Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die 59. Frag/ des 3. Hundert. nem Pfläster miteinander sieden/ streich davonauf ein Tuech/ und legs über. Faule Leber/ davon einem der Athem ab- Leber Wunden/ und Stich/ heilen die Süp- Die 59. Frag. Was dienet wider des Magens Gebresten? ES ligt der Magen under der fluß/
Die 59. Frag/ des 3. Hundert. nem Pflaͤſter miteinander ſieden/ ſtreich davonauf ein Tuech/ und legs uͤber. Faule Leber/ davon einem der Athem ab- Leber Wunden/ und Stich/ heilen die Suͤp- Die 59. Frag. Was dienet wider des Magens Gebreſten? ES ligt der Magen under der fluß/
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Die 59. Frag/ des 3. Hundert.
nem Pflaͤſter miteinander ſieden/ ſtreich davon
auf ein Tuech/ und legs uͤber.
Faule Leber/ davon einem der Athem ab-
ſcheulich ſtinckt/ erfriſchen Weinrauten/ und Sal-
beyenkraut/ iedes gleich vil. Mach ein ſubtiles
Pulver daraus/ und brauch davon alle Morgen
nuͤchtern eines quintleins ſchwer.
Leber Wunden/ und Stich/ heilen die Suͤp-
lein von Staubmeel/ dieſelbe wol geſotten/ und oft
geeßen.
Die 59. Frag.
Was dienet wider des Magens
Gebreſten?
ES ligt der Magen under der
Diaphragma, oder Zwerchleiſten/ zwi-
ſchen der Leber/ und Gallen/ auff der
Rechten/ dem Miltz auff der Lincken Seiten/ das
iſt/ faſt mitten im Coͤrper/ doch etwas mehr auff
der Lincken Seiten/ dann Rechten/ Darumb von
der Natur alſo geordnet/ damit er der Leber Raum
ließe. Diſer Magen/ oder Ventriculus, iſt zu einer
empfahung der Speiß verordnet/ dieſelbige zu
kochen/ bereiten/ und nachmals gleich als aus ei-
nem reichlichen Speißkaſten/ was gedaͤuet/ und ge-
reiniget iſt/ ieglichem Glied/ was ihm nutz/ und
dienſtlich/ zu ſeiner Erhaltung/ und Nahrung/ iſt/
mitzutheilen/ das Unrein aber/ durch das Ge-
daͤrm/ und andere Natuͤrliche Weg/ als ein Über-
fluß/
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