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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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auch nichts hinaus bringen; Wenn wir
aber Nahrung und Kleider haben, so
lasset uns begnügen,
1. Tim. 6, 7. 8.

53. Stehet es Christlichen Persohnen wohl an, ihren Schmuck
in Kleidern suchen[?]

Nein.) Welcher Schmuck soll nicht aus-
wendig seyn
mit Haar-Flechten und Gold
umhängen, oder Kleider anlegen, sondern
der verborgene Mensch des Hertzens unver-
rückt mit sanfftem und stillen Geist, das ist
köstlich vor GOtt, 1. Petr. 3, 3. 4. siehe 1.
Tim. 2, 9.

54. Wie sollen sich denn also Christliche Personen
tragen[?]

Jn zierlichem Kleide mit Schaam und
Zucht sich schmücken, das. v. 9.

55. Wer hat uns bißher Speise geben[?]

GOtt hat sich selbst nicht unbezeugt ge-
lassen, hat uns viel Guts gethan, und vom
Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gege-
ben, unsere Hertzen erfüllet mit Speise und
Freuden, Ap. Gesch. 14, 17.

Aller Augen warten auf dich, und du
giebst
ihnen ihre Speise zu seiner Zeit, Ps.
145, 15.

56. Haben wir auch unsere Wohnung von GOtt[?]

Ja.) Wo der HErr nicht das Haus bau-
et, so arbeiten umsonst, die daran bauen,
Ps. 127, 1.

57.
H

auch nichts hinaus bringen; Wenn wir
aber Nahrung und Kleider haben, ſo
laſſet uns begnuͤgen,
1. Tim. 6, 7. 8.

53. Stehet es Chriſtlichen Perſohnen wohl an, ihren Schmuck
in Kleidern ſuchen[?]

Nein.) Welcher Schmuck ſoll nicht aus-
wendig ſeyn
mit Haar-Flechten und Gold
umhaͤngen, oder Kleider anlegen, ſondern
der verborgene Menſch des Hertzens unver-
ruͤckt mit ſanfftem und ſtillen Geiſt, das iſt
koͤſtlich vor GOtt, 1. Petr. 3, 3. 4. ſiehe 1.
Tim. 2, 9.

54. Wie ſollen ſich denn alſo Chriſtliche Perſonen
tragen[?]

Jn zierlichem Kleide mit Schaam und
Zucht ſich ſchmuͤcken, daſ. v. 9.

55. Wer hat uns bißher Speiſe geben[?]

GOtt hat ſich ſelbſt nicht unbezeugt ge-
laſſen, hat uns viel Guts gethan, und vom
Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gege-
ben, unſere Hertzen erfuͤllet mit Speiſe und
Freuden, Ap. Geſch. 14, 17.

Aller Augen warten auf dich, und du
giebſt
ihnen ihre Speiſe zu ſeiner Zeit, Pſ.
145, 15.

56. Haben wir auch unſere Wohnung von GOtt[?]

Ja.) Wo der HErr nicht das Haus bau-
et, ſo arbeiten umſonſt, die daran bauen,
Pſ. 127, 1.

57.
H
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[113/0146] auch nichts hinaus bringen; Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, ſo laſſet uns begnuͤgen, 1. Tim. 6, 7. 8. 53. Stehet es Chriſtlichen Perſohnen wohl an, ihren Schmuck in Kleidern ſuchen? Nein.) Welcher Schmuck ſoll nicht aus- wendig ſeyn mit Haar-Flechten und Gold umhaͤngen, oder Kleider anlegen, ſondern der verborgene Menſch des Hertzens unver- ruͤckt mit ſanfftem und ſtillen Geiſt, das iſt koͤſtlich vor GOtt, 1. Petr. 3, 3. 4. ſiehe 1. Tim. 2, 9. 54. Wie ſollen ſich denn alſo Chriſtliche Perſonen tragen? Jn zierlichem Kleide mit Schaam und Zucht ſich ſchmuͤcken, daſ. v. 9. 55. Wer hat uns bißher Speiſe geben? GOtt hat ſich ſelbſt nicht unbezeugt ge- laſſen, hat uns viel Guts gethan, und vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gege- ben, unſere Hertzen erfuͤllet mit Speiſe und Freuden, Ap. Geſch. 14, 17. Aller Augen warten auf dich, und du giebſt ihnen ihre Speiſe zu ſeiner Zeit, Pſ. 145, 15. 56. Haben wir auch unſere Wohnung von GOtt? Ja.) Wo der HErr nicht das Haus bau- et, ſo arbeiten umſonſt, die daran bauen, Pſ. 127, 1. 57. H

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/146>, abgerufen am 23.11.2024.