Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite

Von den H. zehen Geboten.
Was wir hiemit gebeten han/ Auff dein Wort in dem
Namen dein/ So sprechen wir das Amen fein.



Von den heiligen Zehen Geboten.
I.

DJß sind die heiligen Zehn Gebot/ Die uns
gab unser HErre GOTT/ Durch Mosen
seinen Diener treu/ Hoch auff dem Berg Si-
nai/ Kyrieleis.

Jch bin allein dein Gott und HErr/ Kein Götter solt
du haben mehr/ Du solt mir gantz vertrauen dich/ Von
Hertzengrund lieben mich/ Kyrieleis.

Du solt nicht führen zu Unehrn Den Namen Got-
tes deines HErrn/ Du solt nicht preisen recht noch gut/
Ohn was Gott selbst redt und thut/ Kyrieleis.

Du solt heilgen den siebenden Tag/ Daß du und
dein Haus ruhen mag/ Du solt von deinem Thun las-
sen ab/ Daß GOtt sein Werck in dir hab/ Kyrieleis.

Du solt ehrn und gehorsam seyn/ Dem Vater und
der Mutter dein/ Und wo dein Hand ihnn dienen kan/
So wirst du langs Leben han/ Kyrieleis.

Du solt nicht tödten zoruiglich/ Nicht hassen noch
selbst rächen dich/ Gedult haben und sanfften Muth/
Und auch dem Feinde thun das gut/ Kyrieleis.

Dein Eh solt du bewahren rein/ Daß auch dein Hertz
kein andre meyn/ Und halten keusch das Leben dein Mit
Zucht und Mässigkeit fein/ Kyrisleis.

Du solt nicht stehlen Geld noch Gut/ Nicht wu-
chern jemands Fleisch noch Blut/ Du solt auffthun
dein milde Hand/ Den Armen in deinem Land/ Ky-
rieleis.

Du
E e

Von den H. zehen Geboten.
Was wir hiemit gebeten han/ Auff dein Wort in dem
Namen dein/ So ſprechen wir das Amen fein.



Von den heiligen Zehen Geboten.
I.

DJß ſind die heiligen Zehn Gebot/ Die uns
gab unſer HErre GOTT/ Durch Moſen
ſeinen Diener treu/ Hoch auff dem Berg Si-
nai/ Kyrieleis.

Jch bin allein dein Gott und HErꝛ/ Kein Goͤtter ſolt
du haben mehr/ Du ſolt mir gantz vertrauen dich/ Von
Hertzengrund lieben mich/ Kyrieleis.

Du ſolt nicht fuͤhren zu Unehrn Den Namen Got-
tes deines HErꝛn/ Du ſolt nicht preiſen recht noch gut/
Ohn was Gott ſelbſt redt und thut/ Kyrieleis.

Du ſolt heilgen den ſiebenden Tag/ Daß du und
dein Haus ruhen mag/ Du ſolt von deinem Thun laſ-
ſen ab/ Daß GOtt ſein Werck in dir hab/ Kyrieleis.

Du ſolt ehrn und gehorſam ſeyn/ Dem Vater und
der Mutter dein/ Und wo dein Hand ihnn dienen kan/
So wirſt du langs Leben han/ Kyrieleis.

Du ſolt nicht toͤdten zoruiglich/ Nicht haſſen noch
ſelbſt raͤchen dich/ Gedult haben und ſanfften Muth/
Und auch dem Feinde thun das gut/ Kyrieleis.

Dein Eh ſolt du bewahren rein/ Daß auch dein Hertz
kein andre meyn/ Und halten keuſch das Leben dein Mit
Zucht und Maͤſſigkeit fein/ Kyriſleis.

Du ſolt nicht ſtehlen Geld noch Gut/ Nicht wu-
chern jemands Fleiſch noch Blut/ Du ſolt auffthun
dein milde Hand/ Den Armen in deinem Land/ Ky-
rieleis.

