Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

Bild:
<< vorherige Seite

Die XL. Frag.
Stadt Arzilla, im Königreich Feß/ sieben Jahr
lang/ ausgestanden. Die Belagerungen Ant-
dorff/ Leyden/ Ostende/ seyn noch in frischer Ge-
dächtnus. Und ist/ was für grosses Volck der
König Ludovicus XIII. in Franckreich/ Anno
1621. vor seiner Stadt Montauban, verloh-
ren/ und dieselbe gleichwol nicht erobern mögen/
Gramondus in hist. Galliae zu lesen. Sihe von deme/
was gesagt/ den Anti-Machiavellum, Coel. Rho-
digin. Vegetium, Reusnerum de Stratagem. Dio-
dor. Sicul. Curtium, Chalcondyl. Plutarchum in
Camillo, Leonem Aphrum, Histor. Belg.
Und
daß die Mauren auch zur Zierde/ und Ansehen
dienen/ den Aristot. in polit. und warum dieselbe/
vor Zeiten/ für heilig gehalten worden/ den Henr.
Salmuth, in not. ad Panciroll. de 7. mundi mirac.
lib.
1. pag.
208. und im übrigen auch den D. Cun-
rad. Dietericum, in disc. polit. de Munitionibus,
& Propugnaculis, membro
2. Da er desgleichen/
in den folgenden/ handelt/ wo/ und wie die Ve-
stungen/ auch von welcher Materi, in was Form/
und dergleichen/ zu erbauen seyen.

Die XLI. Frag.
Was hältest du von dem Geschütz/
ist es einem Christen erlaubt/ sich

desselben zu gebrauchen?

DJeweil du von Erfindung
der Büchsen nichts zu wissen begehrst/

als

Die XL. Frag.
Stadt Arzilla, im Koͤnigreich Feß/ ſieben Jahr
lang/ ausgeſtanden. Die Belagerungen Ant-
dorff/ Leyden/ Oſtende/ ſeyn noch in friſcher Ge-
daͤchtnus. Und iſt/ was fuͤr groſſes Volck der
Koͤnig Ludovicus XIII. in Franckreich/ Anno
1621. vor ſeiner Stadt Montauban, verloh-
ren/ und dieſelbe gleichwol nicht erobern moͤgen/
Gramondus in hiſt. Galliæ zu leſen. Sihe von deme/
was geſagt/ den Anti-Machiavellum, Cœl. Rho-
digin. Vegetium, Reuſnerum de Stratagem. Dio-
dor. Sicul. Curtium, Chalcondyl. Plutarchum in
Camillo, Leonem Aphrum, Hiſtor. Belg.
Und
daß die Mauren auch zur Zierde/ und Anſehen
dienen/ den Ariſtot. in polit. und warum dieſelbe/
vor Zeiten/ fuͤr heilig gehalten worden/ den Henr.
Salmuth, in not. ad Panciroll. de 7. mundi mirac.
lib.
1. pag.
208. und im uͤbrigen auch den D. Cun-
rad. Dietericum, in diſc. polit. de Munitionibus,
& Propugnaculis, membro
2. Da er desgleichen/
in den folgenden/ handelt/ wo/ und wie die Ve-
ſtungen/ auch von welcher Materi, in was Form/
und dergleichen/ zu erbauen ſeyen.

Die XLI. Frag.
Was haͤlteſt du von dem Geſchuͤtz/
iſt es einem Chriſten erlaubt/ ſich

deſſelben zu gebrauchen?

