Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.8. Wann dann von oben ab es kommt/was Zeitlich mich erfreuet; und/ was in diesem Leben frommt/ die Gottesgunst verleihet: Weg/ blindes Glück! Weg/ Nohtgeschick! hinfort ich euch verlache. Gott gönnt es doch/ das glaub ich noch/ und stell ihm heim die Sache. 9. Auf deine Vorsicht/ Gott/ ich schau/die wil ich lassen walten. Auf deine Treu und Güt ich bau/ die nimmermehr erkalten. Jch hoff und bet/ und frisch forttret in meines Amtes Schranken. Gott sorget doch/ das glaub ich noch/ und trau ihm ohne Wanken. 10. Jch sey in Armut oder reich;tief unten/ oder oben: Es
8. Wann dann von oben ab es kom̃t/was Zeitlich mich erfreuet; und/ was in dieſem Leben from̃t/ die Gottesgunſt verleihet: Weg/ blindes Gluͤck! Weg/ Nohtgeſchick! hinfort ich euch verlache. Gott goͤnnt es doch/ das glaub ich noch/ und ſtell ihm heim die Sache. 9. Auf deine Vorſicht/ Gott/ ich ſchau/die wil ich laſſen walten. Auf deine Treu und Guͤt ich bau/ die nimmermehr erkalten. Jch hoff und bet/ und friſch forttret in meines Amtes Schranken. Gott ſorget doch/ das glaub ich noch/ und trau ihm ohne Wanken. 10. Jch ſey in Armut oder reich;tief unten/ oder oben: Es
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8.
Wann dann von oben ab es kom̃t/
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Weg/ blindes Gluͤck!
Weg/ Nohtgeſchick!
hinfort ich euch verlache.
Gott goͤnnt es doch/
das glaub ich noch/
und ſtell ihm heim die Sache.
9.
Auf deine Vorſicht/ Gott/ ich ſchau/
die wil ich laſſen walten.
Auf deine Treu und Guͤt ich bau/
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Jch hoff und bet/
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in meines Amtes Schranken.
Gott ſorget doch/
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10.
Jch ſey in Armut oder reich;
tief unten/ oder oben:
Es
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