Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].Fünftes Buch. An Herrn von St - - St - -, warum ietzt das glänzende Feld an der krieg- rischen Donau Unter dem streifenden Ungar entflieht; Oder der eisengeharnischte Reuter, der wilde Pandure, Zu der Jablunka Gebirge sich drängt; Was geheim in der Seele der grosse Friedrich beschlies- set, Wenn er vor Legionen sich stellt, Die, wie ein schweres Gewitter am langsam donnern- den Himmel, Schrecklich und dunkel zum Schlachtfelde ziehn; St - -, dies laß uns nicht forschen. Wir brauchen zur Freude des Lebens Oesterreichs Schwerdt nicht, nicht Galliens Heer. Ach! wie entflieht uns so schnell die leichte heitere Ju- gend, Mit ihr die Freude, die Liebe, der Scherz! Phöbe K 5
Fuͤnftes Buch. An Herrn von St - - St - -, warum ietzt das glaͤnzende Feld an der krieg- riſchen Donau Unter dem ſtreifenden Ungar entflieht; Oder der eiſengeharniſchte Reuter, der wilde Pandure, Zu der Jablunka Gebirge ſich draͤngt; Was geheim in der Seele der groſſe Friedrich beſchlieſ- ſet, Wenn er vor Legionen ſich ſtellt, Die, wie ein ſchweres Gewitter am langſam donnern- den Himmel, Schrecklich und dunkel zum Schlachtfelde ziehn; St - -, dies laß uns nicht forſchen. Wir brauchen zur Freude des Lebens Oeſterreichs Schwerdt nicht, nicht Galliens Heer. Ach! wie entflieht uns ſo ſchnell die leichte heitere Ju- gend, Mit ihr die Freude, die Liebe, der Scherz! Phoͤbe K 5
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Fuͤnftes Buch.
An Herrn von St - -
St - -, warum ietzt das glaͤnzende Feld an der krieg-
riſchen Donau
Unter dem ſtreifenden Ungar entflieht;
Oder der eiſengeharniſchte Reuter, der wilde Pandure,
Zu der Jablunka Gebirge ſich draͤngt;
Was geheim in der Seele der groſſe Friedrich beſchlieſ-
ſet,
Wenn er vor Legionen ſich ſtellt,
Die, wie ein ſchweres Gewitter am langſam donnern-
den Himmel,
Schrecklich und dunkel zum Schlachtfelde ziehn;
St - -, dies laß uns nicht forſchen. Wir brauchen zur
Freude des Lebens
Oeſterreichs Schwerdt nicht, nicht Galliens Heer.
Ach! wie entflieht uns ſo ſchnell die leichte heitere Ju-
gend,
Mit ihr die Freude, die Liebe, der Scherz!
Phoͤbe
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