Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.drittes Buch. bilden/ daß die sache so groß sei/ als man sie machte.Er muhtmaßete/ es müste ein misverstand darhinter sein. Er gedachte/ die krankheit seiner Gemahlin hette ihr vielleicht diese böse gedanken eingegeben. Und in solchen gedanken entschlos er sich den Josef so hart nicht ab zu strafen/ als ihm sein erster zorn gerahten. Damit er aber seine Gemahlin einiger maßen vergnüg- te/ so befahl er ihn ins gefängnüs zu bringen/ da des Königs gefangene lagen. Darinnen möchte er so lan- ge liegen/ bis man des verbrechens beschaffenheit gründ- lich entdekket. [Abbildung]
Der
drittes Buch. bilden/ daß die ſache ſo groß ſei/ als man ſie machte.Er muhtmaßete/ es muͤſte ein misverſtand darhinter ſein. Er gedachte/ die krankheit ſeiner Gemahlin hette ihr vielleicht dieſe boͤſe gedanken eingegeben. Und in ſolchen gedanken entſchlos er ſich den Joſef ſo hart nicht ab zu ſtrafen/ als ihm ſein erſter zorn gerahten. Damit er aber ſeine Gemahlin einiger maßen vergnuͤg- te/ ſo befahl er ihn ins gefaͤngnuͤs zu bringen/ da des Koͤnigs gefangene lagen. Darinnen moͤchte er ſo lan- ge liegen/ bis man des verbrechens beſchaffenheit gruͤnd- lich entdekket. [Abbildung]
Der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0167" n="143"/><fw place="top" type="header">drittes Buch.</fw><lb/> bilden/ daß die ſache ſo groß ſei/ als man ſie machte.<lb/> Er muhtmaßete/ es muͤſte ein misverſtand darhinter<lb/> ſein. Er gedachte/ die krankheit ſeiner Gemahlin hette<lb/> ihr vielleicht dieſe boͤſe gedanken eingegeben. Und in<lb/> ſolchen gedanken entſchlos er ſich den <hi rendition="#fr">Joſef</hi> ſo hart<lb/> nicht ab zu ſtrafen/ als ihm ſein erſter zorn gerahten.<lb/> Damit er aber ſeine Gemahlin einiger maßen vergnuͤg-<lb/> te/ ſo befahl er ihn ins gefaͤngnuͤs zu bringen/ da des<lb/> Koͤnigs gefangene lagen. Darinnen moͤchte er ſo lan-<lb/> ge liegen/ bis man des verbrechens beſchaffenheit gruͤnd-<lb/> lich entdekket.</p><lb/> <figure/><lb/> </div> <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [143/0167]
drittes Buch.
bilden/ daß die ſache ſo groß ſei/ als man ſie machte.
Er muhtmaßete/ es muͤſte ein misverſtand darhinter
ſein. Er gedachte/ die krankheit ſeiner Gemahlin hette
ihr vielleicht dieſe boͤſe gedanken eingegeben. Und in
ſolchen gedanken entſchlos er ſich den Joſef ſo hart
nicht ab zu ſtrafen/ als ihm ſein erſter zorn gerahten.
Damit er aber ſeine Gemahlin einiger maßen vergnuͤg-
te/ ſo befahl er ihn ins gefaͤngnuͤs zu bringen/ da des
Koͤnigs gefangene lagen. Darinnen moͤchte er ſo lan-
ge liegen/ bis man des verbrechens beſchaffenheit gruͤnd-
lich entdekket.
[Abbildung]
Der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |