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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763].

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Vierter Gesang.
mann, grüßte die Fremdlinge, und ließ sich ein an-
dres Gewand reichen; und zündete alsobald seine
Pfeife an. Unterdes setzte sein geschäftiges Weib
fettes Schweinefleisch auf den Tisch, und dicken Reiß,
welcher reichlich mit Zucker und wohlriechendem Zim-
met bestreut wurde. Hiezu schenkte sie ihm Gose
voll ein, so daß er vergnügter war, als ein König.
So leben wir! sprach er zu den Fremden. Ge-
sundheit ist unser bester Schatz, und Freyheit unser
wahrer Reichthum. Drauf ergriff er die Zyther,
und besang das Lob des Bergmannslebens; legte
sich hernach nieder auf eine harte Bank, und schlief
ein. Zelindor konnte sich nicht enthalten, im Weg-
gehn zu sagen:

Be-
P 5

Vierter Geſang.
mann, gruͤßte die Fremdlinge, und ließ ſich ein an-
dres Gewand reichen; und zuͤndete alſobald ſeine
Pfeife an. Unterdes ſetzte ſein geſchaͤftiges Weib
fettes Schweinefleiſch auf den Tiſch, und dicken Reiß,
welcher reichlich mit Zucker und wohlriechendem Zim-
met beſtreut wurde. Hiezu ſchenkte ſie ihm Goſe
voll ein, ſo daß er vergnuͤgter war, als ein Koͤnig.
So leben wir! ſprach er zu den Fremden. Ge-
ſundheit iſt unſer beſter Schatz, und Freyheit unſer
wahrer Reichthum. Drauf ergriff er die Zyther,
und beſang das Lob des Bergmannslebens; legte
ſich hernach nieder auf eine harte Bank, und ſchlief
ein. Zelindor konnte ſich nicht enthalten, im Weg-
gehn zu ſagen:

Be-
P 5
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[233/0241] Vierter Geſang. mann, gruͤßte die Fremdlinge, und ließ ſich ein an- dres Gewand reichen; und zuͤndete alſobald ſeine Pfeife an. Unterdes ſetzte ſein geſchaͤftiges Weib fettes Schweinefleiſch auf den Tiſch, und dicken Reiß, welcher reichlich mit Zucker und wohlriechendem Zim- met beſtreut wurde. Hiezu ſchenkte ſie ihm Goſe voll ein, ſo daß er vergnuͤgter war, als ein Koͤnig. So leben wir! ſprach er zu den Fremden. Ge- ſundheit iſt unſer beſter Schatz, und Freyheit unſer wahrer Reichthum. Drauf ergriff er die Zyther, und beſang das Lob des Bergmannslebens; legte ſich hernach nieder auf eine harte Bank, und ſchlief ein. Zelindor konnte ſich nicht enthalten, im Weg- gehn zu ſagen: Be- P 5

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763], S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/241>, abgerufen am 23.11.2024.