magen-<lb/>
und Mut-<lb/>
wehe.<lb/>
Verſteckte<lb/>
Monat-<lb/>
blum.</note><lb/>
alle Haupt-fluͤß/ ſondern auch wider den<lb/>
Schwindel/ wider Magen- und Mutter-<lb/>
wehe/ und dergleichen zu gebrauchen. Er-<lb/>
weckt auch den monatlichen Weiberfluß.</p><lb/><p>Die Eſſentz biß zur dicke des Honigs de-<lb/>ſtilliert/ gibt ein <hirendition="#aq">Extractum Catarrhale,</hi> oder<lb/><hirendition="#aq">Extract</hi> ab/ welches in Pilulein gebraucht/<lb/>
die Fluͤſſe und allerhand von Fluͤſſen herꝛuͤh-<lb/>
rende Kranckheiten vertheilet und abtreibet.</p><lb/><p>Der erfahrene <hirendition="#aq">Mynſichtus</hi> gießt heiß<lb/>
Brunn-waſſer/ andere aber einen koͤſtlichen<lb/>
weiſſen Wein uͤber das geraſpelte Saſſa-<lb/>
fras-holtz/ laßts in warmer Aſchen etliche<lb/>
Tag mit dem Waſſer kochen/ oder mit dem<lb/>
Wein digerieren/ ſo gibt es eine roͤthlichte<lb/>
Tinctur ab/ die mit Zimmet kan aroma-<lb/>
tiſiert/ auch wohl hernach biß zur dicke ei-<lb/>
nes Honigs zu einem <hirendition="#aq">Extract</hi> gekochet wer-<lb/>
den.</p><lb/><p>Das Tamariſcken-holtz/ wenn man es<lb/>
auff die weiß bereitet/ wie das Saſſafras/<lb/>ſoll einerley Tugenden haben/ und hiemit<lb/>
ein <hirendition="#aq">Succedaneum</hi> deſſelben ſeyn.</p><lb/><p>Das deſtillierte Saſſafras-oͤl bereitet<noteplace="right">Diſtilliert<lb/>
Saſſafras-<lb/>
oͤl.</note><lb/>
man alſo: Nehmt geraſpelt Saſſafras-holtz/<lb/>
da viel Rinden mit an iſt/ begießt es mit<lb/>
heiſſem Brunn- oder Regen-waſſer/ thuts<lb/>
in einen kolben/ laßts nicht lang <hirendition="#aq">maceri</hi>eren<lb/>
oder weichen wie andere Holtz/ deren Saltz<lb/>
und Oel nicht ſo fluͤchtig und haͤuffig vor-<lb/>
handen iſt/ ſondern ſetzt ein Helm gleich da-<lb/>
rauff/ und ein Glaß fuͤr/ und deſtillierts<lb/>
alſobald/ ſo wird ſich mit dem außflieſſen-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">den</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[210/0226]
Das Erſte Buch/
Namen.
SAſſafras behaͤlt den Namen in allen
Sprachen. Lateiniſch heißt er/ Saſ-
ſafras, Ger. Park. Saſſafras ſive Lignum
Pavanum, J. B. Saſſafras Arbor ex Floridâ fi-
culneo folio, C. B. Anhuiba ſive Saſſafras ma-
jor, Piſon. Lignum Fœniculatum nonnullorum.
Geſtalt.
