Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.63. Was helffen die äusserlichen Mittel, wenn man sich nicht zuerst und vornehmlich zu GOtt wendet? Nichts.) Und Assa ward kranck an seinen 64. Wenn aber dis Artzeney mit Gebet gebraucht wird, hilfft sie denn erst[?] Ja.) Das Gebet des Glaubens wird dem 65. Wie sollen sich diejenigen gegen GOtt verhalten, denen er viel zeitliche Güter gegeben hat? Nicht hoffen auf den ungewissen Reich- 66. Soll man aber, wenns GOtt so schickt, mit seiner Noth- durfft zufrieden seyn? Ja.) Der Wandel sey ohne Geitz, und 67. Behütet und bewahret uns denn GOtt vor aller Gefahr und Ubel? Ja.) Er wird deinen Fuß nicht gleiten las- sein, H 2
63. Was helffen die aͤuſſerlichen Mittel, wenn man ſich nicht zuerſt und vornehmlich zu GOtt wendet? Nichts.) Und Aſſa ward kranck an ſeinen 64. Wenn aber dis Artzeney mit Gebet gebraucht wird, hilfft ſie denn erſt[?] Ja.) Das Gebet des Glaubens wird dem 65. Wie ſollen ſich diejenigen gegen GOtt verhalten, denen er viel zeitliche Guͤter gegeben hat? Nicht hoffen auf den ungewiſſen Reich- 66. Soll man aber, wenns GOtt ſo ſchickt, mit ſeiner Noth- durfft zufrieden ſeyn? Ja.) Der Wandel ſey ohne Geitz, und 67. Behuͤtet und bewahret uns denn GOtt vor aller Gefahr und Ubel? Ja.) Er wird deinen Fuß nicht gleiten laſ- ſein, H 2
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63. Was helffen die aͤuſſerlichen Mittel, wenn man ſich nicht
zuerſt und vornehmlich zu GOtt wendet?
Nichts.) Und Aſſa ward kranck an ſeinen
Fuͤſſen, und ſeine Kranckheit nahm ſehr zu,
und ſuchte auch nicht in ſeiner Kranckheit
den HErrn, ſondern die Aertzte, alſo ent-
ſchlieff Aſſa, 2. B. Koͤn. 16, 12.
64. Wenn aber dis Artzeney mit Gebet gebraucht wird, hilfft
ſie denn erſt?
Ja.) Das Gebet des Glaubens wird dem
Krancken helffen, und ſo er hat Suͤnde ge-
than, werden ſie ihm vergeben ſeyn, Jac.
5, 15. 16. ſiehe Eingang vom Gebet.
65. Wie ſollen ſich diejenigen gegen GOtt verhalten, denen
er viel zeitliche Guͤter gegeben hat?
Nicht hoffen auf den ungewiſſen Reich-
thum, ſondern auf den lebendigen GOtt,
der uns dargiebt reichlich allerley zu genuͤſ-
ſen, 1. Timoth. 6, 17.
66. Soll man aber, wenns GOtt ſo ſchickt, mit ſeiner Noth-
durfft zufrieden ſeyn?
Ja.) Der Wandel ſey ohne Geitz, und
laſſet euch begnuͤgen an dem, das da iſt, denn
er hat geſagt: Jch will dich nicht verlaſſen,
noch verſaͤumen, Hebr. 13, 5. ſiehe Matth.
6, 34.
67. Behuͤtet und bewahret uns denn GOtt vor aller
Gefahr und Ubel?
Ja.) Er wird deinen Fuß nicht gleiten laſ-
ſein,
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