Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Andere Capitel. soll/ weil unter der Herd/ der Widerallen fürgehe: oder reich werden/ weil den Wider die Natur selbst kleide/ und jährlich von seiner Wolle einen sonderbaren Nutzen gebe/ um weß- willen einer/ der in dem Zeichen gebo- ren sey/ allerley Vorteihle auch in der Nahrung finden würde. Dergleichen Wort fast auch der H. Basilius (*) führt/ die wir geliebter kürtze wegen nicht beysetzen wollen; zugeschweigen/ daß viel der Heyden selbst/ den Sternen- und Sternsehern/ so uber-viel nie zugeschrieben haben. Nur Herrn Lutheri Meynung davon soll noch angefügt werden. (+) Uber das 1. Cap. deß I. Buchs Mosis schreibt er also: Daß Gott spricht: die Sterne sollen Zei- chen seyn/ da sind die Sternkicker und natürlichen Meister hinauf in Himmel gefahren/ und haben das/ das er hie von Zeichen sagt auf ihre Lugen gezogen/ daß sie sagen/ wer in dem (*) Basil. M. Hexaem. hom. VI. (+) Luth. Tom. IIII. Germ. Jen. p. 9. b. B iij
Das Andere Capitel. ſoll/ weil unter der Herd/ der Widerallen fuͤrgehe: oder reich werden/ weil den Wider die Natur ſelbſt kleide/ und jaͤhrlich von ſeiner Wolle einen ſonderbaren Nutzen gebe/ um weß- willen einer/ der in dem Zeichen gebo- ren ſey/ allerley Vorteihle auch in der Nahrung finden wuͤrde. Dergleichen Wort faſt auch der H. Baſilius (*) fuͤhrt/ die wir geliebter kuͤrtze wegen nicht beyſetzen wollen; zugeſchweigen/ daß viel der Heyden ſelbſt/ den Sternen- und Sternſehern/ ſo ůber-viel nie zugeſchrieben haben. Nur Herꝛn Lutheri Meynung davon ſoll noch angefuͤgt werden. (†) Uber das 1. Cap. deß I. Buchs Moſis ſchreibt er alſo: Daß Gott ſpricht: die Sterne ſollen Zei- chen ſeyn/ da ſind die Sternkicker und natuͤrlichen Meiſter hinauf in Himmel gefahren/ und haben das/ das er hie von Zeichen ſagt auf ihre Lůgen gezogen/ daß ſie ſagen/ wer in dem (*) Baſil. M. Hexaem. hom. VI. (†) Luth. Tom. IIII. Germ. Jen. p. 9. b. B iij
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Das Andere Capitel.
ſoll/ weil unter der Herd/ der Wider
allen fuͤrgehe: oder reich werden/ weil
den Wider die Natur ſelbſt kleide/
und jaͤhrlich von ſeiner Wolle einen
ſonderbaren Nutzen gebe/ um weß-
willen einer/ der in dem Zeichen gebo-
ren ſey/ allerley Vorteihle auch in der
Nahrung finden wuͤrde. Dergleichen
Wort faſt auch der H. Baſilius (*) fuͤhrt/
die wir geliebter kuͤrtze wegen nicht beyſetzen
wollen; zugeſchweigen/ daß viel der Heyden
ſelbſt/ den Sternen- und Sternſehern/ ſo
ůber-viel nie zugeſchrieben haben. Nur
Herꝛn Lutheri Meynung davon ſoll noch
angefuͤgt werden. (†) Uber das 1. Cap.
deß I. Buchs Moſis ſchreibt er alſo: Daß
Gott ſpricht: die Sterne ſollen Zei-
chen ſeyn/ da ſind die Sternkicker
und natuͤrlichen Meiſter hinauf in
Himmel gefahren/ und haben das/
das er hie von Zeichen ſagt auf ihre
Lůgen gezogen/ daß ſie ſagen/ wer in
dem
(*) Baſil. M. Hexaem. hom. VI.
(†) Luth. Tom. IIII. Germ. Jen. p. 9. b.
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