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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 36. Frag/ des 3. Hundert.
esse. Sihe auch l. 3. §. fin. ff. de suis, & legitimis he-
redibus.
Welches einer verborgnen Krafft der
sibner Zahl zugeschriben wird/ so in allen Dingen
viel vermögen solle; wiewol auch theils dem Ge-
stirn solches zueschreiben; Bonav. Cotta, disquisit.
2. Coll. jur. Imper. concl.
20. Wann hievon Hertzog
Adolph zu Schleßwig einen rechten Bericht ge-
habt hette/ wurde Er mit seines Bruedern/ Graff
Gerharden/ Gemahlin/ nicht so unbesonnen ver-
fahren seyn. Dann gemelter Graff Gerhard hat
sich im Jahr 1432. an Fräulein Annam/ aus
dem Fürstlichen Hause Baden verheuratet/ welche
gleich in der Hochzeit von ihme schwanger worden/
und sich bald hernach/ mit demselben/ in Holstein
begeben/ daselbst sie folgends/ im 7. Monat/
Zwillinge/ nämlich einen Sohn/ und eine Tochter/
geboren. Herzog Adolphen ist die Sach verdäch-
tig vorkommen/ und hat es so weit gebracht/ daß
sie wider in ihr Vatterland umbkeren müeßen.
Und ist ihr besagter Eheherr/ Graff Gerhard zu
Holstein/ nicht lang hernach/ zu Embrick am
Rhein/ wie auch das Söhnlein/ beym besagten
Hertzog Adolphen/ gestorben; das Fräulein aber
ist in ein Kloster gethan worden; wie hievon beym
Joan. Isaacio Pontano rerum Danicar. historia, p.
595. umständlich zu lesen; auch Johann Peter-
sen/ in der Holsteinischen Chronick/ paert. 3. p. 109.
seq.
M. Balthasar Kerner/ in der 19. Predigt
über das Haußbüchlein Ruth/ und andere mehr/

zwar

Die 36. Frag/ des 3. Hundert.
eſſe. Sihe auch l. 3. §. fin. ff. de ſuis, & legitimis he-
redibus.
Welches einer verborgnen Krafft der
ſibner Zahl zugeſchriben wird/ ſo in allen Dingen
viel vermoͤgen ſolle; wiewol auch theils dem Ge-
ſtirn ſolches zueſchreiben; Bonav. Cotta, diſquiſit.
2. Coll. jur. Imper. concl.
20. Wann hievon Hertzog
Adolph zu Schleßwig einen rechten Bericht ge-
habt hette/ wurde Er mit ſeines Bruedern/ Graff
Gerharden/ Gemahlin/ nicht ſo unbeſonnen ver-
fahren ſeyn. Dann gemelter Graff Gerhard hat
ſich im Jahr 1432. an Fraͤulein Annam/ aus
dem Fuͤrſtlichen Hauſe Baden verheuratet/ welche
gleich in der Hochzeit von ihme ſchwanger worden/
und ſich bald hernach/ mit demſelben/ in Holſtein
begeben/ daſelbſt ſie folgends/ im 7. Monat/
Zwillinge/ naͤmlich einen Sohn/ und eine Tochter/
geboren. Herzog Adolphen iſt die Sach verdaͤch-
tig vorkommen/ und hat es ſo weit gebracht/ daß
ſie wider in ihr Vatterland umbkeren muͤeßen.
Und iſt ihr beſagter Eheherr/ Graff Gerhard zu
Holſtein/ nicht lang hernach/ zu Embrick am
Rhein/ wie auch das Soͤhnlein/ beym beſagten
Hertzog Adolphen/ geſtorben; das Fraͤulein aber
iſt in ein Kloſter gethan worden; wie hievon beym
Joan. Iſaacio Pontano rerum Danicar. hiſtoria, p.
595. umſtaͤndlich zu leſen; auch Johann Peter-
ſen/ in der Holſteiniſchen Chronick/ pært. 3. p. 109.
ſeq.
M. Balthaſar Kerner/ in der 19. Predigt
uͤber das Haußbuͤchlein Ruth/ und andere mehr/

zwar
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[160/0184] Die 36. Frag/ des 3. Hundert. eſſe. Sihe auch l. 3. §. fin. ff. de ſuis, & legitimis he- redibus. Welches einer verborgnen Krafft der ſibner Zahl zugeſchriben wird/ ſo in allen Dingen viel vermoͤgen ſolle; wiewol auch theils dem Ge- ſtirn ſolches zueſchreiben; Bonav. Cotta, diſquiſit. 2. Coll. jur. Imper. concl. 20. Wann hievon Hertzog Adolph zu Schleßwig einen rechten Bericht ge- habt hette/ wurde Er mit ſeines Bruedern/ Graff Gerharden/ Gemahlin/ nicht ſo unbeſonnen ver- fahren ſeyn. Dann gemelter Graff Gerhard hat ſich im Jahr 1432. an Fraͤulein Annam/ aus dem Fuͤrſtlichen Hauſe Baden verheuratet/ welche gleich in der Hochzeit von ihme ſchwanger worden/ und ſich bald hernach/ mit demſelben/ in Holſtein begeben/ daſelbſt ſie folgends/ im 7. Monat/ Zwillinge/ naͤmlich einen Sohn/ und eine Tochter/ geboren. Herzog Adolphen iſt die Sach verdaͤch- tig vorkommen/ und hat es ſo weit gebracht/ daß ſie wider in ihr Vatterland umbkeren muͤeßen. Und iſt ihr beſagter Eheherr/ Graff Gerhard zu Holſtein/ nicht lang hernach/ zu Embrick am Rhein/ wie auch das Soͤhnlein/ beym beſagten Hertzog Adolphen/ geſtorben; das Fraͤulein aber iſt in ein Kloſter gethan worden; wie hievon beym Joan. Iſaacio Pontano rerum Danicar. hiſtoria, p. 595. umſtaͤndlich zu leſen; auch Johann Peter- ſen/ in der Holſteiniſchen Chronick/ pært. 3. p. 109. ſeq. M. Balthaſar Kerner/ in der 19. Predigt uͤber das Haußbuͤchlein Ruth/ und andere mehr/ zwar

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/184>, abgerufen am 27.11.2024.