[Spaltenumbruch]
nen Tinctur 1. biß 2. quintl. mische erstlich die destillierten wasser under einander; giesse hernach die Tinctur darein/ so wird ein schneeweisse Milch darauß/ mit deren man offt das Angesicht waschen kan; sie reini- get/ säuberet/ macht eine glatte/ weisse schö- ne Haut/ und gibt einen guten Geruch von sich.
Dieses Gummi ist ein erharteter Milch- safft/ auß einem bißher noch nicht wol be- kanten Jndianischen Gewächs/ fülleicht auß einer Jndianischen Wolffs-milch/ Esula In- dica Bontii. Wird auß der Sineseren Land- schafft zu uns überbracht. Jst gelblicht an der farb/ sonderlich wenn er in wasser ein wenig angefeuchtet wird. Daher auch die Mahler ein heiter gelbe farb davon machen.
Eigenschafft.
Dieser Safft oder Gummi hat ein vitrio- lisch/ scharff etzendes saltz/ mit etwas schwe- felichten theilen bey sich verborgen/ und da- her die Eigenschafft über sich und under sich starck zu purgieren/ wasser und schleim außzuführen/ auch innerliche verstopffun- gen auffzulösen.
Gebrauch.
Gall/ Un- willen/ Bangig- keit/ Ma- gen-trucken.
Wer sich etwan starck erzürnet/ daß jh- me die Gall in den Magen zusammen gerun- nen/ auch davon ein bittern Mund/ ban- gigkeit des Hertzens/ auffstossen und unwil- len/ starckes trucken über den Magen be- kommen: oder wer sonsten durch schlechte Schleim deß Ma- gens.däwung deß Magens ein häuffig zähen Schleim in demselben gesamlet/ und da- durch solche jetz erzehlte Zuständ neben ei- nem verlorenen appetit bekommen/ der kan nach stärcke seines Magens 6. 7. biß 8. oder 9. gran auff das höchste von diesem pulve- risierten Gummi/ mit 15. gran praeparierten Weinsteins/ und einem tropffen Aeniß-öls vermischt/ morgens frühe einnehmen/ so wird er dadurch über sich und under sich wohl purgieret werden. Den praeparierten Weinstein muß man damit vermischen/ da- mit es sich nicht allzuvest anhänge/ und grossen Schmertzen und Grimmen erwecke.
Den jungen Knaben und schwangeren Weiberen/ auch sonsten schwachen delicaten Mägen muß man es nicht eingeben/ weilen es leichtlich bey jhnen innerliche Entzündun- gen erwecket.
Wasser- sucht.
Jn der Wassersucht können 10. biß 12. gr. mit 20. oder 30. gran praeparierten Wein- steins/ und Weckholder saltzes mehrmahlen zu abtreibung der Wasseren nutzlich einge- geben werden/ wie denn vielen hierdurch ge- holffen worden.
[Spaltenumbruch]
CAPUT CLXX. Bdellium Gummi.Bdellium.
Namen.
BDellium Gummi/ Griechisch/ [fremdsprachliches Material - 4 Zeichen fehlen]- [fremdsprachliches Material - 4 Zeichen fehlen]. Latein/ Bdellium, Belchon, Ma- lathram, Maldacon, seu Madelcon. Jst ein braunrother bitterlichter Gummi-safft/ welcher keinen unlieblichen Geruch hat/ und sich leicht anzünden läßt. Fließt auß einem stachlichten/ sonst aber noch nicht bekanten hartzichten Baum in Medien/ Arabien und Ostindien. Für das beste haltet man/ wel- ches bitter/ durchscheinend wenn mans bricht/ fett/ so es gerieben wird; weich/ daß leicht zerlassen wird/ bitterlicht/ und eines nicht unlieblichen Geruchs.
Eigenschafft.
Dieses Gummi hat einen saurlicht-flüch- tigen saltzgeist neben etwas ölichten theilen bey sich/ und daher die Eigenschafften zu erdün- neren/ zu erweichen/ zu zertheilen/ zu eröf- nen/ schweiß zu treiben/ sand und schleim auß den Nieren außzuführen/ den starcken Fluß der Guldenen-aderen zu stillen.
