Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Dritter Gesang. Und genossen von ihm und seinem göttlichen AnschaunWonn' ohn' Ende. Sein einziger Sohn, der Ehre des Vaters Stralendes Ebenbild e) , saß ihm zur Rechten. Er sah auf der Erde Die Erschafnen, mit Unschuld geschmückt; die einzigen Zwey noch Von dem Menschengeschlecht; in jenem glücklichen Garten, Wo sie unsterbliche Früchte von Lieb' und Freuden ge- nossen; Ununterbrochne Freuden, und unbeneidete Liebe, Jn e) Nach Paulus Hebr. I. 3. Durch den Sohn --
welcher ist der Glanz seiner Herrlichkeit, und das Ebenbild seines Wesens -- und sich gesetzt hat zu der Rechten der Majestät in der Höhe. Einsichtsvolle Sprachverständige wollen die vorher- gehende Beschreibung Gottes mit des Tasso seiner vergleichen, Cant. 9. St. 55. 56. 57. Hume. Dritter Geſang. Und genoſſen von ihm und ſeinem goͤttlichen AnſchaunWonn’ ohn’ Ende. Sein einziger Sohn, der Ehre des Vaters Stralendes Ebenbild e) , ſaß ihm zur Rechten. Er ſah auf der Erde Die Erſchafnen, mit Unſchuld geſchmuͤckt; die einzigen Zwey noch Von dem Menſchengeſchlecht; in jenem gluͤcklichen Garten, Wo ſie unſterbliche Fruͤchte von Lieb’ und Freuden ge- noſſen; Ununterbrochne Freuden, und unbeneidete Liebe, Jn e) Nach Paulus Hebr. I. 3. Durch den Sohn —
welcher iſt der Glanz ſeiner Herrlichkeit, und das Ebenbild ſeines Weſens — und ſich geſetzt hat zu der Rechten der Majeſtaͤt in der Hoͤhe. Einſichtsvolle Sprachverſtaͤndige wollen die vorher- gehende Beſchreibung Gottes mit des Taſſo ſeiner vergleichen, Cant. 9. St. 55. 56. 57. Hume. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0235" n="235"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Dritter Geſang.</hi> </fw><lb/> <l>Und genoſſen von ihm und ſeinem goͤttlichen Anſchaun</l><lb/> <l>Wonn’ ohn’ Ende. Sein einziger Sohn, der Ehre des<lb/><hi rendition="#et">Vaters</hi></l><lb/> <l>Stralendes Ebenbild <note place="foot" n="e)">Nach Paulus Hebr. <hi rendition="#aq">I.</hi> 3. <hi rendition="#fr">Durch den Sohn —<lb/> welcher iſt der Glanz ſeiner Herrlichkeit, und<lb/> das Ebenbild ſeines Weſens — und ſich geſetzt<lb/> hat zu der Rechten der Majeſtaͤt in der Hoͤhe.</hi><lb/> Einſichtsvolle Sprachverſtaͤndige wollen die vorher-<lb/> gehende Beſchreibung Gottes mit des Taſſo ſeiner<lb/> vergleichen, <hi rendition="#aq">Cant. 9. St.</hi> 55. 56. 57. <hi rendition="#fr">Hume.</hi></note> , ſaß ihm zur Rechten. Er ſah<lb/><hi rendition="#et">auf der Erde</hi></l><lb/> <l>Die Erſchafnen, mit Unſchuld geſchmuͤckt; die einzigen<lb/><hi rendition="#et">Zwey noch</hi></l><lb/> <l>Von dem Menſchengeſchlecht; in jenem gluͤcklichen<lb/><hi rendition="#et">Garten,</hi></l><lb/> <l>Wo ſie unſterbliche Fruͤchte von Lieb’ und Freuden ge-<lb/><hi rendition="#et">noſſen;</hi></l><lb/> <l>Ununterbrochne Freuden, und unbeneidete Liebe,</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Jn</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [235/0235]
Dritter Geſang.
Und genoſſen von ihm und ſeinem goͤttlichen Anſchaun
Wonn’ ohn’ Ende. Sein einziger Sohn, der Ehre des
Vaters
Stralendes Ebenbild e) , ſaß ihm zur Rechten. Er ſah
auf der Erde
Die Erſchafnen, mit Unſchuld geſchmuͤckt; die einzigen
Zwey noch
Von dem Menſchengeſchlecht; in jenem gluͤcklichen
Garten,
Wo ſie unſterbliche Fruͤchte von Lieb’ und Freuden ge-
noſſen;
Ununterbrochne Freuden, und unbeneidete Liebe,
Jn
e) Nach Paulus Hebr. I. 3. Durch den Sohn —
welcher iſt der Glanz ſeiner Herrlichkeit, und
das Ebenbild ſeines Weſens — und ſich geſetzt
hat zu der Rechten der Majeſtaͤt in der Hoͤhe.
Einſichtsvolle Sprachverſtaͤndige wollen die vorher-
gehende Beſchreibung Gottes mit des Taſſo ſeiner
vergleichen, Cant. 9. St. 55. 56. 57. Hume.
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