Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

alle dem, das die Propheten geredet haben,
Luc. 24. v. 25.

21. Was ist der Schrifft ihr Haupt-Werck und
Nutzen?

Unterweisen zur Seeligkeit durch den
Glauben an Christum JEsum. Denn alle
Schrifft von GOtt eingegeben, ist nütze zur
Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur
Züchtigung in der Gerechtigkeit, daß ein
Mensch GOttes sey vollkommen zu allen gu-
ten Werck geschickt, 2. Tim. 3. v. 15. 16. 17.

22. Welches ist der erste Theil der Heil. Schrifft?

Das gantze Gesetz und die Propheten,
Matth. 22, 40.

23. Welches ist der andere Theil?

Das Geheimniß Christi, welches nicht
kund gethan ist in den vorigen Zeiten den
Menschen-Kindern, als es nun offenbaret
ist seinen heiligen Aposteln
und Propheten,
durch den Geist, Eph. 3, 5.

24. Hatte jederman Wissenschafft ums Gesetz GOttes?

Nein.) Er zeigt Jacob sein Wort, Jsrael
seine Sitten und Rechte, so thut er keinen
Heyden,
noch läst sie wissen seine Rechte,
Psal. 147, 19.

25. Was hat es aber mit dem Geheimniß Christi vor eine
Beschaffenheit?

Daß die Heyden Mit-Erben sind, und

mit

alle dem, das die Propheten geredet haben,
Luc. 24. v. 25.

21. Was iſt der Schrifft ihr Haupt-Werck und
Nutzen?

Unterweiſen zur Seeligkeit durch den
Glauben an Chriſtum JEſum. Denn alle
Schrifft von GOtt eingegeben, iſt nuͤtze zur
Lehre, zur Strafe, zur Beſſerung, zur
Zuͤchtigung in der Gerechtigkeit, daß ein
Menſch GOttes ſey vollkommen zu allen gu-
ten Werck geſchickt, 2. Tim. 3. v. 15. 16. 17.

22. Welches iſt der erſte Theil der Heil. Schrifft?

Das gantze Geſetz und die Propheten,
Matth. 22, 40.

23. Welches iſt der andere Theil?

Das Geheimniß Chriſti, welches nicht
kund gethan iſt in den vorigen Zeiten den
Menſchen-Kindern, als es nun offenbaret
iſt ſeinen heiligen Apoſteln
und Propheten,
durch den Geiſt, Eph. 3, 5.

24. Hatte jederman Wiſſenſchafft ums Geſetz GOttes?

Nein.) Er zeigt Jacob ſein Wort, Jſrael
ſeine Sitten und Rechte, ſo thut er keinen
Heyden,
noch laͤſt ſie wiſſen ſeine Rechte,
Pſal. 147, 19.

25. Was hat es aber mit dem Geheimniß Chriſti vor eine
Beſchaffenheit?

Daß die Heyden Mit-Erben ſind, und

mit
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0039" n="6"/>
alle dem, das die Propheten geredet haben,<lb/>
Luc. 24. v. 25.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>21. Was i&#x017F;t der Schrifft ihr Haupt-Werck und<lb/>
Nutzen?</head><lb/>
            <p>Unterwei&#x017F;en zur <hi rendition="#fr">Seeligkeit</hi> durch den<lb/><hi rendition="#fr">Glauben</hi> an Chri&#x017F;tum JE&#x017F;um. Denn alle<lb/>
Schrifft von GOtt eingegeben, i&#x017F;t nu&#x0364;tze zur<lb/><hi rendition="#fr">Lehre,</hi> zur <hi rendition="#fr">Strafe,</hi> zur <hi rendition="#fr">Be&#x017F;&#x017F;erung,</hi> zur<lb/><hi rendition="#fr">Zu&#x0364;chtigung</hi> in der Gerechtigkeit, daß ein<lb/>
Men&#x017F;ch GOttes &#x017F;ey vollkommen zu allen gu-<lb/>
ten Werck ge&#x017F;chickt, 2. Tim. 3. v. 15. 16. 17.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>22. Welches i&#x017F;t der er&#x017F;te Theil der Heil. Schrifft?</head><lb/>
            <p>Das gantze <hi rendition="#fr">Ge&#x017F;etz</hi> und die <hi rendition="#fr">Propheten,</hi><lb/>
Matth. 22, 40.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>23. Welches i&#x017F;t der andere Theil?</head><lb/>
            <p>Das <hi rendition="#fr">Geheimniß Chri&#x017F;ti,</hi> welches nicht<lb/>
kund gethan i&#x017F;t in den vorigen Zeiten den<lb/>
Men&#x017F;chen-Kindern, <hi rendition="#fr">als es nun offenbaret<lb/>
i&#x017F;t &#x017F;einen heiligen Apo&#x017F;teln</hi> und Propheten,<lb/><hi rendition="#fr">durch den Gei&#x017F;t,</hi> Eph. 3, 5.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>24. Hatte jederman Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chafft ums Ge&#x017F;etz GOttes?</head><lb/>
            <p>Nein.) Er zeigt Jacob &#x017F;ein Wort, J&#x017F;rael<lb/>
&#x017F;eine Sitten und Rechte, &#x017F;o <hi rendition="#fr">thut er keinen<lb/>
Heyden,</hi> noch la&#x0364;&#x017F;t &#x017F;ie wi&#x017F;&#x017F;en &#x017F;eine Rechte,<lb/>
P&#x017F;al. 147, 19.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>25. Was hat es aber mit dem Geheimniß Chri&#x017F;ti vor eine<lb/>
Be&#x017F;chaffenheit?</head><lb/>
            <p>Daß <hi rendition="#fr">die Heyden Mit-Erben &#x017F;ind,</hi> und<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">mit</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[6/0039] alle dem, das die Propheten geredet haben, Luc. 24. v. 25. 21. Was iſt der Schrifft ihr Haupt-Werck und Nutzen? Unterweiſen zur Seeligkeit durch den Glauben an Chriſtum JEſum. Denn alle Schrifft von GOtt eingegeben, iſt nuͤtze zur Lehre, zur Strafe, zur Beſſerung, zur Zuͤchtigung in der Gerechtigkeit, daß ein Menſch GOttes ſey vollkommen zu allen gu- ten Werck geſchickt, 2. Tim. 3. v. 15. 16. 17. 22. Welches iſt der erſte Theil der Heil. Schrifft? Das gantze Geſetz und die Propheten, Matth. 22, 40. 23. Welches iſt der andere Theil? Das Geheimniß Chriſti, welches nicht kund gethan iſt in den vorigen Zeiten den Menſchen-Kindern, als es nun offenbaret iſt ſeinen heiligen Apoſteln und Propheten, durch den Geiſt, Eph. 3, 5. 24. Hatte jederman Wiſſenſchafft ums Geſetz GOttes? Nein.) Er zeigt Jacob ſein Wort, Jſrael ſeine Sitten und Rechte, ſo thut er keinen Heyden, noch laͤſt ſie wiſſen ſeine Rechte, Pſal. 147, 19. 25. Was hat es aber mit dem Geheimniß Chriſti vor eine Beſchaffenheit? Daß die Heyden Mit-Erben ſind, und mit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/39
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/39>, abgerufen am 24.11.2024.