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Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

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gäntzlich entschlagen; Sonderlich in
der Deutschen Poesie/ welche/ wie ge-
dacht/ unserer Murter-sprache eine
sonderliche zierde und ansehen machet/
darumb ich dann auch hiedurch bewo-
gen/ meinem lieben Vaterlande zu eh-
ren die feder anzusetzen/ damit der
Deutschen Sprache Hoheit und Zier-
de noch ferner erhalten und fortge-
pflantzet würde/ wozu denn die Deut-
sche Poesie sehr nützlich und guth; wie
ich dann im nechst abgewichenem Jah-
re den Anfang gemacht und den einen
Theil meines Deutschen Helicons
auf vieler Anhalten herfür gegeben
und des verständigen Lesers urtheil
erwartet; und/ weil ich aus dem fast
geschwinden abgange deßelben ver-
mercken kan/ daß Er einem und dem
andern gefallen/ hab ich mich gar
leichtlich bereden laßen/ folgende
Theile dem öffentlichen urtheil auch

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gaͤntzlich entſchlagen; Sonderlich in
der Deutſchen Poeſie/ welche/ wie ge-
dacht/ unſerer Murter-ſprache eine
ſonderliche zierde und anſehen machet/
darumb ich dann auch hiedurch bewo-
gen/ meinem lieben Vaterlande zu eh-
ren die feder anzuſetzen/ damit der
Deutſchen Sprache Hoheit und Zier-
de noch ferner erhalten und fortge-
pflantzet wuͤrde/ wozu denn die Deut-
ſche Poeſie ſehr nuͤtzlich und guth; wie
ich dann im nechſt abgewichenem Jah-
re den Anfang gemacht und den einen
Theil meines Deutſchen Helicons
auf vieler Anhalten herfuͤr gegeben
und des verſtaͤndigen Leſers urtheil
erwartet; und/ weil ich aus dem faſt
geſchwinden abgange deßelben ver-
mercken kan/ daß Er einem und dem
andern gefallen/ hab ich mich gar
leichtlich bereden laßen/ folgende
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[0009] gaͤntzlich entſchlagen; Sonderlich in der Deutſchen Poeſie/ welche/ wie ge- dacht/ unſerer Murter-ſprache eine ſonderliche zierde und anſehen machet/ darumb ich dann auch hiedurch bewo- gen/ meinem lieben Vaterlande zu eh- ren die feder anzuſetzen/ damit der Deutſchen Sprache Hoheit und Zier- de noch ferner erhalten und fortge- pflantzet wuͤrde/ wozu denn die Deut- ſche Poeſie ſehr nuͤtzlich und guth; wie ich dann im nechſt abgewichenem Jah- re den Anfang gemacht und den einen Theil meines Deutſchen Helicons auf vieler Anhalten herfuͤr gegeben und des verſtaͤndigen Leſers urtheil erwartet; und/ weil ich aus dem faſt geſchwinden abgange deßelben ver- mercken kan/ daß Er einem und dem andern gefallen/ hab ich mich gar leichtlich bereden laßen/ folgende Theile dem oͤffentlichen urtheil auch zu un- ):( 5

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/9>, abgerufen am 02.05.2024.