Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Dritter Gesang.
Auf sich. Er wendet dahin durch die reine ruhige Feste
Seinen eilenden Lauf; ob zu dem Mittelpunkt nieder,
Oder vom Mittelpunkt ab, ob westlich, oder nach Osten,
Oder nach Süden, nach Norden hinauf, ist schwer zu
bestimmen.
Da wo das grössere Licht, hoch über gemeinen Gestirnen,
Die von seinem herrschenden Blick gehörig entfernt stehn,
Um sich die Stralen vertheilt; indem sie in leuchten-
den Kreisen
Jhren Sternentanz halten nach mancher Bewegung,
die Tage,
Monden, und Jahre, berechnet: da nehmen sie ihren
Herumlauf
Um die alles erquickende Glut der Lampe des Himmels;
Oder sie zieht sie auch an durch ihre magnetischen Stralen,

Welche
IV. Theil. T

Dritter Geſang.
Auf ſich. Er wendet dahin durch die reine ruhige Feſte
Seinen eilenden Lauf; ob zu dem Mittelpunkt nieder,
Oder vom Mittelpunkt ab, ob weſtlich, oder nach Oſten,
Oder nach Suͤden, nach Norden hinauf, iſt ſchwer zu
beſtimmen.
Da wo das groͤſſere Licht, hoch uͤber gemeinen Geſtirnen,
Die von ſeinem herrſchenden Blick gehoͤrig entfernt ſtehn,
Um ſich die Stralen vertheilt; indem ſie in leuchten-
den Kreiſen
Jhren Sternentanz halten nach mancher Bewegung,
die Tage,
Monden, und Jahre, berechnet: da nehmen ſie ihren
Herumlauf
Um die alles erquickende Glut der Lampe des Himmels;
Oder ſie zieht ſie auch an durch ihre magnetiſchen Stralen,

Welche
IV. Theil. T
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg>
          <pb facs="#f0289" n="289"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Dritter Ge&#x017F;ang.</hi> </fw><lb/>
          <l>Auf &#x017F;ich. Er wendet dahin durch die reine ruhige Fe&#x017F;te</l><lb/>
          <l>Seinen eilenden Lauf; ob zu dem Mittelpunkt nieder,</l><lb/>
          <l>Oder vom Mittelpunkt ab, ob we&#x017F;tlich, oder nach O&#x017F;ten,</l><lb/>
          <l>Oder nach Su&#x0364;den, nach Norden hinauf, i&#x017F;t &#x017F;chwer zu<lb/><hi rendition="#et">be&#x017F;timmen.</hi></l><lb/>
          <l>Da wo das gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ere Licht, hoch u&#x0364;ber gemeinen Ge&#x017F;tirnen,</l><lb/>
          <l>Die von &#x017F;einem herr&#x017F;chenden Blick geho&#x0364;rig entfernt &#x017F;tehn,</l><lb/>
          <l>Um &#x017F;ich die Stralen vertheilt; indem &#x017F;ie in leuchten-<lb/><hi rendition="#et">den Krei&#x017F;en</hi></l><lb/>
          <l>Jhren Sternentanz halten nach mancher Bewegung,<lb/><hi rendition="#et">die Tage,</hi></l><lb/>
          <l>Monden, und Jahre, berechnet: da nehmen &#x017F;ie ihren<lb/><hi rendition="#et">Herumlauf</hi></l><lb/>
          <l>Um die alles erquickende Glut der Lampe des Himmels;</l><lb/>
          <l>Oder &#x017F;ie zieht &#x017F;ie auch an durch ihre magneti&#x017F;chen Stralen,</l><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">IV.</hi> Theil. T</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Welche</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[289/0289] Dritter Geſang. Auf ſich. Er wendet dahin durch die reine ruhige Feſte Seinen eilenden Lauf; ob zu dem Mittelpunkt nieder, Oder vom Mittelpunkt ab, ob weſtlich, oder nach Oſten, Oder nach Suͤden, nach Norden hinauf, iſt ſchwer zu beſtimmen. Da wo das groͤſſere Licht, hoch uͤber gemeinen Geſtirnen, Die von ſeinem herrſchenden Blick gehoͤrig entfernt ſtehn, Um ſich die Stralen vertheilt; indem ſie in leuchten- den Kreiſen Jhren Sternentanz halten nach mancher Bewegung, die Tage, Monden, und Jahre, berechnet: da nehmen ſie ihren Herumlauf Um die alles erquickende Glut der Lampe des Himmels; Oder ſie zieht ſie auch an durch ihre magnetiſchen Stralen, Welche IV. Theil. T

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764/289
Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764], S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764/289>, abgerufen am 21.05.2024.