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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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läst Gott es nicht gerahten.
Gott fuhrt mich doch/
das glaub ich noch/
in allen meinen Thaten.

4.
Die Gaben seine Vatters Güt
uns austheilt/ nach Gefallen/
und mit gemeßnem Unterschied;
er schenckt nicht Alles Allen.
Dort gibt er viel:
Hier sezt er Ziel/
und hält die Maß im geben.
Gott gibet doch/
das glaub ich noch/
die Nohtdurft meinem Leben.
5.
Dem reicht er Reichthum; jenem nicht/
er kan sich kaum ernehren:
Der ist gelehrt; Dem Wiz gebricht:
Der nidrig; Der in Ehren.
So ists bestellt/
so wird die Welt/
durch Ordnung/ fest erhalten.
Gott
)*( )*( vj

laͤſt Gott es nicht gerahten.
Gott fůhrt mich doch/
das glaub ich noch/
in allen meinen Thaten.

4.
Die Gaben ſeine Vatters Guͤt
uns austheilt/ nach Gefallen/
und mit gemeßnem Unterſchied;
er ſchenckt nicht Alles Allen.
Dort gibt er viel:
Hier ſezt er Ziel/
und haͤlt die Maß im geben.
Gott gibet doch/
das glaub ich noch/
die Nohtdurft meinem Leben.
5.
Dem reicht er Reichthum; jenem nicht/
er kan ſich kaum ernehren:
Der iſt gelehrt; Dem Wiz gebricht:
Der nidrig; Der in Ehren.
So iſts beſtellt/
ſo wird die Welt/
durch Ordnung/ feſt erhalten.
Gott
)*( )*( vj
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[0043] laͤſt Gott es nicht gerahten. Gott fůhrt mich doch/ das glaub ich noch/ in allen meinen Thaten. 4. Die Gaben ſeine Vatters Guͤt uns austheilt/ nach Gefallen/ und mit gemeßnem Unterſchied; er ſchenckt nicht Alles Allen. Dort gibt er viel: Hier ſezt er Ziel/ und haͤlt die Maß im geben. Gott gibet doch/ das glaub ich noch/ die Nohtdurft meinem Leben. 5. Dem reicht er Reichthum; jenem nicht/ er kan ſich kaum ernehren: Der iſt gelehrt; Dem Wiz gebricht: Der nidrig; Der in Ehren. So iſts beſtellt/ ſo wird die Welt/ durch Ordnung/ feſt erhalten. Gott )*( )*( vj

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/43>, abgerufen am 29.03.2024.