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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].

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Oden und Lieder.
Speront reimt, doch er reimt für sich.
Was thut das? Jhr seyd wunderlich;
Das kan ihm ja kein Mensch verwehren.
Daß ihr euch, ihn zu lesen, scheut.
Daß ihr nicht seine Freunde seyd --
Das läßt sich hören!
Man ladet mich in Gärten ein.
Sie werden uns willkommen seyn --
Allein, ich fürchte sie zu stören.
Es ist wohl viel Gesellschaft da? --
Es geht noch. Daphne -- Daphne? Ja!
Das läßt sich hören!


Die
Oden und Lieder.
Speront reimt, doch er reimt fuͤr ſich.
Was thut das? Jhr ſeyd wunderlich;
Das kan ihm ja kein Menſch verwehren.
Daß ihr euch, ihn zu leſen, ſcheut.
Daß ihr nicht ſeine Freunde ſeyd —
Das laͤßt ſich hoͤren!
Man ladet mich in Gaͤrten ein.
Sie werden uns willkommen ſeyn —
Allein, ich fuͤrchte ſie zu ſtoͤren.
Es iſt wohl viel Geſellſchaft da? —
Es geht noch. Daphne — Daphne? Ja!
Das laͤßt ſich hoͤren!


Die
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[124/0132] Oden und Lieder. Speront reimt, doch er reimt fuͤr ſich. Was thut das? Jhr ſeyd wunderlich; Das kan ihm ja kein Menſch verwehren. Daß ihr euch, ihn zu leſen, ſcheut. Daß ihr nicht ſeine Freunde ſeyd — Das laͤßt ſich hoͤren! Man ladet mich in Gaͤrten ein. Sie werden uns willkommen ſeyn — Allein, ich fuͤrchte ſie zu ſtoͤren. Es iſt wohl viel Geſellſchaft da? — Es geht noch. Daphne — Daphne? Ja! Das laͤßt ſich hoͤren! Die

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/132>, abgerufen am 24.11.2024.