[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Von den H. zehen Geboten. Du solt kein falscher Zeuge seyn/ Nicht lügen auff Du solt deins Nechsten Weib/ noch Haus/ Begeh- Die Gbot all uns gegben sind/ Daß du dein Sünd/ Das helff uns der HErr Jesus Christ/ Der unser II. MEnsch/ wilt du leben seliglich/ Und bey Gott blei- Dein GOtt und HErr allein bin ich/ Kein ander Du solt meinn Namen ehren schon/ Und in der Dem Vater und der Mut[ter] dein/ Solt du nach mir Du solt einm andern stehlen nicht/ Auff niemand Vom
Von den H. zehen Geboten. Du ſolt kein falſcher Zeuge ſeyn/ Nicht luͤgen auff Du ſolt deins Nechſten Weib/ noch Haus/ Begeh- Die Gbot all uns gegben ſind/ Daß du dein Suͤnd/ Das helff uns der HErꝛ Jeſus Chriſt/ Der unſer II. MEnſch/ wilt du leben ſeliglich/ Und bey Gott blei- Dein GOtt und HErꝛ allein bin ich/ Kein ander Du ſolt meinn Namen ehren ſchon/ Und in der Dem Vater und der Mut[ter] dein/ Solt du nach mir Du ſolt einm andern ſtehlen nicht/ Auff niemand Vom
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Von den H. zehen Geboten.
Du ſolt kein falſcher Zeuge ſeyn/ Nicht luͤgen auff
den Nechſten dein/ Sein Unſchuld ſolt auch retten du/
Und ſeine Schande decken zu/ Kyrieleis.
Du ſolt deins Nechſten Weib/ noch Haus/ Begeh-
ren nicht/ noch etwas draus/ Du ſolt ihm wuͤndſchen
alles gut/ Wie dir dein Hertz ſelber thut/ Kyrieleis.
Die Gbot all uns gegben ſind/ Daß du dein Suͤnd/
o Menſchenkind/ Erkennen ſolt und lernen wohl/ Wie
man fuͤr Gott leben ſol/ Kyrieleis.
Das helff uns der HErꝛ Jeſus Chriſt/ Der unſer
Mittler worden iſt! Es iſt mit unſerm Thun verlohrn/
Verdienen doch eitel Zorn/ Kyrieleis.
II.
MEnſch/ wilt du leben ſeliglich/ Und bey Gott blei-
ben ewiglich/ Solt du halten die zehn Gebot/ Die
uns gebeut unſer Gott/ Kyrieleis.
Dein GOtt und HErꝛ allein bin ich/ Kein ander
Gott ſol irren dich/ Trauen ſol mir das Hertze dein/
Mein eigen Reich ſolt du ſeyn/ Kyrieleis.
Du ſolt meinn Namen ehren ſchon/ Und in der
Noth mich ruffen an: Du ſolt heilgen den Sabbath-
Tag/ Daß ich in dir wuͤrcken mag/ Kyrieleis.
Dem Vater und der Mutter dein/ Solt du nach mir
gehorſam ſeyn/ Niemand toͤdten noch zornig ſeyn/ Und
deine Eh halten rein/ Kyrieleis.
Du ſolt einm andern ſtehlen nicht/ Auff niemand
falſches zeugen nicht/ Deins Nechſten Weib auch
nicht begehrn/ Und all ſeins Guts gern entbehrn/ Ky-
rieleis.
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
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