Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

sen, und der dich behütet, schläffet nicht. Der
HErr behüte dich für allem Ubel, er behüte
deine Seele, Psalm 121, 3. 7.

68. Was ist die Ursache unserer Erhaltung?

Die Güte des HErrn ists, daß wir nicht
gar aus seyn, seine Barmhertzigkeit hat noch
kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu,
und deine Treu ist groß, Kl. Jer. 3, 22. 23.

69. Geschiehet es ohne unser Verdienst und Würdig-
keit?

Ja.) Wer hat ihm etwas zuvor gegeben,
daß ihm werde wieder vergolten. Denn
von ihm, und durch ihn, und in ihm sind
alle Dinge, ihm sey Ehre in Ewigkeit, A-
men, Rom. 11, 35.

70. Wozu sollen wir uns dieses alles dienen lassen?

Opffere GOtt Danck, und bezahle dem
Höchsten deine Gelübde, Ps. 50, 14.

Wer Danck opffert, der preiset mich, und
das ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heyl
GOttes, Ps. 30, 23.

71. Was ist der Haupt-Zweck der Güte und Wohlthat
GOttes?

Weissest du, daß dich GOttes Güte zur
Busse leitet, Rom. 43, 4.

72. Wie werden die Unbußfertigen in der Schrifft
angesehen[?]
Dan-

ſen, und der dich behuͤtet, ſchlaͤffet nicht. Der
HErr behuͤte dich fuͤr allem Ubel, er behuͤte
deine Seele, Pſalm 121, 3. 7.

68. Was iſt die Urſache unſerer Erhaltung?

Die Guͤte des HErrn iſts, daß wir nicht
gar aus ſeyn, ſeine Barmhertzigkeit hat noch
kein Ende, ſondern ſie iſt alle Morgen neu,
und deine Treu iſt groß, Kl. Jer. 3, 22. 23.

69. Geſchiehet es ohne unſer Verdienſt und Wuͤrdig-
keit?

Ja.) Wer hat ihm etwas zuvor gegeben,
daß ihm werde wieder vergolten. Denn
von ihm, und durch ihn, und in ihm ſind
alle Dinge, ihm ſey Ehre in Ewigkeit, A-
men, Rom. 11, 35.

70. Wozu ſollen wir uns dieſes alles dienen laſſen?

Opffere GOtt Danck, und bezahle dem
Hoͤchſten deine Geluͤbde, Pſ. 50, 14.

Wer Danck opffert, der preiſet mich, und
das iſt der Weg, daß ich ihm zeige das Heyl
GOttes, Pſ. 30, 23.

71. Was iſt der Haupt-Zweck der Guͤte und Wohlthat
GOttes?

Weiſſeſt du, daß dich GOttes Guͤte zur
Buſſe leitet, Rom. 43, 4.

72. Wie werden die Unbußfertigen in der Schrifft
angeſehen[?]
Dan-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0149" n="116"/>
&#x017F;en, und der dich behu&#x0364;tet, &#x017F;chla&#x0364;ffet nicht. Der<lb/>
HErr behu&#x0364;te dich fu&#x0364;r allem Ubel, er behu&#x0364;te<lb/>
deine Seele, P&#x017F;alm 121, 3. 7.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>68. Was i&#x017F;t die Ur&#x017F;ache un&#x017F;erer Erhaltung?</head><lb/>
              <p>Die Gu&#x0364;te des HErrn i&#x017F;ts, daß wir nicht<lb/>
gar aus &#x017F;eyn, &#x017F;eine Barmhertzigkeit hat noch<lb/>
kein Ende, &#x017F;ondern &#x017F;ie i&#x017F;t alle Morgen neu,<lb/>
und deine Treu i&#x017F;t groß, Kl. Jer. 3, 22. 23.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>69. Ge&#x017F;chiehet es ohne un&#x017F;er Verdien&#x017F;t und Wu&#x0364;rdig-<lb/>
keit?</head><lb/>
              <p>Ja.) <hi rendition="#fr">Wer</hi> hat ihm etwas zuvor gegeben,<lb/>
daß ihm werde <hi rendition="#fr">wieder vergolten.</hi> Denn<lb/>
von ihm, und durch ihn, und in ihm &#x017F;ind<lb/>
alle Dinge, ihm &#x017F;ey Ehre in Ewigkeit, A-<lb/>
men, Rom. 11, 35.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>70. Wozu &#x017F;ollen wir uns die&#x017F;es alles dienen la&#x017F;&#x017F;en?</head><lb/>
              <p>Opffere GOtt Danck, und bezahle dem<lb/>
Ho&#x0364;ch&#x017F;ten deine Gelu&#x0364;bde, P&#x017F;. 50, 14.</p><lb/>
              <p>Wer Danck opffert, der prei&#x017F;et mich, und<lb/>
das i&#x017F;t der Weg, daß ich ihm zeige das Heyl<lb/>
GOttes, P&#x017F;. 30, 23.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>71. Was i&#x017F;t der Haupt-Zweck der Gu&#x0364;te und Wohlthat<lb/>
GOttes?</head><lb/>
              <p>Wei&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t du, daß dich GOttes Gu&#x0364;te zur<lb/>
Bu&#x017F;&#x017F;e leitet, Rom. 43, 4.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>72. Wie werden die Unbußfertigen in der Schrifft<lb/>
ange&#x017F;ehen<supplied>?</supplied></head><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Dan-</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[116/0149] ſen, und der dich behuͤtet, ſchlaͤffet nicht. Der HErr behuͤte dich fuͤr allem Ubel, er behuͤte deine Seele, Pſalm 121, 3. 7. 68. Was iſt die Urſache unſerer Erhaltung? Die Guͤte des HErrn iſts, daß wir nicht gar aus ſeyn, ſeine Barmhertzigkeit hat noch kein Ende, ſondern ſie iſt alle Morgen neu, und deine Treu iſt groß, Kl. Jer. 3, 22. 23. 69. Geſchiehet es ohne unſer Verdienſt und Wuͤrdig- keit? Ja.) Wer hat ihm etwas zuvor gegeben, daß ihm werde wieder vergolten. Denn von ihm, und durch ihn, und in ihm ſind alle Dinge, ihm ſey Ehre in Ewigkeit, A- men, Rom. 11, 35. 70. Wozu ſollen wir uns dieſes alles dienen laſſen? Opffere GOtt Danck, und bezahle dem Hoͤchſten deine Geluͤbde, Pſ. 50, 14. Wer Danck opffert, der preiſet mich, und das iſt der Weg, daß ich ihm zeige das Heyl GOttes, Pſ. 30, 23. 71. Was iſt der Haupt-Zweck der Guͤte und Wohlthat GOttes? Weiſſeſt du, daß dich GOttes Guͤte zur Buſſe leitet, Rom. 43, 4. 72. Wie werden die Unbußfertigen in der Schrifft angeſehen? Dan-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/149
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/149>, abgerufen am 25.04.2024.