DJeweil du von Erfindung
der Buͤchſen nichts zu wiſſen begehrſt/

als
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0174" n="146"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XL.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/>
Stadt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Arzilla,</hi></hi> im Ko&#x0364;nigreich Feß/ &#x017F;ieben Jahr<lb/>
lang/ ausge&#x017F;tanden. Die Belagerungen Ant-<lb/>
dorff/ Leyden/ O&#x017F;tende/ &#x017F;eyn noch in fri&#x017F;cher Ge-<lb/>
da&#x0364;chtnus. Und i&#x017F;t/ was fu&#x0364;r gro&#x017F;&#x017F;es Volck der<lb/>
Ko&#x0364;nig <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ludovicus <hi rendition="#g">XIII.</hi></hi></hi> in Franckreich/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Anno</hi></hi><lb/>
1621. vor &#x017F;einer Stadt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Montauban,</hi></hi> verloh-<lb/>
ren/ und die&#x017F;elbe gleichwol nicht erobern mo&#x0364;gen/<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Gramondus in hi&#x017F;t. Galliæ</hi></hi> zu le&#x017F;en. Sihe von deme/<lb/>
was ge&#x017F;agt/ den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Anti-Machiavellum, C&#x0153;l. Rho-<lb/>
digin. Vegetium, Reu&#x017F;nerum de Stratagem. Dio-<lb/>
dor. Sicul. Curtium, Chalcondyl. Plutarchum in<lb/>
Camillo, Leonem Aphrum, Hi&#x017F;tor. Belg.</hi></hi> Und<lb/>
daß die Mauren auch zur Zierde/ und An&#x017F;ehen<lb/>
dienen/ den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ari&#x017F;tot. in polit.</hi></hi> und warum die&#x017F;elbe/<lb/>
vor Zeiten/ fu&#x0364;r heilig gehalten worden/ den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Henr.<lb/>
Salmuth, in not. ad Panciroll. de 7. mundi mirac.<lb/>
lib.</hi> 1. <hi rendition="#i">pag.</hi></hi> 208. und im u&#x0364;brigen auch den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Cun-<lb/>
rad. Dietericum, in di&#x017F;c. polit. de Munitionibus,<lb/>
&amp; Propugnaculis, membro</hi></hi> 2. Da er desgleichen/<lb/>
in den folgenden/ handelt/ wo/ und wie die Ve-<lb/>
&#x017F;tungen/ auch von welcher <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Materi,</hi></hi> in was Form/<lb/>
und dergleichen/ zu erbauen &#x017F;eyen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XLI.</hi></hi> Frag.<lb/>
Was ha&#x0364;lte&#x017F;t du von dem Ge&#x017F;chu&#x0364;tz/<lb/>
i&#x017F;t es einem Chri&#x017F;ten erlaubt/ &#x017F;ich</hi><lb/>
de&#x017F;&#x017F;elben zu gebrauchen?</head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">Jeweil du von Erfindung</hi><lb/>
der Bu&#x0364;ch&#x017F;en nichts zu wi&#x017F;&#x017F;en begehr&#x017F;t/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">als</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[146/0174] Die XL. Frag. Stadt Arzilla, im Koͤnigreich Feß/ ſieben Jahr lang/ ausgeſtanden. Die Belagerungen Ant- dorff/ Leyden/ Oſtende/ ſeyn noch in friſcher Ge- daͤchtnus. Und iſt/ was fuͤr groſſes Volck der Koͤnig Ludovicus XIII. in Franckreich/ Anno 1621. vor ſeiner Stadt Montauban, verloh- ren/ und dieſelbe gleichwol nicht erobern moͤgen/ Gramondus in hiſt. Galliæ zu leſen. Sihe von deme/ was geſagt/ den Anti-Machiavellum, Cœl. Rho- digin. Vegetium, Reuſnerum de Stratagem. Dio- dor. Sicul. Curtium, Chalcondyl. Plutarchum in Camillo, Leonem Aphrum, Hiſtor. Belg. Und daß die Mauren auch zur Zierde/ und Anſehen dienen/ den Ariſtot. in polit. und warum dieſelbe/ vor Zeiten/ fuͤr heilig gehalten worden/ den Henr. Salmuth, in not. ad Panciroll. de 7. mundi mirac. lib. 1. pag. 208. und im uͤbrigen auch den D. Cun- rad. Dietericum, in diſc. polit. de Munitionibus, & Propugnaculis, membro 2. Da er desgleichen/ in den folgenden/ handelt/ wo/ und wie die Ve- ſtungen/ auch von welcher Materi, in was Form/ und dergleichen/ zu erbauen ſeyen. Die XLI. Frag. Was haͤlteſt du von dem Geſchuͤtz/ iſt es einem Chriſten erlaubt/ ſich deſſelben zu gebrauchen? DJeweil du von Erfindung der Buͤchſen nichts zu wiſſen begehrſt/ als

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/174
Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/174>, abgerufen am 02.05.2024.