Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.

Bild:
<< vorherige Seite

und stellet die Gemahlin Maximiliani des II. nebest diesem Kayser selbst im Brust-Bild vor/ dessen Haupt mit einer corona turrita versehen. Am Rande ist: DIVA. MARIA. DIVUS. MAXIMIL. REG. Muß also nach deren Absterben seyn geschlagen worden.

N. 25. Hat die Grösse als ein mässiger Thaler/ ist auch nur einfach/ und das Gepräge mit vorigen gleich/ aber weiter nichts drauf/ als REX. BOHEM.

N. 26. Ist eine ziemliche Medaille, aber nur einseitig/ und zeiget das Brust-Bild der Maria, deren Haupt mit einem gantz flachen Aufsatz bedecket. Am Rande ist: MARIA. IMPER. M. DLX. XV.

N. 27. Ist in der Grösse als ein 1/3 stellet in der Antica, Maximilianum, Kaysers Maximiliani II. dritten Printzen vor/ der 1556. gebohren ward. Er zeiget sich im Ordens-Mantel/ und geharnischt/ hat in der rechten ein zur Erden gelehntes Schwerd und auf dem Haupte einen Fürsten Hut. Zu beyden Seiten seynd das Preußische/ und Ordens-Wappen. Am Rande: MAX. DG: AR. AV. DVX. BVR. MAGIS. PRUSS. Auf dem reves ist er zu Pferd/ deharnischt/ und mit einem Helm/ auf den ein hoher Tournir-Pusch/ versehen/ hält in der rechten Hand eine Fahne / deren Wappen verblichen/ herum stehen die Oestereichischen Wappen/ unten etwas grösser das Ordens-Wappen/ und drüber 1612.

N. 28. Ist eine ziemliche Madaille, jedoch nur auf einer Seite gepräget/ und die Umschrift: MATTHIAS. REX. HVNGARIAE. Daß also selbige um das Jahr 1608. oder 1609. nicht gepräget seyn/ vornehmlich/ weil Matthias sehr jung auf selben vorgestellet.

N. 29. Ist von eben diesem Imperator, an Grösse etwas geringer als voriges. Er stellet selben in einem Cuiras zu Pferde vor/ mit einem Raiger Pusch und Ungrischen Mütze auf dem Haupt/ und Marschals-Stab in der Hand. Herum ist folgendes: MATTHIAS. D. G. ARCHID. AVST. ETC. SVPR. EHERC. BEL. IN. HVN. INFER. DVX. unten: Militemus 1610. Der revers weiset das belagerte Gren, im prospect die aufgehende Sonne/ unten: STRIG. CAP. AN. 1595. 8. Sept. Hieraus erhellet / daß diese Medaille gepräget worden/ bevor Matthias das General Commando in Hungarn von seinem Herrn Bruder erhalten.

N. 30. Ist oval in mässiger Grösse/ worauf Matthias im Brust-Bild/ und Polnischen habit, mit der Umschrift: MATTHIAS. II. D. G. HVNG. ET. BOHE. REX. ARC. AUS. DVX. BVR. CO. TY. Der revers zeiget die Wachsamkeit/ welche einer geflügelten victoriae die rechte Hand giebet/ die in der lincken einen Palm-Zweig hält/ jene aber ebenfals in der lincken eine Mäßschnuer/ Winckelmaß / und Meß-Stab hält/ neben ihn steht ein Kranich/ und auf beyden Seiten allerley Armaturen/ oben: AMAT VI-

und stellet die Gemahlin Maximiliani des II. nebest diesem Kayser selbst im Brust-Bild vor/ dessen Haupt mit einer corona turrita versehen. Am Rande ist: DIVA. MARIA. DIVUS. MAXIMIL. REG. Muß also nach deren Absterben seyn geschlagen worden.

N. 25. Hat die Grösse als ein mässiger Thaler/ ist auch nur einfach/ und das Gepräge mit vorigen gleich/ aber weiter nichts drauf/ als REX. BOHEM.

N. 26. Ist eine ziemliche Medaille, aber nur einseitig/ und zeiget das Brust-Bild der Maria, deren Haupt mit einem gantz flachen Aufsatz bedecket. Am Rande ist: MARIA. IMPER. M. DLX. XV.

N. 27. Ist in der Grösse als ein 1/3 stellet in der Antica, Maximilianum, Kaysers Maximiliani II. dritten Printzen vor/ der 1556. gebohren ward. Er zeiget sich im Ordens-Mantel/ und geharnischt/ hat in der rechten ein zur Erden gelehntes Schwerd und auf dem Haupte einen Fürsten Hut. Zu beyden Seiten seynd das Preußische/ und Ordens-Wappen. Am Rande: MAX. DG: AR. AV. DVX. BVR. MAGIS. PRUSS. Auf dem reves ist er zu Pferd/ deharnischt/ und mit einem Helm/ auf den ein hoher Tournir-Pusch/ versehen/ hält in der rechten Hand eine Fahne / deren Wappen verblichen/ herum stehen die Oestereichischen Wappen/ unten etwas grösser das Ordens-Wappen/ und drüber 1612.

