Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

hat: Geben ist seliger, denn nehmen, Apost[.]
Gesch. 20, 35.

Der zehen Worte des Gesetzes GOttes
Beschluß.
Was saget nun GOTT von diesen Geboten
allen?

Er saget also:

Jch, der HErr dein GOtt, bin ein
eifferiger GOtt, der da heimsucht der
Väter Missethat an den Kindern, bis
in das dritte und vierdte Glied, die mich
hassen, und thue Barmhertzigkeit an
vielen Tausenden, die mich lieb haben,
und meine Gebote halten, 2. B. Mos. 20.
v. 5. 6.

Erläuterung.
380. Warum kan GOtt Ehre und Furcht von uns
fordern?

Ein Sohn soll seinen Vater ehren, und
ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun
Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich HErr,
wo fürchtet man mich? Mal. 1, 6.

381. Warum ist der HERR so ein starcker mächtiger
HErr?

Siehe, ich, der HErr, bin ein GOtt al-

les

hat: Geben iſt ſeliger, denn nehmen, Apoſt[.]
Geſch. 20, 35.

Der zehen Worte des Geſetzes GOttes
Beſchluß.
Was ſaget nun GOTT von dieſen Geboten
allen?

Er ſaget alſo:

Jch, der HErr dein GOtt, bin ein
eifferiger GOtt, der da heimſucht der
Vaͤter Miſſethat an den Kindern, bis
in das dritte und vierdte Glied, die mich
haſſen, und thue Barmhertzigkeit an
vielen Tauſenden, die mich lieb haben,
und meine Gebote halten, 2. B. Moſ. 20.
v. 5. 6.

Erlaͤuterung.
380. Warum kan GOtt Ehre und Furcht von uns
fordern?

Ein Sohn ſoll ſeinen Vater ehren, und
ein Knecht ſeinen Herrn. Bin ich nun
Vater, wo iſt meine Ehre? Bin ich HErr,
wo fuͤrchtet man mich? Mal. 1, 6.

381. Warum iſt der HERR ſo ein ſtarcker maͤchtiger
HErr?

Siehe, ich, der HErr, bin ein GOtt al-

les
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0126" n="93"/>
hat: Geben i&#x017F;t &#x017F;eliger, denn nehmen, Apo&#x017F;t<supplied>.</supplied><lb/>
Ge&#x017F;ch. 20, 35.</p>
            </div>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Der zehen Worte des Ge&#x017F;etzes GOttes<lb/>
Be&#x017F;chluß.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head>Was &#x017F;aget nun GOTT von die&#x017F;en Geboten<lb/>
allen?</head><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Er &#x017F;aget al&#x017F;o:</hi> </p><lb/>
            <p>Jch, der HErr dein GOtt, bin ein<lb/>
eifferiger GOtt, der da heim&#x017F;ucht der<lb/>
Va&#x0364;ter Mi&#x017F;&#x017F;ethat an den Kindern, bis<lb/>
in das dritte und vierdte Glied, die mich<lb/>
ha&#x017F;&#x017F;en, und thue Barmhertzigkeit an<lb/>
vielen Tau&#x017F;enden, die mich lieb haben,<lb/>
und meine Gebote halten, 2. B. Mo&#x017F;. 20.<lb/>
v. 5. 6.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Erla&#x0364;uterung.</hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>380. Warum kan GOtt Ehre und Furcht von uns<lb/>
fordern?</head><lb/>
              <p>Ein Sohn &#x017F;oll &#x017F;einen Vater ehren, und<lb/>
ein Knecht &#x017F;einen Herrn. Bin ich nun<lb/>
Vater, wo i&#x017F;t meine Ehre? Bin ich HErr,<lb/>
wo fu&#x0364;rchtet man mich? Mal. 1, 6.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>381. Warum i&#x017F;t der HERR &#x017F;o ein &#x017F;tarcker ma&#x0364;chtiger<lb/>
HErr?</head><lb/>
              <p>Siehe, ich, der HErr, bin ein GOtt al-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">les</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[93/0126] hat: Geben iſt ſeliger, denn nehmen, Apoſt. Geſch. 20, 35. Der zehen Worte des Geſetzes GOttes Beſchluß. Was ſaget nun GOTT von dieſen Geboten allen? Er ſaget alſo: Jch, der HErr dein GOtt, bin ein eifferiger GOtt, der da heimſucht der Vaͤter Miſſethat an den Kindern, bis in das dritte und vierdte Glied, die mich haſſen, und thue Barmhertzigkeit an vielen Tauſenden, die mich lieb haben, und meine Gebote halten, 2. B. Moſ. 20. v. 5. 6. Erlaͤuterung. 380. Warum kan GOtt Ehre und Furcht von uns fordern? Ein Sohn ſoll ſeinen Vater ehren, und ein Knecht ſeinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo iſt meine Ehre? Bin ich HErr, wo fuͤrchtet man mich? Mal. 1, 6. 381. Warum iſt der HERR ſo ein ſtarcker maͤchtiger HErr? Siehe, ich, der HErr, bin ein GOtt al- les

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/126
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/126>, abgerufen am 27.11.2024.