Gebrauch.
Welche mit starcken scharffen zähen flüs-Scharffe Brustflüß. sen auff der Brust behafftet/ können von diesem Gummi samt anderen mittlen/ Pil- lulein machen lassen/ und täglich davon/ zu milterung der scharffen Flüssen einnehmen.
Sonsten aber wird er in den Apotecken zu allerhand Pflastern gebraucht/ als zu dem Emplastro Diaphoretico Myns. Emplast. de Meliloto Mesue. Emplast. Styptico Crollii. Em- plast Apostolicone Nicol. Alexandrini, Cerato ma- tricali vel de Galbano, und andern mehr.
CAPUT CLXXI. GummiAnimae.
Gestalt.
GUmmi Animae, Gummi vel Resina A- nimae, ist theils Americanisch/ theils Orientalisch. Das Americanische ist ein weisses durchscheinendes Hartz/ so in new Hispanien auß den verwundten Bäu- men fleußt/ und einen lieblichen Geruch von sich gibt/ auch dem Weyrauch nicht unähnlich ist.
Das Orientalische ist dreyerley/ 1. dun- ckel-gelb/ gläntzend und durchscheinend/ 2. Schwartzlicht/ wolriechend/ welches der Myrrhen etwas gleich, 3. Bleich-gelb. Es wird aber allein das Americanische oder Occidentalische gebraucht/ als welches das lieblichste ist/ darunder für das beste gehal- ten wird/ so da bleich-gelb/ granuliert/ ö- licht/ wenn es gebrochen wird/ Citronen- farb/ eines sehr lieblichen Geruchs/ und an- genehmen Geschmacks/ auch auff der Glut leicht zerschmiltzt.
Eigenschafft.
Dieses Gummi hat viel reine schwefelichte theile/ neben einem flüchtigen/ milt saur-
lichten
Das Erſte Buch/
[Spaltenumbruch]
nen Tinctur 1. biß 2. quintl. miſche erſtlich die deſtillierten waſſer under einander; gieſſe hernach die Tinctur darein/ ſo wird ein ſchneeweiſſe Milch darauß/ mit deren man offt das Angeſicht waſchen kan; ſie reini- get/ ſaͤuberet/ macht eine glatte/ weiſſe ſchoͤ- ne Haut/ und gibt einen guten Geruch von ſich.
Dieſes Gummi iſt ein erharteter Milch- ſafft/ auß einem bißher noch nicht wol be- kanten Jndianiſchen Gewaͤchs/ fuͤlleicht auß einer Jndianiſchen Wolffs-milch/ Eſulâ In- dicâ Bontii. Wird auß der Sineſeren Land- ſchafft zu uns uͤberbracht. Jſt gelblicht an der farb/ ſonderlich wenn er in waſſer ein wenig angefeuchtet wird. Daher auch die Mahler ein heiter gelbe farb davon machen.
Eigenſchafft.
Dieſer Safft oder Gum̃i hat ein vitrio- liſch/ ſcharff etzendes ſaltz/ mit etwas ſchwe- felichten theilen bey ſich verborgen/ und da- her die Eigenſchafft uͤber ſich und under ſich ſtarck zu purgieren/ waſſer und ſchleim außzufuͤhren/ auch innerliche verſtopffun- gen auffzuloͤſen.
Gebrauch.
Gall/ Un- willen/ Bangig- keit/ Ma- gen-truckẽ.
