Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.am Frej-tage. durch deinen athem das leben einge-blasen/ durch deine hände mich berei- tet/ durch deine finger mich gebildet/ mich mit beinen und adern zusammen ge- füget/ mit haut und fleisch bekleidet/ ja mir eine unsterbliche seele/ ein ver- nünfftiges herze gegebe~: sondern auch disen tag alles/ was du mir so gnädig- lich verlihen/ in gutem wolstande er- halten/ mich durch deine rechte gefüh- ret/ durch deine~ arm geleitet/ daß mei- ne beine nicht gestrauchelt/ noch mein fuß sich an einen stein gestossen. Ja Herr/ ich danke dir/ ich danke dir/ mein vater/ für alle deine unaussprechliche güte/ für alle deine überschwängliche wolthaten/ die du deinem Sohn deiner Tochter/ von meiner wiegen an/ so mildiglich erwisen: und bitte dich/ du wollest mir umb solcher deiner güte willen/ ja umm der einbrün- stigen liebe deines Sohns willen/ alle meine sünde verzeihen/ und michfer- ner vor allen anreizungen zum bösen zur E
am Frej-tage. durch deinen athem das leben einge-blaſen/ durch deine haͤnde mich berei- tet/ durch deine finger mich gebildet/ mich mit beinen uñ adern zuſam̃en ge- fuͤget/ mit haut und fleiſch bekleidet/ ja mir eine unſterbliche ſeele/ ein ver- nünfftiges herze gegebe˜: ſondern auch diſen tag alles/ was du mir ſo gnaͤdig- lich verlihen/ in gutem wolſtande er- halten/ mich durch deine rechte gefuͤh- ret/ durch deine˜ arm geleitet/ daß mei- ne beine nicht geſtrauchelt/ noch mein fuß ſich an einen ſtein geſtoſſen. Ja Herꝛ/ ich danke dir/ ich danke dir/ mein vater/ für alle deine unausſprechliche guͤte/ für alle deine überſchwaͤngliche wolthaten/ die du deinem Sohn deiner Tochter/ von meiner wiegen an/ ſo mildiglich erwiſen: und bitte dich/ du wolleſt mir umb ſolcher deiner guͤte willen/ ja um̃ der einbrün- ſtigen liebe deines Sohns willen/ alle meine ſünde verzeihen/ und michfer- ner vor allen anreizungen zum boͤſen zur E
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am Frej-tage.
durch deinen athem das leben einge-
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tet/ durch deine finger mich gebildet/
mich mit beinen uñ adern zuſam̃en ge-
fuͤget/ mit haut und fleiſch bekleidet/ ja
mir eine unſterbliche ſeele/ ein ver-
nünfftiges herze gegebe˜: ſondern auch
diſen tag alles/ was du mir ſo gnaͤdig-
lich verlihen/ in gutem wolſtande er-
halten/ mich durch deine rechte gefuͤh-
ret/ durch deine˜ arm geleitet/ daß mei-
ne beine nicht geſtrauchelt/ noch mein
fuß ſich an einen ſtein geſtoſſen. Ja
Herꝛ/ ich danke dir/ ich danke dir/ mein
vater/ für alle deine unausſprechliche
guͤte/ für alle deine überſchwaͤngliche
wolthaten/ die du deinem Sohn deiner Tochter/ von meiner
wiegen an/ ſo mildiglich erwiſen: und
bitte dich/ du wolleſt mir umb ſolcher
deiner guͤte willen/ ja um̃ der einbrün-
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(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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