[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.eines Jünglings oder Jungfrauen. durch deinen heiligen und guten Geistauff ebener Bahn führen/ und mich mit deiner rechten Hand leiten/ deßgleichen auch in mir ein reines Hertz schaffen/ wel- ches sich durch deine Gnaden-Hülffe wi- der alle Anfechtungen des unsaubern Geistes mit sonderlicher Begierde zur Christlichen Reinigkeit und Heiligung/ ohne welche dich niemand sehen wird/ stets mehren und demselben kräfftig wi- derstehen mögen. Behüte mich für un- züchtiger leichtfertiger Gesellschafft/ Schwelgerey/ Hoffart/ Müssiggang/ Faulheit/ schandbaren Worten/ und un- nützen Geschwätze/ welches uns Chri- sten nicht gebühret/ aus welchen Stri- cken und Netzen ein unordentlich We- sen folget. Ach verleihe/ daß ich die Pfor- ten meiner Sinne wohl bewahre/ damit der Tod der Sünden zu meiner Seelen nicht hinein schleichen/ und meine Augen meine Seele deiner Gnadenreichen Bey- wohnung nicht ber auben möge. Treibe von meinem Hertzen aus alle böse Ge- dancken und Begierden/ auff daß ich in die- K
eines Juͤnglings oder Jungfrauen. durch deinen heiligen und guten Geiſtauff ebener Bahn fuͤhren/ und mich mit deiner rechten Hand leiten/ deßgleichen auch in mir ein reines Hertz ſchaffen/ wel- ches ſich durch deine Gnaden-Huͤlffe wi- der alle Anfechtungen des unſaubern Geiſtes mit ſonderlicher Begierde zur Chriſtlichen Reinigkeit und Heiligung/ ohne welche dich niemand ſehen wird/ ſtets mehren und demſelben kraͤfftig wi- derſtehen moͤgen. Behuͤte mich fuͤr un- zuͤchtiger leichtfertiger Geſellſchafft/ Schwelgerey/ Hoffart/ Muͤſſiggang/ Faulheit/ ſchandbaren Worten/ und un- nuͤtzen Geſchwaͤtze/ welches uns Chri- ſten nicht gebuͤhret/ aus welchen Stri- cken und Netzen ein unordentlich We- ſen folget. Ach verleihe/ daß ich die Pfor- ten meiner Sinne wohl bewahre/ damit der Tod der Suͤnden zu meiner Seelen nicht hinein ſchleichen/ und meine Augen meine Seele deiner Gnadenreichen Bey- wohnung nicht ber auben moͤge. Treibe von meinem Hertzen aus alle boͤſe Ge- dancken und Begierden/ auff daß ich in die- K
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eines Juͤnglings oder Jungfrauen.
durch deinen heiligen und guten Geiſt
auff ebener Bahn fuͤhren/ und mich mit
deiner rechten Hand leiten/ deßgleichen
auch in mir ein reines Hertz ſchaffen/ wel-
ches ſich durch deine Gnaden-Huͤlffe wi-
der alle Anfechtungen des unſaubern
Geiſtes mit ſonderlicher Begierde zur
Chriſtlichen Reinigkeit und Heiligung/
ohne welche dich niemand ſehen wird/
ſtets mehren und demſelben kraͤfftig wi-
derſtehen moͤgen. Behuͤte mich fuͤr un-
zuͤchtiger leichtfertiger Geſellſchafft/
Schwelgerey/ Hoffart/ Muͤſſiggang/
Faulheit/ ſchandbaren Worten/ und un-
nuͤtzen Geſchwaͤtze/ welches uns Chri-
ſten nicht gebuͤhret/ aus welchen Stri-
cken und Netzen ein unordentlich We-
ſen folget. Ach verleihe/ daß ich die Pfor-
ten meiner Sinne wohl bewahre/ damit
der Tod der Suͤnden zu meiner Seelen
nicht hinein ſchleichen/ und meine Augen
meine Seele deiner Gnadenreichen Bey-
wohnung nicht ber auben moͤge. Treibe
von meinem Hertzen aus alle boͤſe Ge-
dancken und Begierden/ auff daß ich in
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(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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