N. 28. Ist eine ziemliche Madaille, jedoch nur auf einer Seite gepräget/ und die Umschrift: MATTHIAS. REX. HVNGARIAE. Daß also selbige um das Jahr 1608. oder 1609. nicht gepräget seyn/ vornehmlich/ weil Matthias sehr jung auf selben vorgestellet.

N. 29. Ist von eben diesem Imperator, an Grösse etwas geringer als voriges. Er stellet selben in einem Cuiras zu Pferde vor/ mit einem Raiger Pusch und Ungrischen Mütze auf dem Haupt/ und Marschals-Stab in der Hand. Herum ist folgendes: MATTHIAS. D. G. ARCHID. AVST. ETC. SVPR. EHERC. BEL. IN. HVN. INFER. DVX. unten: Militemus 1610. Der revers weiset das belagerte Gren, im prospect die aufgehende Sonne/ unten: STRIG. CAP. AN. 1595. 8. Sept. Hieraus erhellet / daß diese Medaille gepräget worden/ bevor Matthias das General Commando in Hungarn von seinem Herrn Bruder erhalten.

N. 30. Ist oval in mässiger Grösse/ worauf Matthias im Brust-Bild/ und Polnischen habit, mit der Umschrift: MATTHIAS. II. D. G. HVNG. ET. BOHE. REX. ARC. AUS. DVX. BVR. CO. TY. Der revers zeiget die Wachsamkeit/ welche einer geflügelten victoriae die rechte Hand giebet/ die in der lincken einen Palm-Zweig hält/ jene aber ebenfals in der lincken eine Mäßschnuer/ Winckelmaß / und Meß-Stab hält/ neben ihn steht ein Kranich/ und auf beyden Seiten allerley Armaturen/ oben: AMAT VI-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0100" n="58"/>
und stellet die Gemahlin Maximiliani                      des II. nebest diesem Kayser selbst im Brust-Bild vor/ dessen Haupt mit einer                      corona turrita versehen. Am Rande ist: DIVA. MARIA. DIVUS. MAXIMIL. REG. Muß                      also nach deren Absterben seyn geschlagen worden.</p>
        <p>N. 25. Hat die Grösse als ein mässiger Thaler/ ist auch nur einfach/ und das                      Gepräge mit vorigen gleich/ aber weiter nichts drauf/ als REX. BOHEM.</p>
        <p>N. 26. Ist eine ziemliche Medaille, aber nur einseitig/ und zeiget das                      Brust-Bild der Maria, deren Haupt mit einem gantz flachen Aufsatz bedecket. Am                      Rande ist: MARIA. IMPER. M. DLX. XV.</p>
        <p>N. 27. Ist in der Grösse als ein 1/3 stellet in der Antica, Maximilianum, Kaysers                      Maximiliani II. dritten Printzen vor/ der 1556. gebohren ward. Er zeiget sich                      im Ordens-Mantel/ und geharnischt/ hat in der rechten ein zur Erden gelehntes                      Schwerd und auf dem Haupte einen Fürsten Hut. Zu beyden Seiten seynd das                      Preußische/ und Ordens-Wappen. Am Rande: MAX. DG: AR. AV. DVX. BVR. MAGIS.                      PRUSS. Auf dem reves ist er zu Pferd/ deharnischt/ und mit einem Helm/ auf                      den ein hoher Tournir-Pusch/ versehen/ hält in der rechten Hand eine Fahne /                      deren Wappen verblichen/ herum stehen die Oestereichischen Wappen/ unten etwas                      grösser das Ordens-Wappen/ und drüber 1612.</p>
        <p>N. 28. Ist eine ziemliche Madaille, jedoch nur auf einer Seite gepräget/ und die                      Umschrift: MATTHIAS. REX. HVNGARIAE. Daß also selbige um das Jahr 1608. oder                      1609. nicht gepräget seyn/ vornehmlich/ weil Matthias sehr jung auf selben                      vorgestellet.</p>
        <p>N. 29. Ist von eben diesem Imperator, an Grösse etwas geringer als voriges. Er                      stellet selben in einem Cuiras zu Pferde vor/ mit einem Raiger Pusch und                      Ungrischen Mütze auf dem Haupt/ und Marschals-Stab in der Hand. Herum ist                      folgendes: MATTHIAS. D. G. ARCHID. AVST. ETC. SVPR. EHERC. BEL. IN. HVN. INFER.                      DVX. unten: Militemus 1610. Der revers weiset das belagerte Gren, im prospect                      die aufgehende Sonne/ unten: STRIG. CAP. AN. 1595. 8. Sept. Hieraus erhellet /                      daß diese Medaille gepräget worden/ bevor Matthias das General Commando in                      Hungarn von seinem Herrn Bruder erhalten.</p>
