Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].

Bild:
<< vorherige Seite

Zweyter Gesang.
Blasen zum Anfang der Schlacht, und schnell das dun-
kele Treffen

Jn der mittleren Luft sich erhebt. So drohten einander
Diese mächtigen Streiter, daß unter dem Drohen die
Hölle

Schwärzer wurde; so gleich, daß nur noch einmal ein
jeder

Einen so furchtbaren Feind für sich k) wird finden. --
Nun wären

Grosse Thaten geschehn, und durch den Abgrund er-
schallet;

Wäre die Zauberin nicht, die an dem höllischen Thor
saß,

Und dazu den Schlüssel bewahrte, vom Sitze gesprun-
gen,

Und mit einem wilden Geschrey dazwischen gestürzet.

Was
k) Dieser ist Jesus Christus, welcher, wie v. 729. folgt,
künftig einmal sowohl den Tod, als den, der des
Todes Gewalt hat, das ist, den Teufel, zerstö-
ren wird,
Hebr. II, 14. N.

Zweyter Geſang.
Blaſen zum Anfang der Schlacht, und ſchnell das dun-
kele Treffen

Jn der mittleren Luft ſich erhebt. So drohten einander
Dieſe maͤchtigen Streiter, daß unter dem Drohen die
Hoͤlle

Schwaͤrzer wurde; ſo gleich, daß nur noch einmal ein
jeder

Einen ſo furchtbaren Feind fuͤr ſich k) wird finden. —
Nun waͤren

Groſſe Thaten geſchehn, und durch den Abgrund er-
ſchallet;

Waͤre die Zauberin nicht, die an dem hoͤlliſchen Thor
ſaß,

Und dazu den Schluͤſſel bewahrte, vom Sitze geſprun-
gen,

Und mit einem wilden Geſchrey dazwiſchen geſtuͤrzet.

Was
k) Dieſer iſt Jeſus Chriſtus, welcher, wie v. 729. folgt,
kuͤnftig einmal ſowohl den Tod, als den, der des
Todes Gewalt hat, das iſt, den Teufel, zerſtoͤ-
ren wird,
Hebr. II, 14. N.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg>
          <pb facs="#f0191" n="191"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zweyter Ge&#x017F;ang.</hi> </fw><lb/>
          <l>Bla&#x017F;en zum Anfang der Schlacht, und &#x017F;chnell das dun-<lb/><hi rendition="#et">kele Treffen</hi></l><lb/>
          <l>Jn der mittleren Luft &#x017F;ich erhebt. So drohten einander</l><lb/>
          <l>Die&#x017F;e ma&#x0364;chtigen Streiter, daß unter dem Drohen die<lb/><hi rendition="#et">Ho&#x0364;lle</hi></l><lb/>
          <l>Schwa&#x0364;rzer wurde; &#x017F;o gleich, daß nur noch einmal ein<lb/><hi rendition="#et">jeder</hi></l><lb/>
          <l>Einen &#x017F;o furchtbaren Feind fu&#x0364;r &#x017F;ich  <note place="foot" n="k)">Die&#x017F;er i&#x017F;t Je&#x017F;us Chri&#x017F;tus, welcher, wie v. 729. folgt,<lb/>
ku&#x0364;nftig einmal <hi rendition="#fr">&#x017F;owohl den Tod, als den, der des<lb/>
Todes Gewalt hat, das i&#x017F;t, den Teufel, zer&#x017F;to&#x0364;-<lb/>
ren wird,</hi> Hebr. <hi rendition="#aq">II,</hi> 14. <hi rendition="#fr">N.</hi></note> wird finden. &#x2014;<lb/><hi rendition="#et">Nun wa&#x0364;ren</hi></l><lb/>
          <l>Gro&#x017F;&#x017F;e Thaten ge&#x017F;chehn, und durch den Abgrund er-<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;challet;</hi></l><lb/>
          <l>Wa&#x0364;re die Zauberin nicht, die an dem ho&#x0364;lli&#x017F;chen Thor<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;aß,</hi></l><lb/>
          <l>Und dazu den Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el bewahrte, vom Sitze ge&#x017F;prun-<lb/><hi rendition="#et">gen,</hi></l><lb/>
          <l>Und mit einem wilden Ge&#x017F;chrey dazwi&#x017F;chen ge&#x017F;tu&#x0364;rzet.</l>
        </lg><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Was</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[191/0191] Zweyter Geſang. Blaſen zum Anfang der Schlacht, und ſchnell das dun- kele Treffen Jn der mittleren Luft ſich erhebt. So drohten einander Dieſe maͤchtigen Streiter, daß unter dem Drohen die Hoͤlle Schwaͤrzer wurde; ſo gleich, daß nur noch einmal ein jeder Einen ſo furchtbaren Feind fuͤr ſich k) wird finden. — Nun waͤren Groſſe Thaten geſchehn, und durch den Abgrund er- ſchallet; Waͤre die Zauberin nicht, die an dem hoͤlliſchen Thor ſaß, Und dazu den Schluͤſſel bewahrte, vom Sitze geſprun- gen, Und mit einem wilden Geſchrey dazwiſchen geſtuͤrzet. Was k) Dieſer iſt Jeſus Chriſtus, welcher, wie v. 729. folgt, kuͤnftig einmal ſowohl den Tod, als den, der des Todes Gewalt hat, das iſt, den Teufel, zerſtoͤ- ren wird, Hebr. II, 14. N.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764/191
Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764], S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764/191>, abgerufen am 07.05.2024.