Wer ſich etwan ſtarck erzuͤrnet/ daß jh- me die Gall in den Magen zuſam̃en gerun- nen/ auch davon ein bittern Mund/ ban- gigkeit des Hertzens/ auffſtoſſen und unwil- len/ ſtarckes trucken uͤber den Magen be- kommen: oder wer ſonſten durch ſchlechte Schleim deß Ma- gens.daͤwung deß Magens ein haͤuffig zaͤhen Schleim in demſelben geſamlet/ und da- durch ſolche jetz erzehlte Zuſtaͤnd neben ei- nem verlorenen appetit bekommen/ der kan nach ſtaͤrcke ſeines Magens 6. 7. biß 8. oder 9. gran auff das hoͤchſte von dieſem pulve- riſierten Gummi/ mit 15. gran præparierten Weinſteins/ und einem tropffen Aeniß-oͤls vermiſcht/ morgens fruͤhe einnehmen/ ſo wird er dadurch uͤber ſich und under ſich wohl purgieret werden. Den præparierten Weinſtein muß man damit vermiſchen/ da- mit es ſich nicht allzuveſt anhaͤnge/ und groſſen Schmertzen und Grim̃en erwecke.
Den jungen Knaben und ſchwangeren Weiberen/ auch ſonſten ſchwachen delicaten Maͤgen muß man es nicht eingeben/ weilen es leichtlich bey jhnen innerliche Entzuͤndun- gen erwecket.
Waſſer- ſucht.
Jn der Waſſerſucht koͤnnen 10. biß 12. gr. mit 20. oder 30. gran præparierten Wein- ſteins/ und Weckholder ſaltzes mehrmahlen zu abtreibung der Waſſeren nutzlich einge- geben werden/ wie denn vielen hierdurch ge- holffen worden.
[Spaltenumbruch]
CAPUT CLXX. Bdellium Gummi.Bdellium.
Namen.
BDellium Gum̃i/ Griechiſch/ [fremdsprachliches Material – 4 Zeichen fehlen]- [fremdsprachliches Material – 4 Zeichen fehlen]. Latein/ Bdellium, Belchon, Ma- lathram, Maldacon, ſeu Madelcon. Jſt ein braunrother bitterlichter Gummi-ſafft/ welcher keinen unlieblichen Geruch hat/ und ſich leicht anzuͤnden laͤßt. Fließt auß einem ſtachlichten/ ſonſt aber noch nicht bekanten hartzichten Baum in Medien/ Arabien und Oſtindien. Fuͤr das beſte haltet man/ wel- ches bitter/ durchſcheinend wenn mans bricht/ fett/ ſo es gerieben wird; weich/ daß leicht zerlaſſen wird/ bitterlicht/ und eines nicht unlieblichen Geruchs.
Eigenſchafft.
Dieſes Gummi hat einen ſaurlicht-fluͤch- tigen ſaltzgeiſt neben etwas oͤlichten theilẽ bey ſich/ und daher die Eigenſchafften zu erduͤn- neren/ zu erweichen/ zu zertheilen/ zu eroͤf- nen/ ſchweiß zu treiben/ ſand und ſchleim auß den Nieren außzufuͤhren/ den ſtarcken Fluß der Guldenen-aderen zu ſtillen.
Gebrauch.
Welche mit ſtarcken ſcharffen zaͤhen fluͤſ-Scharffe Bruſtfluͤß. ſen auff der Bruſt behafftet/ koͤnnen von dieſem Gummi ſamt anderen mittlen/ Pil- lulein machen laſſen/ und taͤglich davon/ zu milterung der ſcharffen Fluͤſſen einnehmen.
Sonſten aber wird er in den Apotecken zu allerhand Pflaſtern gebraucht/ als zu dem Emplaſtro Diaphoretico Mynſ. Emplaſt. de Meliloto Meſue. Emplaſt. Styptico Crollii. Em- plaſt Apoſtolicone Nicol. Alexandrini, Cerato ma- tricali vel de Galbano, und andern mehr.
CAPUT CLXXI. GummiAnimæ.
Geſtalt.
GUmmi Animæ, Gummi vel Reſina A- nimæ, iſt theils Americaniſch/ theils Orientaliſch. Das Americaniſche iſt ein weiſſes durchſcheinendes Hartz/ ſo in new Hiſpanien auß den verwundten Baͤu- men fleußt/ und einen lieblichen Geruch von ſich gibt/ auch dem Weyrauch nicht unaͤhnlich iſt.