        <p>N. 30. Ist oval in mässiger Grösse/ worauf Matthias im Brust-Bild/ und                      Polnischen habit, mit der Umschrift: MATTHIAS. II. D. G. HVNG. ET. BOHE. REX.                      ARC. AUS. DVX. BVR. CO. TY. Der revers zeiget die Wachsamkeit/ welche einer                      geflügelten victoriae die rechte Hand giebet/ die in der lincken einen                      Palm-Zweig hält/ jene aber ebenfals in der lincken eine Mäßschnuer/ Winckelmaß                     / und Meß-Stab hält/ neben ihn steht ein Kranich/ und auf beyden Seiten                      allerley Armaturen/ oben: AMAT VI-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[58/0100] und stellet die Gemahlin Maximiliani des II. nebest diesem Kayser selbst im Brust-Bild vor/ dessen Haupt mit einer corona turrita versehen. Am Rande ist: DIVA. MARIA. DIVUS. MAXIMIL. REG. Muß also nach deren Absterben seyn geschlagen worden. N. 25. Hat die Grösse als ein mässiger Thaler/ ist auch nur einfach/ und das Gepräge mit vorigen gleich/ aber weiter nichts drauf/ als REX. BOHEM. N. 26. Ist eine ziemliche Medaille, aber nur einseitig/ und zeiget das Brust-Bild der Maria, deren Haupt mit einem gantz flachen Aufsatz bedecket. Am Rande ist: MARIA. IMPER. M. DLX. XV. N. 27. Ist in der Grösse als ein 1/3 stellet in der Antica, Maximilianum, Kaysers Maximiliani II. dritten Printzen vor/ der 1556. gebohren ward. Er zeiget sich im Ordens-Mantel/ und geharnischt/ hat in der rechten ein zur Erden gelehntes Schwerd und auf dem Haupte einen Fürsten Hut. Zu beyden Seiten seynd das Preußische/ und Ordens-Wappen. Am Rande: MAX. DG: AR. AV. DVX. BVR. MAGIS. PRUSS. Auf dem reves ist er zu Pferd/ deharnischt/ und mit einem Helm/ auf den ein hoher Tournir-Pusch/ versehen/ hält in der rechten Hand eine Fahne / deren Wappen verblichen/ herum stehen die Oestereichischen Wappen/ unten etwas grösser das Ordens-Wappen/ und drüber 1612. N. 28. Ist eine ziemliche Madaille, jedoch nur auf einer Seite gepräget/ und die Umschrift: MATTHIAS. REX. HVNGARIAE. Daß also selbige um das Jahr 1608. oder 1609. nicht gepräget seyn/ vornehmlich/ weil Matthias sehr jung auf selben vorgestellet. N. 29. Ist von eben diesem Imperator, an Grösse etwas geringer als voriges. Er stellet selben in einem Cuiras zu Pferde vor/ mit einem Raiger Pusch und Ungrischen Mütze auf dem Haupt/ und Marschals-Stab in der Hand. Herum ist folgendes: MATTHIAS. D. G. ARCHID. AVST. ETC. SVPR. EHERC. BEL. IN. HVN. INFER. DVX. unten: Militemus 1610. Der revers weiset das belagerte Gren, im prospect die aufgehende Sonne/ unten: STRIG. CAP. AN. 1595. 8. Sept. Hieraus erhellet / daß diese Medaille gepräget worden/ bevor Matthias das General Commando in Hungarn von seinem Herrn Bruder erhalten. N. 30. Ist oval in mässiger Grösse/ worauf Matthias im Brust-Bild/ und Polnischen habit, mit der Umschrift: MATTHIAS. II. D. G. HVNG. ET. BOHE. REX. ARC. AUS. DVX. BVR. CO. TY. Der revers zeiget die Wachsamkeit/ welche einer geflügelten victoriae die rechte Hand giebet/ die in der lincken einen Palm-Zweig hält/ jene aber ebenfals in der lincken eine Mäßschnuer/ Winckelmaß / und Meß-Stab hält/ neben ihn steht ein Kranich/ und auf beyden Seiten allerley Armaturen/ oben: AMAT VI-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/100
Zitationshilfe: Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/100>, abgerufen am 03.05.2024.