Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 28. Frag/ des 4. Hundert. 6. Aus dem 104. Psalm v. 5. da gesagt 7. Aus dem Prediger Salomo/ am 1. v. 5. 8. Aus dem 5. Capitel S. Matthaei, v. 45. Er 9. Aus dem Syrach/ Cap. 43. Die Sonne/ 10. Aus dem Propheten Esaia/ am 38. v. stirns/
Die 28. Frag/ des 4. Hundert. 6. Aus dem 104. Pſalm v. 5. da geſagt 7. Aus dem Prediger Salomo/ am 1. v. 5. 8. Aus dem 5. Capitel S. Matthæi, v. 45. Er 9. Aus dem Syrach/ Cap. 43. Die Sonne/ 10. Aus dem Propheten Eſaia/ am 38. v. ſtirns/
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Die 28. Frag/ des 4. Hundert.
6. Aus dem 104. Pſalm v. 5. da geſagt
wird/ der du das Erdreich gruͤndeſt/ auff ſeinen
Boden/ daß es bleibe immer/ und ewiglich. item
im 19. Verſicul: Du macheſt den Monden/
das Jahr darnach zu theilen/ die Sonne weiß ih-
ren Nidergang.
7. Aus dem Prediger Salomo/ am 1. v. 5.
alda ſtehet: Die Sonne gehet auff/ und gehet
under/ und laufft an ihren Ort/ daß ſie wider
daſelbſt auffgehe.
8. Aus dem 5. Capitel S. Matthæi, v. 45. Er
laͤßet ſeine Sonne auffgehen uͤber die Boͤſen/ und
uͤber die Guten.
9. Aus dem Syrach/ Cap. 43. Die Sonne/
wenn Sie aufgehet/ verkuͤndiget Sie den Tag.
Das mueß ein großer HErr ſeyn/ der Sie ge-
macht hat/ und hat ſie heißen ſo ſchnell lauffen.
10. Aus dem Propheten Eſaia/ am 38. v.
8. Und obwoln Theils der Copernicæer etwas
dargegen einwenden/ und gleichſam einen andern
Verſtandetlichen dieſer Spruͤche andichten/ und
vermeinen wollen/ daß man/ in eroͤrterung der
Natuͤrlichen/ und Mathematiſchen Sachen/
von der H. Schrifft Autorität nicht diſputiren ſol-
le: Dieweil dieſelbe ſich nach dem Verſtand des
Gemeinen Volcks richte; auch GOTT dem
HErrn/ nach Menſchlicher Weiſe/ Glieder ge-
be/ und was dergleichen mehrers/ beybringen/
als von dem ſehr geſchwinden Lauff des Ge-
ſtirns/
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