Das Orientaliſche iſt dreyerley/ 1. dun- ckel-gelb/ glaͤntzend und durchſcheinend/ 2. Schwartzlicht/ wolriechend/ welches der Myrꝛhen etwas gleich, 3. Bleich-gelb. Es wird aber allein das Americaniſche oder Occidentaliſche gebraucht/ als welches das lieblichſte iſt/ darunder fuͤr das beſte gehal- ten wird/ ſo da bleich-gelb/ granuliert/ oͤ- licht/ wenn es gebrochen wird/ Citronen- farb/ eines ſehr lieblichen Geruchs/ und an- genehmen Geſchmacks/ auch auff der Glut leicht zerſchmiltzt.
Eigenſchafft.
Dieſes Gum̃i hat viel reine ſchwefelichte theile/ neben einem fluͤchtigen/ milt ſaur-
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[290/0306]
Das Erſte Buch/
nen Tinctur 1. biß 2. quintl. miſche erſtlich
die deſtillierten waſſer under einander; gieſſe
hernach die Tinctur darein/ ſo wird ein
ſchneeweiſſe Milch darauß/ mit deren man
offt das Angeſicht waſchen kan; ſie reini-
get/ ſaͤuberet/ macht eine glatte/ weiſſe ſchoͤ-
ne Haut/ und gibt einen guten Geruch von
ſich.
CAPUT CLXIX.
Gummi Gutta. Gutta Gamandra.
Namen.
GUmmi Gutta/ Lateiniſch/ Gutta Ga-
mandra, Gummi gutta, Gutta geman,
Cattagauma, vel Gemu, Gummi pe-
ruanum, Gutta cambodia, Succus Cambrici,
Ghitta, Jemou.
Geſtalt.
Dieſes Gummi iſt ein erharteter Milch-
ſafft/ auß einem bißher noch nicht wol be-
kanten Jndianiſchen Gewaͤchs/ fuͤlleicht auß
einer Jndianiſchen Wolffs-milch/ Eſulâ In-
dicâ Bontii. Wird auß der Sineſeren Land-
ſchafft zu uns uͤberbracht. Jſt gelblicht an
der farb/ ſonderlich wenn er in waſſer ein
wenig angefeuchtet wird. Daher auch die
Mahler ein heiter gelbe farb davon machen.
Eigenſchafft.
Dieſer Safft oder Gum̃i hat ein vitrio-
liſch/ ſcharff etzendes ſaltz/ mit etwas ſchwe-
felichten theilen bey ſich verborgen/ und da-
her die Eigenſchafft uͤber ſich und under
ſich ſtarck zu purgieren/ waſſer und ſchleim
außzufuͤhren/ auch innerliche verſtopffun-
gen auffzuloͤſen.
Gebrauch.
Wer ſich etwan ſtarck erzuͤrnet/ daß jh-
me die Gall in den Magen zuſam̃en gerun-
nen/ auch davon ein bittern Mund/ ban-
gigkeit des Hertzens/ auffſtoſſen und unwil-
len/ ſtarckes trucken uͤber den Magen be-
kommen: oder wer ſonſten durch ſchlechte
daͤwung deß Magens ein haͤuffig zaͤhen
Schleim in demſelben geſamlet/ und da-
durch ſolche jetz erzehlte Zuſtaͤnd neben ei-
nem verlorenen appetit bekommen/ der kan
nach ſtaͤrcke ſeines Magens 6. 7. biß 8. oder
9. gran auff das hoͤchſte von dieſem pulve-
riſierten Gummi/ mit 15. gran præparierten
Weinſteins/ und einem tropffen Aeniß-oͤls
vermiſcht/ morgens fruͤhe einnehmen/ ſo
wird er dadurch uͤber ſich und under ſich
wohl purgieret werden. Den præparierten
Weinſtein muß man damit vermiſchen/ da-
mit es ſich nicht allzuveſt anhaͤnge/ und
groſſen Schmertzen und Grim̃en erwecke.
Schleim
deß Ma-
gens.