Die groͤſten Saſſafras-baͤum ſind in der
groͤſſe und geſtalt der Fiechtenbaͤumen an-
zuſehen: haben nur einen geraden und ſtar-
cken Stamm ohne aͤſte/ gleich den Pal-
men-baͤumen. An dem oberſten theil des
Stammens aber wachſen die aͤſte in form
einer Kron rings umb herauß. Die auſſere
Rinde iſt duͤnn/ aͤſchfarbig; die innere aber
dick und dunckel-roth; ſonſten eines aroma-
tiſchen Geruchs und Geſchmacks/ dem Fen-
chel-geruch nicht ungleich. An den Aeſten
hangen duͤnne/ gruͤne Blaͤtter/ gleich den
Feigen-blaͤttern/ ſo da ſtarck riechen/ ſon-
derlich wenn ſie getrocknet: die undern Blaͤt-
ter ſind den Birn-blaͤtteren nicht unaͤhn-
lich/ die obern aber ſind drey-eckicht. Sie
gruͤnen allezeit/ ſollen kleine/ leimfarbe/ faͤ-
ſerichte Bluͤmlein haben/ den Blumen Cor-
ni maris gantz gleich; auff welche die kleinen
ſchwartzlichten/ in kleine kelchlein einge-
ſchloſſenen/ Trauben-weiß zuſam̃engedrun-
gene/ und an langen ſtielen hangende Bee-
re folgen. Die Wurtzel iſt bald dick/ bald
duͤnn auff die oberſte Erden außgedaͤhnt/
daher der Baum ſich leicht auß der Wurtzel
außreuͤten laͤßt. Seine Rinde aber/ gleich
wie ſie fuͤr allen andern Baum-rinden wol-
riechend/ alſo iſt ſie auch zur Artzney ſehr
gut und außgeſucht. Er waͤchſt in tempe-
riertem/ nicht weit von dem Meer gelege-
nen Erdreich/ in der Jnſul Florida/ Bra-
ſilien und andern Laͤndern Americæ. Das
beſte Holtz ſoll ſeyn/ welches aͤſchfarbig/
friſch/ ſtarck riechend/ und ſeine Rinde noch
mit ſich hat/ zumahlen in der Rinde mehr
aromatiſche Tugend verborgen/ als in dem
uͤbrigen gantzen Holtz.
Eigenſchafft.
Es hat dieſes Holtz gleich allen andern
Holtzen einen ſaurlichten geiſtreichen Safft
haͤuffig in ſich/ beneben iſt es mit einem
fluͤchtigen aromatiſchen Schwefel-geiſt be-
gabet/ dadurch es die Tugend und Eigen-
ſchafft hat/ alle Fluͤſſe auffzutrocknen und
zu vertreiben/ das Gebluͤt wohl zu reini-
gen/ die uͤberfluͤßigen ſaltzichten ſcharffen
Feuchtigkeiten zu verſuͤſſen/ und durch den
Harn und Schweiß zu treiben; ſonderlich
auch die Frantzoͤſiſche Sucht auß dem Ge-
bluͤt zu reinigen.
Gebrauch.
Auß dieſem Holtz pflegt man allerhand
Artzneyen zubereiten. Wilt du aber ein
gut Schweiß-treibend Holtz-tranck haben/
ſo nimm Salſeparillen-wurtzel/ geraſpelte
Rinde vom Frantzoſenholtz/ China-wurtzel/
Saſſafras-holtz ſambt der Rinde jed. dritt-
halb loth/ der beſten Mineren vom Spieß-
glaß 2. loth/ Roſinlein 4. loth/ Fenchel-ſa-
men/ Zimmet jed. ein halb loth: Zerhacke
und ſtoſſe alles under einander/ thu es in ein
zinnerne oder glaͤſerne Flaͤſchen/ gieſſe zwey
maß oder mehr friſch Brunnwaſſer daruͤ-
ber (andere nemmen friſch Regenwaſſer)
vermach die Flaſchen wohl/ ſetze ſie in eine
mit Waſſer angefuͤllte Pfannen/ mache
Fewr darunder/ laß es alſo bey etlichen Stun-
den lang ſieden/ ſeigs hernach durch ein
Tuch/ und gib dem Patienten Morgens
und Abends ein glaß voll davon zu trincken.
Dieß Tranck treibt alle ſcharffen geſaltzenen
Feuchtigkeiten durch den Schweiß und
Stulgang auß/ verbeſſert das Gebluͤt/ die-
net zu troͤcknung und heilung alter Schaͤ-
den/ zeugt ein gut Fleiſch in denſelben/ und
befoͤrdert den ordenlichen Kreiß-lauff des
Gebluͤts/ wird ſonderlich in der Frantzoſen-
cur zu dem ſchweiß-treiben gebraucht.
