Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Dritter Gesang. Goß sich von neuem ins Herz der reinen seeligen Geister.Ueber alle Vergleichung erhöht, erschien der Sohn Got- tes; Jn ihm stralte sein ganzer Vater, der wesentlich in ihm i) Ausgedrückt war; aus seinem Gesicht sprach göttliches Mitleid Und unendliche Liebe mit unermeßlicher Gnade, Die er heiterer so dem grossen Vater entdeckte: Vater! das war ein gnädiges Wort, womit dein allmächtger Ausspruch sich schloß; der Mensch soll Gnade finden Dafür soll Himmel und Erde dein Lob erhöhn mit unzähligem Schalle Heiliger i) Nach Hebr. I, 3. Wo der Sohn Gottes genennet wird: der Glanz seiner Herrlichkeit, und das Ebenbild seines Wesens etc. Hume. Q 2
Dritter Geſang. Goß ſich von neuem ins Herz der reinen ſeeligen Geiſter.Ueber alle Vergleichung erhoͤht, erſchien der Sohn Got- tes; Jn ihm ſtralte ſein ganzer Vater, der weſentlich in ihm i) Ausgedruͤckt war; aus ſeinem Geſicht ſprach goͤttliches Mitleid Und unendliche Liebe mit unermeßlicher Gnade, Die er heiterer ſo dem groſſen Vater entdeckte: Vater! das war ein gnaͤdiges Wort, womit dein allmaͤchtger Ausſpruch ſich ſchloß; der Menſch ſoll Gnade finden Dafuͤr ſoll Himmel und Erde dein Lob erhoͤhn mit unzaͤhligem Schalle Heiliger i) Nach Hebr. I, 3. Wo der Sohn Gottes genennet wird: der Glanz ſeiner Herrlichkeit, und das Ebenbild ſeines Weſens ꝛc. Hume. Q 2
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Dritter Geſang.
Goß ſich von neuem ins Herz der reinen ſeeligen Geiſter.
Ueber alle Vergleichung erhoͤht, erſchien der Sohn Got-
tes;
Jn ihm ſtralte ſein ganzer Vater, der weſentlich in ihm i)
Ausgedruͤckt war; aus ſeinem Geſicht ſprach goͤttliches
Mitleid
Und unendliche Liebe mit unermeßlicher Gnade,
Die er heiterer ſo dem groſſen Vater entdeckte:
Vater! das war ein gnaͤdiges Wort, womit dein
allmaͤchtger
Ausſpruch ſich ſchloß; der Menſch ſoll Gnade finden
Dafuͤr ſoll
Himmel und Erde dein Lob erhoͤhn mit unzaͤhligem
Schalle
Heiliger
i) Nach Hebr. I, 3. Wo der Sohn Gottes genennet
wird: der Glanz ſeiner Herrlichkeit, und das
Ebenbild ſeines Weſens ꝛc. Hume.
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