Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Zehende Capitel. Diener sind/ einen und andern ehrli-cher hält/ und etwas bessers lernen läst: Soll man dann den obersten Vatter und rechten gütigsten Herrn verdenken/ daß in seinem grossen Hauß/ (dieser Welt) auf unzähliche Art und Weiß/ alles/ unterschiedlich geordnet ist. Noch einen Bischoff zu Massilien in wann (*) Salvianus L. VII. de gub. Dei. p. 258. e. d. O ij
Das Zehende Capitel. Diener ſind/ einen und andern ehrli-cher haͤlt/ und etwas beſſers lernen laͤſt: Soll man dann den oberſten Vatter und rechten gütigſten Herꝛn verdenken/ daß in ſeinem groſſen Hauß/ (dieſer Welt) auf unzaͤhliche Art und Weiß/ alles/ unterſchiedlich geordnet iſt. Noch einen Biſchoff zu Maſſilien in wann (*) Salvianus L. VII. de gub. Dei. p. 258. e. d. O ij
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Das Zehende Capitel.
Diener ſind/ einen und andern ehrli-
cher haͤlt/ und etwas beſſers lernen
laͤſt: Soll man dann den oberſten
Vatter und rechten gütigſten Herꝛn
verdenken/ daß in ſeinem groſſen
Hauß/ (dieſer Welt) auf unzaͤhliche
Art und Weiß/ alles/ unterſchiedlich
geordnet iſt.
Noch einen Biſchoff zu Maſſilien in
Frankreich/ Salvianum, wollen wir hoͤren/
in abermal obgedachtem ſeculo, alſo võ ſei-
ner Zeit/ da ſie ſonderlich Gluͤck und Sieg
wider ihre Feind hatten/ redend: (*) Wañ
uns zuweiln wider unſer Hoffnung
und Verdienſt/ GOtt etwas zuer-
teihlt/ ſchreibt es einer dem Gluͤck zu/
einer dem ungefaͤhren Ausgang/ ei-
ner dem Befehl der Oberſten/ einer
den Rahtſchlaͤgen/ einer dem Lehr-
meiſter/ einer dem Schutzmann; kei-
ner aber wills unſerm Herꝛn GOtt
zuſchreiben; Und wundern dabey/
wann
(*) Salvianus L. VII. de gub. Dei. p. 258. e. d.
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