Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

gesetzt, das wird er nicht übergehen, Hiob
14, 5.

276. Wie hat denn GOtt dem Menschen vor dem Tode
gewarnet[?]

Von dem Baum des Erkänntniß Gu-
tes und Böses solt du nicht essen. Denn
welches Tages du davon issest, solst du des
Todes sterben,
1. B. Mos. 2, 17.

277. So scheints, als ob der Tod eine Straffe der Sün-
den sey[?]

Ja.) Der Tod ist der Sünden Sold,
Rom. 6, 23.

278. Es sterben ja aber auch die Frommen[?]

Die Gerechten werden weggerafft für
dem Unglück, Es. 57, 1.

279. So ist ihnen der Tod nicht mehr entsetzlich[?]

Nein.) Der Tod ist verschlungen in den
Sieg,
Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo
ist dein Sieg? 1. Cor. 15, 54. 55.

280. Sie sind wohl gar Herren über den Tod[?]

Ja.) Es ist alles euer, es sey Leben oder
Tod, 1. Cor. 3, 21. 22.

281. Wie kommt denn das[?]

Christus hat dem Tode die Macht
genommen,
und das Leben und ein unver-
gängliches Wesen ans Licht bracht durch
das Evangelium,
2. Tim. 1, 10.

282.

geſetzt, das wird er nicht uͤbergehen, Hiob
14, 5.

276. Wie hat denn GOtt dem Menſchen vor dem Tode
gewarnet[?]

Von dem Baum des Erkaͤnntniß Gu-
tes und Boͤſes ſolt du nicht eſſen. Denn
welches Tages du davon iſſeſt, ſolſt du des
Todes ſterben,
1. B. Moſ. 2, 17.

277. So ſcheints, als ob der Tod eine Straffe der Suͤn-
den ſey[?]

Ja.) Der Tod iſt der Suͤnden Sold,
Rom. 6, 23.

278. Es ſterben ja aber auch die Frommen[?]

Die Gerechten werden weggerafft fuͤr
dem Ungluͤck, Eſ. 57, 1.

279. So iſt ihnen der Tod nicht mehr entſetzlich[?]

Nein.) Der Tod iſt verſchlungen in den
Sieg,
Tod, wo iſt dein Stachel, Hoͤlle, wo
iſt dein Sieg? 1. Cor. 15, 54. 55.

280. Sie ſind wohl gar Herren uͤber den Tod[?]

Ja.) Es iſt alles euer, es ſey Leben oder
Tod, 1. Cor. 3, 21. 22.

281. Wie kommt denn das[?]

Chriſtus hat dem Tode die Macht
genommen,
und das Leben und ein unver-
gaͤngliches Weſen ans Licht bracht durch
das Evangelium,
2. Tim. 1, 10.

282.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0256" n="223"/>
ge&#x017F;etzt, das wird er nicht u&#x0364;bergehen, Hiob<lb/>
14, 5.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>276. Wie hat denn GOtt dem Men&#x017F;chen vor dem Tode<lb/>
gewarnet<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Von dem Baum</hi> des Erka&#x0364;nntniß Gu-<lb/>
tes und Bo&#x0364;&#x017F;es <hi rendition="#fr">&#x017F;olt du nicht e&#x017F;&#x017F;en.</hi> Denn<lb/>
welches Tages du davon i&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t, &#x017F;ol&#x017F;t du <hi rendition="#fr">des<lb/>
Todes &#x017F;terben,</hi> 1. B. Mo&#x017F;. 2, 17.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>277. So &#x017F;cheints, als ob der Tod eine Straffe der Su&#x0364;n-<lb/>
den &#x017F;ey<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p>Ja.) Der Tod i&#x017F;t <hi rendition="#fr">der Su&#x0364;nden Sold,</hi><lb/>
Rom. 6, 23.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>278. Es &#x017F;terben ja aber auch die Frommen<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p>Die <hi rendition="#fr">Gerechten</hi> werden weggerafft fu&#x0364;r<lb/><hi rendition="#fr">dem Unglu&#x0364;ck,</hi> E&#x017F;. 57, 1.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>279. So i&#x017F;t ihnen der Tod nicht mehr ent&#x017F;etzlich<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p>Nein.) <hi rendition="#fr">Der Tod i&#x017F;t ver&#x017F;chlungen in den<lb/>
Sieg,</hi> Tod, wo i&#x017F;t dein Stachel, Ho&#x0364;lle, wo<lb/>
i&#x017F;t dein Sieg? 1. Cor. 15, 54. 55.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>280. Sie &#x017F;ind wohl gar Herren u&#x0364;ber den Tod<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p>Ja.) Es i&#x017F;t <hi rendition="#fr">alles</hi> euer, es &#x017F;ey <hi rendition="#fr">Leben</hi> oder<lb/><hi rendition="#fr">Tod,</hi> 1. Cor. 3, 21. 22.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>281. Wie kommt denn das<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Chri&#x017F;tus hat dem Tode die Macht<lb/>
genommen,</hi> und das Leben und ein unver-<lb/>
ga&#x0364;ngliches We&#x017F;en ans Licht bracht <hi rendition="#fr">durch<lb/>
das Evangelium,</hi> 2. Tim. 1, 10.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">282.</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[223/0256] geſetzt, das wird er nicht uͤbergehen, Hiob 14, 5. 276. Wie hat denn GOtt dem Menſchen vor dem Tode gewarnet? Von dem Baum des Erkaͤnntniß Gu- tes und Boͤſes ſolt du nicht eſſen. Denn welches Tages du davon iſſeſt, ſolſt du des Todes ſterben, 1. B. Moſ. 2, 17. 277. So ſcheints, als ob der Tod eine Straffe der Suͤn- den ſey? Ja.) Der Tod iſt der Suͤnden Sold, Rom. 6, 23. 278. Es ſterben ja aber auch die Frommen? Die Gerechten werden weggerafft fuͤr dem Ungluͤck, Eſ. 57, 1. 279. So iſt ihnen der Tod nicht mehr entſetzlich? Nein.) Der Tod iſt verſchlungen in den Sieg, Tod, wo iſt dein Stachel, Hoͤlle, wo iſt dein Sieg? 1. Cor. 15, 54. 55. 280. Sie ſind wohl gar Herren uͤber den Tod? Ja.) Es iſt alles euer, es ſey Leben oder Tod, 1. Cor. 3, 21. 22. 281. Wie kommt denn das? Chriſtus hat dem Tode die Macht genommen, und das Leben und ein unver- gaͤngliches Weſen ans Licht bracht durch das Evangelium, 2. Tim. 1, 10. 282.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/256
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/256>, abgerufen am 02.05.2024.