Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Siebennde Capitel. mangelt hätte. Wol setzt der Historicusdarunter: (*) Sapienter monitum esse: Bona non sola vel dexteritate judicii vel diligentia humana acquiri: sed, & distri- bui atque conferri divinitus, & ad ea con- sequenda & percipienda homines flecti etiam, ducique divinitus, & a Deo tan- quam autore praecipuo peti atque expe- ctari debere. Das ist: weißlich wäre erinnert/ daß jrrdische und zeitliche Güter nicht bloß und allein durch ei- nen guten Verstand oder menschli- chen Fleiß zuwegen gebracht: son- dern von GOtt zuerteihlt und gege- ben werden. Jtem/ wer solche erhal- ten solle/ werde von ihm selbst darzu geneigt und geführt/ von dem dann/ als von dem fürnehmsten Ursprung oder Haubtquell/ selbe zu bitten und zu erwarten stünden. Glorwürdigsten Angedenkens Käiser artlich (*) Chron. Carion. L. V. p. m. 631.
edit. Vlitteb. M D LXXX. Das Sieben̄de Capitel. mangelt haͤtte. Wol ſetzt der Hiſtoricusdarunter: (*) Sapienter monitum eſſe: Bona non ſolâ vel dexteritate judicii vel diligentiâ humanâ acquiri: ſed, & diſtri- bui atque conferri divinitus, & ad ea con- ſequenda & percipienda homines flecti etiam, duciq́ue divinitus, & à Deo tan- quam autore præcipuo peti atque expe- ctari debere. Das iſt: weißlich waͤre erinnert/ daß jrꝛdiſche und zeitliche Guͤter nicht bloß und allein durch ei- nen guten Verſtand oder menſchli- chen Fleiß zuwegen gebracht: ſon- dern von GOtt zuerteihlt und gege- ben werden. Jtem/ wer ſolche erhal- ten ſolle/ werde von ihm ſelbſt darzu geneigt und gefuͤhrt/ von dem dann/ als von dem fuͤrnehmſten Urſprung oder Haubtquell/ ſelbe zu bitten und zu erwarten ſtuͤnden. Glorwuͤrdigſten Angedenkens Kaͤiſer artlich (*) Chron. Carion. L. V. p. m. 631.
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Das Sieben̄de Capitel.
mangelt haͤtte. Wol ſetzt der Hiſtoricus
darunter: (*) Sapienter monitum eſſe:
Bona non ſolâ vel dexteritate judicii vel
diligentiâ humanâ acquiri: ſed, & diſtri-
bui atque conferri divinitus, & ad ea con-
ſequenda & percipienda homines flecti
etiam, duciq́ue divinitus, & à Deo tan-
quam autore præcipuo peti atque expe-
ctari debere. Das iſt: weißlich waͤre
erinnert/ daß jrꝛdiſche und zeitliche
Guͤter nicht bloß und allein durch ei-
nen guten Verſtand oder menſchli-
chen Fleiß zuwegen gebracht: ſon-
dern von GOtt zuerteihlt und gege-
ben werden. Jtem/ wer ſolche erhal-
ten ſolle/ werde von ihm ſelbſt darzu
geneigt und gefuͤhrt/ von dem dann/
als von dem fuͤrnehmſten Urſprung
oder Haubtquell/ ſelbe zu bitten und
zu erwarten ſtuͤnden.
Glorwuͤrdigſten Angedenkens Kaͤiſer
Maximilianus I. hat es gleicher maſſen gar
artlich
(*) Chron. Carion. L. V. p. m. 631.
edit. Vlitteb. M D LXXX.
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Zitationshilfe: | Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/235>, abgerufen am 17.02.2025. |