Du
E e
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <p><pb facs="#f0479" n="65[355]"/><fw place="top" type="header">Von den H. zehen Geboten.</fw><lb/>
Was wir hiemit gebeten han/ Auff dein Wort in dem<lb/>
Namen dein/ So &#x017F;prechen wir das Amen fein.</p>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="1">
              <head>Von den heiligen Zehen Geboten.</head><lb/>
              <div n="2">
                <head> <hi rendition="#aq">I.</hi> </head><lb/>
                <p><hi rendition="#in">D</hi>&#x017F;ind die heiligen Zehn Gebot/ Die uns<lb/>
gab un&#x017F;er HErre GOTT/ Durch Mo&#x017F;en<lb/>
&#x017F;einen Diener treu/ Hoch auff dem Berg Si-<lb/>
nai/ Kyrieleis.</p><lb/>
                <p>Jch bin allein dein Gott und HEr&#xA75B;/ Kein Go&#x0364;tter &#x017F;olt<lb/>
du haben mehr/ Du &#x017F;olt mir gantz vertrauen dich/ Von<lb/>
Hertzengrund lieben mich/ Kyrieleis.</p><lb/>
                <p>Du &#x017F;olt nicht fu&#x0364;hren zu Unehrn Den Namen Got-<lb/>
tes deines HEr&#xA75B;n/ Du &#x017F;olt nicht prei&#x017F;en recht noch gut/<lb/>
Ohn was Gott &#x017F;elb&#x017F;t redt und thut/ Kyrieleis.</p><lb/>
                <p>Du &#x017F;olt heilgen den &#x017F;iebenden Tag/ Daß du und<lb/>
dein Haus ruhen mag/ Du &#x017F;olt von deinem Thun la&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en ab/ Daß GOtt &#x017F;ein Werck in dir hab/ Kyrieleis.</p><lb/>
                <p>Du &#x017F;olt ehrn und gehor&#x017F;am &#x017F;eyn/ Dem Vater und<lb/>
der Mutter dein/ Und wo dein Hand ihnn dienen kan/<lb/>
So wir&#x017F;t du langs Leben han/ Kyrieleis.</p><lb/>
                <p>Du &#x017F;olt nicht to&#x0364;dten zoruiglich/ Nicht ha&#x017F;&#x017F;en noch<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t ra&#x0364;chen dich/ Gedult haben und &#x017F;anfften Muth/<lb/>
Und auch dem Feinde thun das gut/ Kyrieleis.</p><lb/>
                <p>Dein Eh &#x017F;olt du bewahren rein/ Daß auch dein Hertz<lb/>
kein andre meyn/ Und halten keu&#x017F;ch das Leben dein Mit<lb/>
Zucht und Ma&#x0364;&#x017F;&#x017F;igkeit fein/ Kyri&#x017F;leis.</p><lb/>
                <p>Du &#x017F;olt nicht &#x017F;tehlen Geld noch Gut/ Nicht wu-<lb/>
chern jemands Flei&#x017F;ch noch Blut/ Du &#x017F;olt auffthun<lb/>
dein milde Hand/ Den Armen in deinem Land/ Ky-<lb/>
rieleis.</p><lb/>
                <fw place="bottom" type="sig">E e</fw>
                <fw place="bottom" type="catch">Du</fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[65[355]/0479] Von den H. zehen Geboten. Was wir hiemit gebeten han/ Auff dein Wort in dem Namen dein/ So ſprechen wir das Amen fein. Von den heiligen Zehen Geboten. I. DJß ſind die heiligen Zehn Gebot/ Die uns gab unſer HErre GOTT/ Durch Moſen ſeinen Diener treu/ Hoch auff dem Berg Si- nai/ Kyrieleis. Jch bin allein dein Gott und HErꝛ/ Kein Goͤtter ſolt du haben mehr/ Du ſolt mir gantz vertrauen dich/ Von Hertzengrund lieben mich/ Kyrieleis. Du ſolt nicht fuͤhren zu Unehrn Den Namen Got- tes deines HErꝛn/ Du ſolt nicht preiſen recht noch gut/ Ohn was Gott ſelbſt redt und thut/ Kyrieleis. Du ſolt heilgen den ſiebenden Tag/ Daß du und dein Haus ruhen mag/ Du ſolt von deinem Thun laſ- ſen ab/ Daß GOtt ſein Werck in dir hab/ Kyrieleis. Du ſolt ehrn und gehorſam ſeyn/ Dem Vater und der Mutter dein/ Und wo dein Hand ihnn dienen kan/ So wirſt du langs Leben han/ Kyrieleis. Du ſolt nicht toͤdten zoruiglich/ Nicht haſſen noch ſelbſt raͤchen dich/ Gedult haben und ſanfften Muth/ Und auch dem Feinde thun das gut/ Kyrieleis. Dein Eh ſolt du bewahren rein/ Daß auch dein Hertz kein andre meyn/ Und halten keuſch das Leben dein Mit Zucht und Maͤſſigkeit fein/ Kyriſleis. Du ſolt nicht ſtehlen Geld noch Gut/ Nicht wu- chern jemands Fleiſch noch Blut/ Du ſolt auffthun dein milde Hand/ Den Armen in deinem Land/ Ky- rieleis. Du E e

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/479
Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 65[355]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/479>, abgerufen am 21.11.2024.