Den jungen Knaben und ſchwangeren
Weiberen/ auch ſonſten ſchwachen delicaten
Maͤgen muß man es nicht eingeben/ weilen
es leichtlich bey jhnen innerliche Entzuͤndun-
gen erwecket.
Jn der Waſſerſucht koͤnnen 10. biß 12. gr.
mit 20. oder 30. gran præparierten Wein-
ſteins/ und Weckholder ſaltzes mehrmahlen
zu abtreibung der Waſſeren nutzlich einge-
geben werden/ wie denn vielen hierdurch ge-
holffen worden.
CAPUT CLXX.
Bdellium Gummi. Bdellium.
Namen.
BDellium Gum̃i/ Griechiſch/ ____-
____. Latein/ Bdellium, Belchon, Ma-
lathram, Maldacon, ſeu Madelcon. Jſt
ein braunrother bitterlichter Gummi-ſafft/
welcher keinen unlieblichen Geruch hat/ und
ſich leicht anzuͤnden laͤßt. Fließt auß einem
ſtachlichten/ ſonſt aber noch nicht bekanten
hartzichten Baum in Medien/ Arabien und
Oſtindien. Fuͤr das beſte haltet man/ wel-
ches bitter/ durchſcheinend wenn mans
bricht/ fett/ ſo es gerieben wird; weich/ daß
leicht zerlaſſen wird/ bitterlicht/ und eines
nicht unlieblichen Geruchs.
Eigenſchafft.
Dieſes Gummi hat einen ſaurlicht-fluͤch-
tigen ſaltzgeiſt neben etwas oͤlichten theilẽ bey
ſich/ und daher die Eigenſchafften zu erduͤn-
neren/ zu erweichen/ zu zertheilen/ zu eroͤf-
nen/ ſchweiß zu treiben/ ſand und ſchleim
auß den Nieren außzufuͤhren/ den ſtarcken
Fluß der Guldenen-aderen zu ſtillen.
Gebrauch.
Welche mit ſtarcken ſcharffen zaͤhen fluͤſ-
ſen auff der Bruſt behafftet/ koͤnnen von
dieſem Gummi ſamt anderen mittlen/ Pil-
lulein machen laſſen/ und taͤglich davon/ zu
milterung der ſcharffen Fluͤſſen einnehmen.
Scharffe
Bruſtfluͤß.
Sonſten aber wird er in den Apotecken
zu allerhand Pflaſtern gebraucht/ als zu
dem Emplaſtro Diaphoretico Mynſ. Emplaſt. de
Meliloto Meſue. Emplaſt. Styptico Crollii. Em-
plaſt Apoſtolicone Nicol. Alexandrini, Cerato ma-
tricali vel de Galbano, und andern mehr.
CAPUT CLXXI.
Gummi Animæ.
Geſtalt.
GUmmi Animæ, Gummi vel Reſina A-
nimæ, iſt theils Americaniſch/ theils
Orientaliſch. Das Americaniſche iſt
ein weiſſes durchſcheinendes Hartz/ ſo in
new Hiſpanien auß den verwundten Baͤu-
men fleußt/ und einen lieblichen Geruch
von ſich gibt/ auch dem Weyrauch nicht
unaͤhnlich iſt.
Das Orientaliſche iſt dreyerley/ 1. dun-
ckel-gelb/ glaͤntzend und durchſcheinend/
2. Schwartzlicht/ wolriechend/ welches der
Myrꝛhen etwas gleich, 3. Bleich-gelb. Es
wird aber allein das Americaniſche oder
Occidentaliſche gebraucht/ als welches das
lieblichſte iſt/ darunder fuͤr das beſte gehal-
ten wird/ ſo da bleich-gelb/ granuliert/ oͤ-
licht/ wenn es gebrochen wird/ Citronen-
farb/ eines ſehr lieblichen Geruchs/ und an-
genehmen Geſchmacks/ auch auff der Glut
leicht zerſchmiltzt.
Eigenſchafft.
Dieſes Gum̃i hat viel reine ſchwefelichte
theile/ neben einem fluͤchtigen/ milt ſaur-
lichten
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/306>, abgerufen am 28.11.2024.
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