Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die 93. Frag/ des 3. Hundert. Ephemerides, oder Diaria, und Calendaria, gerech-net werden) von Andern unterschieden. Die AErae, oder Epochae, seyn den Mathema- Dann der Hebraeer Zeit-Register kam mit den Welcher Lactantius auch lib. 7. c. 14. von der Die Griechen kamen mit ihrer Zeit-Rechnung sten F f
Die 93. Frag/ des 3. Hundert. Ephemerides, oder Diaria, und Calendaria, gerech-net werden) von Andern unterſchieden. Die Æræ, oder Epochæ, ſeyn den Mathema- Dann der Hebræer Zeit-Regiſter kam mit den Welcher Lactantius auch lib. 7. c. 14. von der Die Griechen kamen mit ihrer Zeit-Rechnung ſten F f
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0473" n="449"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die 93. Frag/ des 3. Hundert.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ephemerides</hi>,</hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Diaria</hi>,</hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Calendaria</hi>,</hi> gerech-<lb/> net werden) von Andern unterſchieden.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Æræ</hi>,</hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Epochæ</hi>,</hi> ſeyn den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mathema-<lb/> ticis</hi></hi> eine Wurtzel der Bewegungen; den Zeitbe-<lb/> ſchreibern aber ein Anfang/ und gleichſam die<lb/> Grundſaul/ davon die Zeiten gerechnet werden.<lb/> Die aber ſehr ungleich ſeyn.</p><lb/> <p>Dann der Hebr<hi rendition="#aq">æ</hi>er Zeit-Regiſter kam mit den<lb/> Jahren der erſchaffenen Welt uͤberein. Sie fien-<lb/> gen aber die Zeiten erſtlich von der Vaͤtter/ her-<lb/> nach der Richter/ und folgents der Koͤnige Zeiten<lb/> an. Und mit ſolchen Rechnungen ſtimmet auch<lb/> des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Philonis</hi></hi> Tafel uͤberein; wie auch des Rabbi<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eliæ</hi></hi> Thalmudiſche Mainung/ daß namlich die<lb/> Welt ſechstauſent Jahr wehren/ hernach ver-<lb/> brennen werde; und zwar 2000. Jahr ohne Ge-<lb/> ſaͤtz. 2000. underm Geſaͤtz/ und 2000. biß auff<lb/> die Zeit des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Meſſiæ.</hi></hi> Damit auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lactantius,</hi></hi><lb/> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Auguſtinus</hi>,</hi> wie Sie vom <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Jacobo Martini,<lb/> cent.</hi> 6. <hi rendition="#i">illuſtr. quæſt. Philoſoph. diſp.</hi> 1. <hi rendition="#i">quæſt.</hi></hi> 8. an-<lb/> gezogen werden/ uͤberein ſtimmen.</p><lb/> <p>Welcher <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lactantius</hi></hi> auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">lib.</hi> 7. <hi rendition="#i">c.</hi></hi> 14. von der<lb/> Chald<hi rendition="#aq">æ</hi>er/ oder Babylonier Zeit-Rechnung zu<lb/> leſen/ ſo gar verwirrt/ und erdicht geweſen; das<lb/> auch von der Egyptier/ und Perſier/ geſagt wird<supplied>-</supplied><lb/> Was aber bey denſelben etwas gewiß war/ das<lb/> wurde von den Zeiten ihrer Koͤnige hergefuͤhrt.</p><lb/> <p>Die Griechen kamen mit ihrer Zeit-Rechnung<lb/> auch nicht uͤberein. Dann erſtlich fiengen die met-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F f</fw><fw place="bottom" type="catch">ſten</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [449/0473]
Die 93. Frag/ des 3. Hundert.
Ephemerides, oder Diaria, und Calendaria, gerech-
net werden) von Andern unterſchieden.
Die Æræ, oder Epochæ, ſeyn den Mathema-
ticis eine Wurtzel der Bewegungen; den Zeitbe-
ſchreibern aber ein Anfang/ und gleichſam die
Grundſaul/ davon die Zeiten gerechnet werden.
Die aber ſehr ungleich ſeyn.
Dann der Hebræer Zeit-Regiſter kam mit den
Jahren der erſchaffenen Welt uͤberein. Sie fien-
gen aber die Zeiten erſtlich von der Vaͤtter/ her-
nach der Richter/ und folgents der Koͤnige Zeiten
an. Und mit ſolchen Rechnungen ſtimmet auch
des Philonis Tafel uͤberein; wie auch des Rabbi
Eliæ Thalmudiſche Mainung/ daß namlich die
Welt ſechstauſent Jahr wehren/ hernach ver-
brennen werde; und zwar 2000. Jahr ohne Ge-
ſaͤtz. 2000. underm Geſaͤtz/ und 2000. biß auff
die Zeit des Meſſiæ. Damit auch Lactantius,
und Auguſtinus, wie Sie vom Jacobo Martini,
cent. 6. illuſtr. quæſt. Philoſoph. diſp. 1. quæſt. 8. an-
gezogen werden/ uͤberein ſtimmen.
Welcher Lactantius auch lib. 7. c. 14. von der
Chaldæer/ oder Babylonier Zeit-Rechnung zu
leſen/ ſo gar verwirrt/ und erdicht geweſen; das
auch von der Egyptier/ und Perſier/ geſagt wird-
Was aber bey denſelben etwas gewiß war/ das
wurde von den Zeiten ihrer Koͤnige hergefuͤhrt.
Die Griechen kamen mit ihrer Zeit-Rechnung
auch nicht uͤberein. Dann erſtlich fiengen die met-
ſten
F f
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/473 |
Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/473>, abgerufen am 24.07.2024. |