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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 1. [Braunschweig], [1763].

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Der Renommist. Vierter Gesang.

Ward scharfer Spott erdacht, und das Cartell ge-
schrieben.

Wie jauchzte nicht Pandur? Er zeigt sich alsobald,
Und nimmt vom Hausknecht Hans das Kleid, und die
Gestalt.

Er eilt mit dem Cartell, den Stutzer aufzufinden;
Sein Weg war nicht umsonst, er fand ihn bey Selinden.
Der Stutzer liest beym Spiel das kriegrische Cartell.
Voll Tapferkeit, und Muth, und im Entschliessen
schnell,

Schrieb er mit Bleystift nur darunter diese Worte:
Jch komme ganz gewiß zu dem bestimmten Orte.



Der

Der Renommiſt. Vierter Geſang.

Ward ſcharfer Spott erdacht, und das Cartell ge-
ſchrieben.

Wie jauchzte nicht Pandur? Er zeigt ſich alſobald,
Und nimmt vom Hausknecht Hans das Kleid, und die
Geſtalt.

Er eilt mit dem Cartell, den Stutzer aufzufinden;
Sein Weg war nicht umſonſt, er fand ihn bey Selinden.
Der Stutzer lieſt beym Spiel das kriegriſche Cartell.
Voll Tapferkeit, und Muth, und im Entſchlieſſen
ſchnell,

Schrieb er mit Bleyſtift nur darunter dieſe Worte:
Jch komme ganz gewiß zu dem beſtimmten Orte.



Der
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[110/0174] Der Renommiſt. Vierter Geſang. Ward ſcharfer Spott erdacht, und das Cartell ge- ſchrieben. Wie jauchzte nicht Pandur? Er zeigt ſich alſobald, Und nimmt vom Hausknecht Hans das Kleid, und die Geſtalt. Er eilt mit dem Cartell, den Stutzer aufzufinden; Sein Weg war nicht umſonſt, er fand ihn bey Selinden. Der Stutzer lieſt beym Spiel das kriegriſche Cartell. Voll Tapferkeit, und Muth, und im Entſchlieſſen ſchnell, Schrieb er mit Bleyſtift nur darunter dieſe Worte: Jch komme ganz gewiß zu dem beſtimmten Orte. Der

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 1. [Braunschweig], [1763], S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften01_1763/174>, abgerufen am 21.11.2024.