Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Herzliches Lippen-opfer Christlicher Obrigkeit scheue/ die weil das Gericht-ammt deinist/ und wir solches nicht den Mensch- en/ sondern Dir halten/ der du mit uns im Gericht bist. Hilff das die lug- ner bej mir nicht gedejen/ welche der warheit widerstehen/ und tüke erfin- den/ zuverderben die elenden mit fal- schen worten/ und dardurch der gott- losen sache gut machen/ daß jhr Recht erhalten wird. Laß mich also thun in der forcht deß Herren treulich und von rechtem herzen: So wird dir mein werk angenehm sejn/ und werde dein volk recht richten/ Herr Gott verleihe daß wir und alle Obrigkeit/ so von dir verordnet ist/ Land und Leuthe mit Raht und Verstand der Schrifft im Fride regieren/ und stets an den Na- men deß Herren unsers GOttes ge- denken. Hilff auch/ daß dein volk un- dertahn sej aller Menschlichen Ord- nung/ umm deinet willen/ und mit recht- schaffenem herzen auffrichtig wandle/ und
Herzliches Lippen-opfer Chriſtlicher Obrigkeit ſcheue/ die weil das Gericht-am̃t deiniſt/ und wir ſolches nicht den Menſch- en/ ſondern Dir halten/ der du mit uns im Gericht biſt. Hilff das die lug- ner bej mir nicht gedejen/ welche der warheit widerſtehen/ und tüke erfin- den/ zuverderben die elenden mit fal- ſchen worten/ und dardurch der gott- loſen ſache gut machen/ daß jhr Recht erhalten wird. Laß mich alſo thun in der forcht deß Herꝛen treulich und von rechtem herzen: So wird dir mein werk angenehm ſejn/ und werde dein volk recht richten/ Herꝛ Gott verleihe daß wir und alle Obrigkeit/ ſo von dir verordnet iſt/ Land und Leuthe mit Raht und Verſtand der Schrifft im Fride regieren/ und ſtets an den Na- men deß Herꝛen unſers GOttes ge- denken. Hilff auch/ daß dein volk un- dertahn ſej aller Menſchlichen Ord- nung/ um̃ deinet willen/ und mit recht- ſchaffenem herzen auffrichtig wandle/ und
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Herzliches Lippen-opfer Chriſtlicher Obrigkeit
ſcheue/ die weil das Gericht-am̃t dein
iſt/ und wir ſolches nicht den Menſch-
en/ ſondern Dir halten/ der du mit
uns im Gericht biſt. Hilff das die lug-
ner bej mir nicht gedejen/ welche der
warheit widerſtehen/ und tüke erfin-
den/ zuverderben die elenden mit fal-
ſchen worten/ und dardurch der gott-
loſen ſache gut machen/ daß jhr Recht
erhalten wird. Laß mich alſo thun in
der forcht deß Herꝛen treulich und von
rechtem herzen: So wird dir mein
werk angenehm ſejn/ und werde dein
volk recht richten/ Herꝛ Gott verleihe
daß wir und alle Obrigkeit/ ſo von dir
verordnet iſt/ Land und Leuthe mit
Raht und Verſtand der Schrifft im
Fride regieren/ und ſtets an den Na-
men deß Herꝛen unſers GOttes ge-
denken. Hilff auch/ daß dein volk un-
dertahn ſej aller Menſchlichen Ord-
nung/ um̃ deinet willen/ und mit recht-
ſchaffenem herzen auffrichtig wandle/
und
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(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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