Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].

Bild:
<< vorherige Seite
Oden und Lieder.


Die Wolken.
Der bunte Wald verblühte;
Die schwüle Sonne glühte:
Als ich am kühlen Nachmittag
Jm Schatten einer Linde lag.
Da sah ich mit Vergnügen
Die leichten Wolken fliegen;
Sie flogen nach der Gegend hin,
Jn der ich oft im Geiste bin.
Nach welchem Himmelstheile
Fliegt ihr, wie schnelle Pfeile,
Rief ich der einem Wolke nach,
Die aus der dunkeln Tiefe sprach:
Hoch
Oden und Lieder.


Die Wolken.
Der bunte Wald verbluͤhte;
Die ſchwuͤle Sonne gluͤhte:
Als ich am kuͤhlen Nachmittag
Jm Schatten einer Linde lag.
Da ſah ich mit Vergnuͤgen
Die leichten Wolken fliegen;
Sie flogen nach der Gegend hin,
Jn der ich oft im Geiſte bin.
Nach welchem Himmelstheile
Fliegt ihr, wie ſchnelle Pfeile,
Rief ich der einem Wolke nach,
Die aus der dunkeln Tiefe ſprach:
Hoch
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0136" n="128"/>
        <fw place="top" type="header">Oden und Lieder.</fw><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Die Wolken</hi>.</hi> </hi> </hi> </head><lb/>
          <lg n="1">
            <l><hi rendition="#in">D</hi>er bunte Wald verblu&#x0364;hte;</l><lb/>
            <l>Die &#x017F;chwu&#x0364;le Sonne glu&#x0364;hte:</l><lb/>
            <l>Als ich am ku&#x0364;hlen Nachmittag</l><lb/>
            <l>Jm Schatten einer Linde lag.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="2">
            <l>Da &#x017F;ah ich mit Vergnu&#x0364;gen</l><lb/>
            <l>Die leichten Wolken fliegen;</l><lb/>
            <l>Sie flogen nach der Gegend hin,</l><lb/>
            <l>Jn der ich oft im Gei&#x017F;te bin.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="3">
            <l>Nach welchem Himmelstheile</l><lb/>
            <l>Fliegt ihr, wie &#x017F;chnelle Pfeile,</l><lb/>
            <l>Rief ich der einem Wolke nach,</l><lb/>
            <l>Die aus der dunkeln Tiefe &#x017F;prach:</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Hoch</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[128/0136] Oden und Lieder. Die Wolken. Der bunte Wald verbluͤhte; Die ſchwuͤle Sonne gluͤhte: Als ich am kuͤhlen Nachmittag Jm Schatten einer Linde lag. Da ſah ich mit Vergnuͤgen Die leichten Wolken fliegen; Sie flogen nach der Gegend hin, Jn der ich oft im Geiſte bin. Nach welchem Himmelstheile Fliegt ihr, wie ſchnelle Pfeile, Rief ich der einem Wolke nach, Die aus der dunkeln Tiefe ſprach: Hoch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/136
Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/136>, abgerufen am 06.05.2024.