Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Morgen-gebätt ne gelübde/ vor deine große barmher-zigkeit/ die du mir und den lieben mei- nigen diese Nacht erwiesen/ in dem du uns vor allem unfall und schaden an leib und seele behütet/ und das erfreü- liche tage-liecht frisch und gesund er- leben lassen. Ja ich bitte/ du wollest ferner diesen Tag über mich und mei- nen lieben Ehemann mit deiner gnade walten/ unsern handel und wandel also segnen/ daß die erde/ wiewol sich unsrer sünden wegen/ disteln und dor- nen mit undermischen/ gleichwol/ zu unserm täglichen brodt und nahrung/ so viel trage/ darvon zu leben/ und auch den dürfftigen zu geben genug haben. Vor allen dingen aber ver- gib uns unsere Miß-handlung/ dar- durch wir deine heilige gebott/ es sej wissendlich oder unwissendlich/ über- tretten/ und behüte uns ferner für al- len schändlichen beflekungen/ umm del- nes lieben Sohnes willen. Ja behü- te
Morgen-gebätt ne gelübde/ vor deine große barmher-zigkeit/ die du mir und den lieben mei- nigen dieſe Nacht erwieſen/ in dem du uns vor allem unfall und ſchaden an leib und ſeele behuͤtet/ und das erfreü- liche tage-liecht friſch und geſund er- leben laſſen. Ja ich bitte/ du wolleſt ferner dieſen Tag über mich und mei- nen lieben Ehemañ mit deiner gnade walten/ unſern handel und wandel alſo ſegnen/ daß die erde/ wiewol ſich unſrer ſünden wegen/ diſteln und dor- nen mit undermiſchen/ gleichwol/ zu unſerm täglichen brodt und nahrung/ ſo viel trage/ darvon zu leben/ und auch den dürfftigen zu geben genug haben. Vor allen dingen aber ver- gib uns unſere Miß-handlung/ dar- durch wir deine heilige gebott/ es ſej wiſſendlich oder unwiſſendlich/ über- tretten/ und behuͤte uns ferner für al- len ſchändlichen beflekungen/ um̃ del- nes lieben Sohnes willen. Ja behuͤ- te
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Morgen-gebätt
ne gelübde/ vor deine große barmher-
zigkeit/ die du mir und den lieben mei-
nigen dieſe Nacht erwieſen/ in dem du
uns vor allem unfall und ſchaden an
leib und ſeele behuͤtet/ und das erfreü-
liche tage-liecht friſch und geſund er-
leben laſſen. Ja ich bitte/ du wolleſt
ferner dieſen Tag über mich und mei-
nen lieben Ehemañ mit deiner gnade
walten/ unſern handel und wandel
alſo ſegnen/ daß die erde/ wiewol ſich
unſrer ſünden wegen/ diſteln und dor-
nen mit undermiſchen/ gleichwol/ zu
unſerm täglichen brodt und nahrung/
ſo viel trage/ darvon zu leben/ und
auch den dürfftigen zu geben genug
haben. Vor allen dingen aber ver-
gib uns unſere Miß-handlung/ dar-
durch wir deine heilige gebott/ es ſej
wiſſendlich oder unwiſſendlich/ über-
tretten/ und behuͤte uns ferner für al-
len ſchändlichen beflekungen/ um̃ del-
nes lieben Sohnes willen. Ja behuͤ-
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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