Verſaltzen
gebluͤt-
Alte faule
ſchaͤden-
Frantzoſen
kranckheit.
Herꝛ Dr. Johann Michael/ geweſener
beruͤhmter Profeſſor zu Leipzig/ hat folgende
Eſſentz/ Eſſentiam Lignorum, under anderm
auß dieſem Holtz alſo gemachet. Nehmt
Frantzoſen-holtz 6. loth/ Saſſafras-holtz 4.
loth/ rothen Santal/ gelben Santal/ Sal-
ſaparillen und China-wurtzel jedes 2. loth/
Roſenholtz 1. loth: Zerhackt alles under ein-
ander/ gießt Spiritum Fumariæ, Tauben-
kropff-geiſt daruͤber/ biß 4. Finger breit uͤ-
berſtehen thut/ digerierts 8. Tag lang/ fil-
trierts hernach/ und gebrauchts zu 15. biß
20. tropffen Morgens und Abends/ in ei-
nem deſtillierten Waſſer. Sie reiniget das
Gebluͤt/ bewahret fuͤr Fluͤſſen/ treibt durch
Harn und Schweiß/ macht weit umbs
Hertz/ nim̃t weg alle Bangigkeit der Bruſt
und Hertz-klopffen/ eroͤffnet die Verſtopf-
fungen und Hartigkeit des Miltzes. Solche
Eſſentz kan man auch mit dem Spiritu Serpil-
li außziehen/ alßdann iſt ſie nicht nur wider
alle Haupt-fluͤß/ ſondern auch wider den
Schwindel/ wider Magen- und Mutter-
wehe/ und dergleichen zu gebrauchen. Er-
weckt auch den monatlichen Weiberfluß.
Eſſentia
Ligno-
rum, D.
Mich.
Fluͤß/
Verſtokter
Harn/
bangigkeit.
Hertz-
klopffen/
hart miltz.
Schwin-
del.
Magen-
und Mut-
wehe.
Verſteckte
Monat-
blum.
Die Eſſentz biß zur dicke des Honigs de-
ſtilliert/ gibt ein Extractum Catarrhale, oder
Extract ab/ welches in Pilulein gebraucht/
die Fluͤſſe und allerhand von Fluͤſſen herꝛuͤh-
rende Kranckheiten vertheilet und abtreibet.
Der erfahrene Mynſichtus gießt heiß
Brunn-waſſer/ andere aber einen koͤſtlichen
weiſſen Wein uͤber das geraſpelte Saſſa-
fras-holtz/ laßts in warmer Aſchen etliche
Tag mit dem Waſſer kochen/ oder mit dem
Wein digerieren/ ſo gibt es eine roͤthlichte
Tinctur ab/ die mit Zimmet kan aroma-
tiſiert/ auch wohl hernach biß zur dicke ei-
nes Honigs zu einem Extract gekochet wer-
den.
Das Tamariſcken-holtz/ wenn man es
auff die weiß bereitet/ wie das Saſſafras/
ſoll einerley Tugenden haben/ und hiemit
ein Succedaneum deſſelben ſeyn.
Das deſtillierte Saſſafras-oͤl bereitet
man alſo: Nehmt geraſpelt Saſſafras-holtz/
da viel Rinden mit an iſt/ begießt es mit
heiſſem Brunn- oder Regen-waſſer/ thuts
in einen kolben/ laßts nicht lang macerieren
oder weichen wie andere Holtz/ deren Saltz
und Oel nicht ſo fluͤchtig und haͤuffig vor-
handen iſt/ ſondern ſetzt ein Helm gleich da-
rauff/ und ein Glaß fuͤr/ und deſtillierts
alſobald/ ſo wird ſich mit dem außflieſſen-
den
Diſtilliert
Saſſafras-
oͤl.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/226>, abgerufen am 22.05.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.